Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Christoph Blocher
In den USA wurde ein Präsident gewählt, den die Medien, die Politiker und die Justiz vier Jahre lang verteufelt haben. Die ganze «Classe politique» war überzeugt, dass die Demokratin gewählt würde. Doch die Amerikaner haben ganz einfach gewählt, was ihnen nützt.
In Deutschland ist eine Regierung auseinandergebrochen, die es gar nie hätte geben dürfen. Wenn eine Ampel grün, gelb und rot gleichzeitig aufleuchtet, kracht’s. Denn es handelt sich um vollkommen unvereinbare Positionen. Doch schon die Regierung Merkel hat das Energiedesaster eingeleitet – ihre Nachfolger sind drauf und dran, den Industriestandort in den Sand zu setzen.
In der Schweiz ging’s leider in die ähnliche Richtung. Zum Glück weniger extrem, weil es eine bürgerliche Opposition gibt. Offiziell wurde behauptet, die Energiestrategie koste für einen vierköpfigen Haushalt nur 40 Franken mehr pro Jahr. Wer höhere Kosten voraussagte, wurde von höchster Stelle als Lügner gebrandmarkt. Und heute? Die Mehrkosten sind ein Vielfaches. Unternehmen zerbrechen. Die Stahlproduktion stöhnt unter dem Strompreis, eine traditionelle Textilfirma im Rheintal zieht wegen der Energiekosten nach Asien. Firmen, die bislang relativ knapp über die Runden kamen, müssen aufgeben. Wenn wir ihnen mit billiger Energie helfen müssen, bezahlt das der Mittelstand und der Bürger.
Jetzt kommt nach und nach unbarmherzig aus, welche Lottergesellschaft den Ton angibt – in den USA, in Deutschland und leider auch in der Schweiz. Man hat auf die falschen Pferde gesetzt und wird von der Realität eingeholt. In der Schweiz ist es noch leicht besser. Hierzulande wurden die Probleme dank der direkten Demokratie früher und offener diskutiert als anderswo. Darum ist das Erwachen jetzt nicht ganz so unsanft.
E gfreuti Wuche
Christoph Blocher
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