Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Mit dem im Dezember 2023 gegründeten Verein Werkhaus Freisitz will die Denkmalstiftung Thurgau in Tägerschen nicht nur Wissen bewahren, sondern auch die Zukunft mitgestalten und die Baukultur aktiv mitgestalten. «Der Freisitz soll ein Haus zum Arbeiten, Lernen, temporär Wohnen und für Veranstaltungen sein», erklärt Vereinspräsident Martin Vock. Erste Kurse haben bereits stattgefunden.
Tägerschen Der Freisitz in Tägerschen, erbaut 1438, von der Denkmal Stiftung Thurgau vor zehn Jahren erworben und äusserlich restauriert, wird heute als Werkhaus Freisitz zur Begegnungsstätte für hochwertiges Handwerk und Baukultur. «Wir verstehen den Freisitz nicht nur als Erhaltungsobjekt, sondern als lebendigen Ort, der Handwerk und moderne Technologie vereint», sagt Martin Vock. Schon jetzt fanden im Freisitz mehrere Kurse und Veranstaltungen für Handwerksinteressierte, Lernende und Fachleute statt. Vock selbst kam schon in jungen Jahren in Kontakt mit dem Handwerk in der Denkmalpflege und betreute früher viele solcher Projekte mit seinem Malerbetrieb: «Durch diese Projekte weiss ich, wie wichtig die Weitergabe von Wissen ist. Deshalb will ich neue Fachleute fördern.»
In Pilotkursen im April wurden von Maler- und Schreinerlehrlingen verschiedene Teilaufgaben der Restauration in den Ateliers des Freisitz gelöst. «Das Besondere hier ist, dass wir Theorie und Praxis eng zusammenführen und Lernende nicht nur von erfahrenen Handwerkern, sonsondern auch von anderen Lernenden aus unterschiedlichen Fachrichtungen lernen», erklärt Vock. So ein Austausch sei gerade in der Denkmalpflege besonders wichtig: «Im Altbau braucht es eine gute Zusammenarbeit unter allen Handwerkern, denn die Planung ist nicht immer einfach. Manchmal findet man ein Gebäude nicht so vor, wie es in den Plänen steht und dann muss man als Einheit reagieren können.»
Neben praktischen Anwendungsbeispielen wird in Tägerschen auch regelmässig theoretisches Wissen vermittelt. «Der Dialog am Mittagstisch soll Menschen aus verschiedenen Gewerken, Berufseinsteiger und Interessierte zusammenbringen. Jeden ersten Samstag im Monat diskutieren wir hier verschiedene Themen», erzählt Vock. Am kommenden Samstag um 11 Uhr findet im Werkhaus Freisitz ein Dialog am Mittagstisch zum Thema «Muss ein Handwerker dokumentieren?» statt. «Dokumentation ist in der Denkmalpflege enorm wichtig», betont Vock und erläutert: «Wir machen heute etwas und in 30 Jahren machen andere wieder etwas. Und damit diese nicht bei Null starten müssen, dokumentieren wir genau, was wir gemacht haben.» So wurde beispielsweise vor sechs Jahren die Hülle des Werkhaus Freisitz saniert und akribisch dokumentiert. «Bald soll auch die Kernsanierung starten, dafür kann man dann von den damaligen Dokumentationen profitieren», so Vock. Auch bei diesem Projekt sollen Lernende miteinbezogen werden. So schafft die Denkmal Stiftung Thurgau eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft.
jms
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