Ein ganzes Dorf wird zum Bazar

Guntershausen «Wir suchen immer neue Wege, um den Zusammenhalt im Dorf zu erhalten und weiter zu stärken und den Anwohnern zu ermöglichen, neue Kontakte zu knüpfen», so Frederika Häberli, die Präsidentin des fünfköpfigen Vorstandes der Dorfgemeinschaft Guntershausen. «Wenn wir zusammensitzen, gehen uns die Ideen nie aus», ist sich Angelika Muff sicher. Die Idee zum Spazierbazar stammt von ihr: «Ich habe schon einen ähnlichen Flohmarkt in Hettlingen besucht und finde, unser Dorf eignet sich dafür super.» Schon im November 2023 begann die Planung und Ende Juli wurden die Flyer, in denen das Projekt vorgestellt wurde, verteilt. «Das Interesse war überwältigend: Es gingen 40 Anmeldungen ein», so Muff.

Kein herkömmlicher Flohmarkt

«Nach dem Anmeldeschluss haben sich sogar noch weitere Anwohner gemeldet, doch da war der Flyer mit der Übersichtskarte der einzelnen Stände bereits im Druck», erzählt Muff. Dieser liege dann bei den einzelnen Ständen auf – es könne aber auch sein, dass sich noch mehr Leute entschliessen, spontan mitzumachen. Solange jeder auf seinem privaten Grundstück ausstelle, sei dafür keine Bewilligung nötig. Der Spazierbazar ist laut Häberli kein herkömmlicher Flohmarkt: «Den Namen Bazar haben wir bewusst gewählt, da nicht nur Secondhand-Waren verkauft werden. Einige talentierte Anwohner werden auch ihre handwerklichen Geschicke darbieten – von Lederwaren über Gehäkeltes bis hin zu selbst gemachter Pasta. Zudem wird es an einzelnen Ständen auch Leckereien wie Zuckerwatte, Kuchen oder Raclette geben.» Dabei ist laut Muff aber jeder Aussteller für sein eigenes Sortiment und seine Preise verantwortlich: «Es haben alle viel Herzblut in die Vorbereitungen gesteckt.»⋌

jms