Ursula Egli
nimmt Stellung zum Bericht der GPK.
Mitte November geht es an der Fischinger Gemeindeversammlung um 708'000 Franken. Diese sollen für die Sanierung der Sägestrasse zwischen dem Einlenker Dorfstrasse bis zur Sägestrasse 8 aufgewendet werden. Der Fischinger Gemeindepräsident René Bosshart kennt die Details.
Fischingen René Bosshart, welche dringenden Gründe haben zur Entscheidung geführt, einen Kreditantrag von 708'000 Franken für die Sanierung der Sägestrasse zu stellen?
Die Basis für den baulichen Unterhalt des gesamten Gemeindestrassennetzes bildet die Strassenzustandserfassung und die damit verbundene Investitionsplanung. Die Gemeinde investiert daher jedes Jahr in den Werterhalt ihrer Infrastruktur. Die Sägestrasse befindet sich heute in einem sehr schlechten Zustand.
Was meinen Sie damit?
Auf der Strasse gibt es einen ungenügenden Kieskoffer, zum Teil auch Strassenabsenkungen. Teilweise hat es ebenso eine defekte und fehlende Strassenentwässerung sowie Belagsschäden, Belagsflicke oder fehlende Randabschlüsse.
Welche Massnahmen sind konkret geplant und sollen zu einer Verbesserung beziehungsweise zu einem Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger in Fischingen werden?
In einer ersten Bauphase werden die Werkleitungen erneuert beziehungsweise erweitert. Zudem wird der Strassenkoffer komplett neu erstellt – umgangssprachlich ein Vollausbau. Die Strassenentwässerungsleitungen werden, wo nötig, ebenfalls saniert und erweitert. Entlang der Sägestrasse sind neue Randabschlüsse vorgesehen und die seitlichen Vorplätze, Rabatten, Einfriedungen, Wiesenflächen sind, wo nötig, ebenfalls anzupassen. Erwähnenswert ist zudem, dass ganzflächig ein neuer tragfähiger Belag erforderlich ist.
Gibt es eine geschätzte Zeitlinie für die Sanierung der Sägestrasse?
Sofern dem Kreditantrag zugestimmt wird, werden die Bauarbeiten im Verlauf des Frühsommers 2024 ausgeführt.
Wie wird sich dies auf den Verkehr und die Anwohner in der Umgebung auswirken?
Während der Bauphase wird es teilweise zu Einschränkungen für die Anwohner kommen. Diese werden durch die Bauleitung frühzeitig kommuniziert.
Welche Finanzierungsquelle ist für diesen Kreditantrag vorgesehen?
Der bauliche Unterhalt der Gemeindestrassen wird über Steuermittel finanziert. Im konkreten Fall konnte aus dem guten Rechnungsergebnis 2021 bereits eine Vorfinanzierung von 500'000 Franken gebildet werden.
Inwiefern sind die Anliegen und Meinungen der Gemeindebewohner in Bezug auf die Sanierung der Sägereistrasse berücksichtigt worden?
Bei den geplanten Arbeiten handelt es sich um die Instandstellung einer bestehenden Quartierstrasse. Am heutigen Strassenverlauf ergeben sich nur geringe Anpassungen.
Gab es öffentliche Konsultationen oder Diskussionen zu diesem Projekt?
Ja, die gab es. Mit den zwei von Landabtretungen betroffenen Grundeigentümern wurden Verhandlungen geführt und dazu Vereinbarungen abgeschlossen. Ansonsten bleibt die Situation, wie sie ist. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben die Möglichkeit, sich im Rahmen des Kreditantrages zur geplanten Sanierung zu äussern.
Rechnen Sie mit viel Gegenwehr diesbezüglich an der Gemeindeversammlung?
Ob es viel Gegenwehr geben wird, ist schwierig zu sagen. Bis jetzt wurden notwendige Strassensanierungen jeweils mit einem grossen Mehr an der Gemeindeversammlung genehmigt.
Von Jan Isler
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