Juliana Hassler
half Kindern, ihre eigenen Schoko-Osterhasen
herzustellen.
Dank klarer Planung und lokalem Rückhalt klappte es mit dem zweiten Anlauf für die Dreifachsporthalle in Sirnach: Am Montagmorgen feierte die Gemeinde den Baustart für das 12,5-Millionen-Franken-Projekt.
Sirnach Nicht mit einem klassischen Spatenstich, sondern mit Säge und Balken wurde der Startschuss für das Bauvorhaben auf dem Schulareal Grünau gegeben. Warum? «Als Holzbauer greifen wir lieber zur Säge als zum Spaten. Deshalb ist das hier ein Anschnitt anstelle eines Spatenstichs», erklärte Urs Krattiger, Geschäftsleiter der Krattiger Holzbau AG, in seiner Ansprache. Passend dazu liess er mit einem Augenzwinkern wissen: «Auch wenn der Balken eckig ist, die Arbeiten werden rundlaufen.» Seine Firma hatte den Gesamtleistungswettbewerb gewonnen und verantwortet den Bau als Totalunternehmerin. Die Fertigstellung der Halle sei für den Herbst 2026 geplant.
Die neue Dreifachsporthalle entsteht auf dem Schulareal Grünau. Mit drei Hallenteilen, einer Tribüne für bis zu 200 Personen und modernen Nebenräumen wird die neue Anlage nicht nur den Schul- und Vereinssport, sondern auch gemeindliche Veranstaltungen aufnehmen können. Nach dem klaren Ja an der Urne im Juni 2024 (62 Prozent Ja-Stimmen) geht nun ein Projekt in die Umsetzung, das nach dem ersten, gescheiterten Anlauf 2019 neu angedacht werden musste. Denn damals scheiterte der Kredit von 15,5 Millionen Franken mit deutlichen 69 Prozent Nein-Stimmen.
«Es gab nach wie vor Gegenstimmen. Aber man realisierte inzwischen, dass die Notwendigkeit für eine neue Sporthalle da ist», erklärte Gemeindepräsident Beat Schwarz beim Baustart. «Ausserdem stand dieses Mal nicht die Architektur, sondern die Funktionalität im Fokus. Durch Mitwirkungen konnten viele Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Die IG Sport sowie zahlreiche weitere Sport- und Turnvereine wurden eng in die Planung miteinbezogen. Und es ist nun vertraglich fest geregelt, dass die Halle nicht mehr kosten darf als der vereinbarte Betrag – das ist auch für die Bevölkerung eine zusätzliche Sicherheit.»
Neben dem sportlichen Nutzen liegt ein weiterer Fokus auf der lokalen Wertschöpfung. Die Baukommission machte von ihrem vertraglich gesicherten Mitspracherecht bei der Vergabe der Subunternehmer Gebrauch und setzte sich gezielt für Sirnacher Unternehmen ein. Gabriel Walzthöny, Präsident der Baukommission, betonte: «Wir sind erfreut, dass wir mit den Vergabeunterstützungen bis auf eine Ausnahme überall, wo ein Sirnacher Unternehmen offeriert hat, auch ein Sirnacher Unternehmen berücksichtigen konnten. Die einzige Ausnahme betrifft die Küche, diese wird von der Firma Stolz Küchenbau aus Eschlikon geliefert – aber auch da ist der Geschäftsführer ein Sirnacher», sagte er schmunzelnd. Insgesamt fliesst somit eine Auftragssumme von zwei Millionen Franken an das ortsansässige Gewerbe, weitere 3,8 Millonen werden an Unternehmen in der Region vergeben.
Die neue Halle soll ein Ort der Begegnung werden – für Jung und Alt, Schule und Vereine. Auch Schulleiter Kilian Imhof war beim feierlichen «Anschnitt» vor Ort und zeigte sich sichtlich erfreut über den Projektstart. «Nach der Fertigstellung wird diese Anlage für viele Generationen ein wichtiges Zentrum für Sport sein. Aber keine Sorge, auch während der Bauzeit kann der Schulsport reibungslos weitergeführt werden.» Bis der Bau der Dreifachsporthalle abgeschlossen ist, muss auf dem Areal lediglich auf die Beachvolleyball- und Kugelstossfelder sowie den Spielturm verzichtet werden – sie werden nach Abschluss der Bauarbeiten neu angelegt.
jms
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