Susanne Hartmann
informierte über die neusten
Entwicklungen im Projekt Wil West.
Christoph Blocher
Im «Tages-Anzeiger» äussert sich Walter Kielholz, einer der Hauptverantwortlichen des CS-Debakels. Flankiert von einem professionellen persönlichen Berater. Interessant ist seine Verteidigungsstrategie.
Walter Kielholz, seit 1986 bei der CS tätig, 1999 bis 2014 Verwaltungsrat, davon sieben Jahre Präsident, und auch später als «Strippenzieher» bis zum Rücktritt als Präsident der Swiss Re 2021. Er will für nichts Verantwortung tragen. Stattdessen macht man jene Leute schlecht, welche die schlechten Nachrichten überbringen, damit man sich nicht mit deren jahrelanger berechtigten Kritik auseinandersetzen muss. Zu denen gehöre selbstverständlich auch ich. Vor allem aber hofft Kielholz, mit seinen Angriffen auf die SVP zu erreichen, dass ihn die Linken in Ruhe lassen.
Selbstverständlich kommt für Kielholz eine Rückzahlung der 150 Millionen, die er für seine mangelhafte Leistung bei der CS und bei der Swiss Re (2009 bis 2021) bezogen hat, nicht infrage. Denn er ist sich keiner Fehler bewusst. Auch nicht wegen der vielen Milliarden, welche die CS unter seiner Verantwortung an Bussen und Entschädigungen zahlen musste.
Schuld sind alle anderen, sogar die steigenden Zinsen, die ja wirklich nicht nur die CS betrafen und die für alle längst voraussehbar waren. Schuld sind die Nationalbank, die Finma, der Bundesrat – als ob es dessen Aufgabe wäre, eine Bank zu führen. Dazu Oswald Grübel, der Urs Rohner zur CS geholt habe. Und Sergio Ermotti, über dessen Einkommen auch bald gestritten werde.
«Eine moderne Gesellschaft sieht für mich anders aus als Herrn Blochers Ideal», führt Walter Kielholz weiter aus. Ein Glück für mich, nicht zu dieser «modernen Gesellschaft» von Walter Kielholz zu gehören. Sonst wäre auch in meinem Leben vieles verantwortungslos verlaufen.
E gfreuti Wuche
Christoph Blocher
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