Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Patrick Hubmann nutzt KI-Tools sowohl
beruflich als auch privat.
«Meist erkenne ich die Finessen, wenn Mitarbeiter KI-Texte generieren», sagt Patrick Hubmann, Fachperson Kommunikation auf der Gemeinde Bichelsee-Balterswil. Wer KI wie nutzt und welche Zukunftschancen er für die Gemeinde sieht, hat er den WN im Interview verraten.
Bichelsee-Balterswil Der WN-Artikel vom 5. Dezember zum Thema künstliche Intelligenz (KI) hat gezeigt, dass Kompetenzen im Umgang mit KI fast überall fehlen. Im letzten Gemeindeblatt von Bichelsee-Balterswil (NBB) hatte Patrick Hubmann, Fachperson Kommunikation auf der Gemeinde, offen kommuniziert, KI zum Entwerfen seines Gedichtes genutzt zu haben. Entsprechend haben die «Wiler Nachrichten» einmal nachgefragt, wie es um seine eigenen und die KI-Kompetenzen der Gemeindemitarbeitenden in Bichelsee-Balterswil steht.
Patrick Hubmann, was ist Ihre persönliche Haltung zu künstlicher Intelligenz wie ChatGPT?
Ich sehe KI klar als Chance. Gerade weil ich aus dem IT- und Marketingbereich komme, schätze ich, wie sich durch KI wie ChatGPT technische Affinität mit Kommunikation kombinieren lässt. Angst habe ich keine, aber ich sehe, dass Menschen geschult werden müssen, um KI sicher und effektiv zu nutzen.
Wie nutzen Sie KI privat und beruflich?
Privat nutze ich KI-Tools wie ChatGPT und Gemini häufig. Besonders hilfreich finde ich sie für kreative Prozesse, wie für das Gedicht, welches ich fürs NBB geschrieben habe. Dabei gebe ich der KI ein Thema vor, lasse mir Vorschläge generieren und passe diese dann an. Die Ergebnisse sind selten beim ersten Versuch perfekt, aber sie geben eine gute Grundlage, auf der man aufbauen kann. Auch für mein eigenes Unternehmen, HBS Hubmann Business Services, setze ich KI ein. Dort ist es mein Ziel, stärker auf die Automatisierung von Prozessen zu setzen. Zum Beispiel in der Buchhaltung sind viele Trainingsdaten vorhanden und die KI könnte Spesen automatisch verbuchen – das spart Zeit und reduziert Fehler. Auf der Gemeinde nutze ich KI ebenfalls für kleinere Aufgaben, etwa das Erstellen von Texten oder zu Recherchezwecken. Allerdings fehlt es hier noch an umfassender Anwendung.
Wie sieht es mit dem Wissen Ihrer Kolleginnen und Kollegen aus?
Alle stehen dem Thema offen gegenüber. Viele Kolleginnen und Kollegen probieren KI-Tools zwar aus, aber sie werden noch nicht regelmässig genutzt. Aus Zeitgründen gab es bei uns noch keine Schulungen, aber das ist definitiv geplant. Der Einzige, der wirklich versiert ist in dem Thema, ist Noah Thalmann. Er nutzt teils gleich mehrere KI-Tools, welche er so einsetzt, dass sie sich gegenseitig korrigieren – das finde ich cool. Beim Thema Datenschutz sind sich alle bewusst, dass sensible Daten nicht nach aussen gelangen dürfen. Für geheime Angelegenheiten verwenden wir diese Tools daher nicht. Viele Informationen der Gemeinde sind jedoch öffentlich zugänglich, was das Risiko in solchen Fällen minimiert.
Könnten Sie sich vorstellen, dass vermehrter Einsatz von KI auf der Gemeinde künftig zu einem Stellenabbau führen wird?
Im Gegenteil, wir sind personell oft am Limit. KI könnte uns helfen, bestehende Mitarbeiter zu entlasten, sodass keine zusätzlichen Stellen geschaffen werden müssen. Ein Beispiel, wo die KI künftig die Effizienz steigern könnte, ist die Protokollführung: Derzeit transkribieren wir noch alles händisch, was sehr zeitaufwendig ist. KI-Tools sind ein Werkzeug, kein Ersatz für den Menschen. KI kann unterstützen, aber es bleibt an uns, die Ergebnisse zu hinterfragen und zu interpretieren.
jms
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