Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Kurt Egger blickt nach dem Abstimmungswochenende zuversichtlich in die Zukunft.
Die Annahme des neuen Stromgesetzes am vergangenen Wochenende war ein Erfolg mit Ansage. Das Resultat hat in seiner Deutlichkeit dennoch viele überrascht. So auch Altnationalrat Kurt Egger (Grüne), der sich hocherfreut über das gute Abschneiden zeigt.
Eschlikon Mit dem Ziel, die Versorgungssicherheit zu stärken, hat das Parlament eine Gesetzesvorlage verabschiedet, welche nun vom Volk abgesegnet wurde. Im Gespräch mit den WN gibt Kurt Egger Einblick in sein politisches Engagement.
Kurt Egger, bei den Nationalratswahlen mussten Sie eine herbe Niederlage einstecken. Am Sonntag gehörten Sie zu den grossen Siegern. Tröstet Sie die Annahme des Stromgesetzes etwas darüber hinweg, dass Sie nicht mehr im Bundesparlament vertreten sind?
Natürlich hätte ich mich gerne weiterhin im Nationalrat eingebracht. Dass jetzt aber eine Gesetzesvorlage so klar angenommen wurde, an der ich selbst aktiv mitgearbeitet habe, ist doch sehr erfreulich.
Waren Sie von der Deutlichkeit des Ergebnisses überrascht?
Mit einem Ja-Stimmenanteil von beinahe 70 Prozent habe ich nun doch nicht gerechnet, nein. Dementsprechend ist es für mich eine ausgesprochen positive Überraschung. Ein so eindeutiges Votum hätte man bei einem solch umstrittenen Thema nicht erwarten dürfen. Was mich persönlich daran freut, ist aber nicht allein das Resultat, sondern vielmehr noch die breite Allianz, die sich über Parteigrenzen hinweg für die Vorlage starkgemacht hat.
Wie haben Sie den Sieg gefeiert?
Um ehrlich zu sein, ganz bescheiden. Wir haben uns im Abstimmungskomitee nach Bekanntwerden des Resultats über Chatnachrichten gratuliert und uns so gegenseitig virtuell auf die Schultern geklopft.
Den Abstimmungserfolg dürfen Sie zu einem Teil auch auf Ihre Fahne schreiben. Erfüllt es Sie mit Stolz, dass Sie im Nationalrat aktiv an der Gesetzesvorlage mitgearbeitet haben?
Ich mache keinen Hehl daraus, dass es mich mit grosser Genugtuung erfüllt, an diesem Gesetz mitgewirkt zu haben. Dass die eine oder andere Textpassage aus meiner Feder stammt, gibt mir das gute Gefühl, dass sich mein Engagement gelohnt hat. Die Arbeit ist von bleibendem Wert.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Ausarbeitung der Vorlage gemacht?
Man hat in einem intensiven politischen Austausch miteinander gerungen und nach konstruktiven, mehrheitstauglichen Lösungen gesucht. Wir wollten mit der Vorlage die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen.
Als Ingenieur sind Sie es gewohnt, komplexe Berechnungen anzustellen. Wie kann nach Ihrer Meinung die Rechnung aufgehen, wenn Elektromobilität gefördert wird und gleichzeitig Atomkraftwerke vom Netz genommen werden sollen?
Die Vorlage schafft genau die nötigen Voraussetzungen, dass die Rechnung aufgeht. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir die mit dem Gesetz angestrebte Versorgungssicherheit gewährleisten können.
Im Abstimmungskampf rückte die Raumplanung und speziell die Einrichtung von Sondernutzungszonen für Windkraftanlagen in den Fokus. Können Sie nachvollziehen, dass sich Menschen gegen den Aufbau von Windrädern in Wäldern, auf Hügelzügen oder Bergen zur Wehr setzen?
Das kann ich absolut verstehen. Die grosszügige Installation von Schutzzonen auf der einen und die demokratischen Einsprachemöglichkeiten auf der anderen Seiten sorgen jedoch dafür, dass kein Wildwuchs passiert.
Die Umsetzung des Klimaabkommens sieht eine starke Reduktion der Treibhausgase vor. Ist das Reduktionsziel in unserem Land aus heutiger Sicht realistisch erreichbar?
Die Ziele sind unbestrittenermassen ehrgeizig. Jetzt ist mehr denn je aktives Handeln gefordert. Das Gesetz schafft die allerbesten Grundlagen für die Produktion von erneuerbarer Energie und den wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen. Es muss aber vor allem auch gezielt aufseiten des Stromverbrauchs optimiert werden.
Von Wiesy Imhof
Beflügelt vom Abstimmungserfolg haben die Grünen am vergangenen Dienstag eine Volksinitiative gestartet. Diese verlangt, dass Neubauten und Infrastrukturanlagen, wie zum Beispiel Parkplätze, mit Photovoltaikanlagen auszurüsten sind. Das Gleiche gilt für Dächer, wenn diese umfassend saniert werden. Im Komitee ist auch Kurt Egger vertreten.
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