Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Marc Michel hat das Projekt Qualité Schweiz ins Leben gerufen. Der junge Mann ist auch selber als Rapper auf der Bühne aktiv.
In Matzingen aufgewachsen und die Jugend in Genf verbracht, so verkörpert Marc Michel den Röstigraben wie kaum ein anderer. In der WN-Ausgabe vom 23. März («Musiktalente zusammenführen») hat die Redaktion den 29-Jährigen bereits kennengelernt. Was wurde aus der Idee?
Matzingen/Genf Fast ein Jahr ist seit der Vorstellung des Projekts vergangen. In der Zwischenzeit sei viel passiert, wie Marc Michel zu berichten weiss. Besonders die finanzielle Unterstützung war damals ein Punkt auf der ohnehin grossen To-do-Liste von Michel. Mittlerweile hat sich das Vorhaben konkretisiert und dank der monetären Unterstützung lief das Projekt an. «Die Fondation Suisa, der Kulturpool Frauenfeld sowie die Loteriefonds des Kantons Thurgau und der Romandie haben uns unter die Arme gegriffen», freut er sich. Das Anmeldeprozedere hatte es zwar in sich und war nicht ganz leicht, führte er weiter aus. Die Unterstützung führte dazu, dass der Vision und den Worten auch Taten folgen konnten.
Ost und West auf der Bühne
Im vergangenen Oktober fand der erste Event von Qualité Schweiz in seiner zweiten Heimat Genf statt. Er und zwei weitere Künstler aus der Deutschschweiz reisten über die Sprachgrenze und performten zusammen mit sieben Genfer Künstlern an einem gemeinsamen Event. «Es war schön, zu sehen, dass aus der Idee eine Veranstaltung entstand», betont er. In einer kleinen Halle im Stadtzentrum verbrachten sie die Zeit und tauschten sich über kommende Events, gemeinsame Projekte und über ihre grösste Verbindung, die Musik, aus. Wie es in der Musikbranche üblich ist, ist nach dem Event vor dem nächsten Event. So plant der Vereinspräsident in diesem Jahr eine weitere Zusammenkunft in der Westschweiz und eine hier in der Region. Neben seiner Tätigkeit als Organisator hilft Marc Michel auch beim Vermitteln zwischen den beiden Welten, produziert jeden Monat zweisprachige Singles und unterstützt Musiker beim Realisieren ihrer Projekte. «Wir beschaffen dem Musiker alle nötigen Mittel für eine reibungslose Produktion und unterstützen ihn dabei, Fördergelder zu erhalten.» Da er von der Kulturförderung profitiert, ist auch das Interesse an Qualité Schweiz gestiegen. «Es ist besser angelaufen als gedacht», freut er sich.
«Schweizer Kulturidentität»
Da es für junge talentierte Künstler schwer ist, sich eine Plattform aufzubauen, kommt Marc Michels Projekt wie gerufen. Durch die Fördergelder hat er eine grössere Freiheit und kann die Schweizer Rapszene fördern. «Je mehr Geld in den Schweizer Musikmarkt fliesst, desto grösser kann er werden», so Riskô. Er ist überzeugt davon, dass Musik und insbesondere Hip-Hop zur Schweizer Kulturidentität beitragen. «Hip-Hop ist nach wie vor die vorherrschende Jugendkultur und soll es auch bleiben», sagt er. Neben der Beantragung der Unterstützungsgelder aus den verschiedenen Töpfen führt Marc Michel genau Buch über die einzelnen Ausgaben. Er betont, dass nur so die Chancen weiterhin gut stehen, um weitere Unterstützung zu erhalten. «Es macht auf jeden Fall Sinn, dass die Kontrollorgane bei gesprochenem Geld streng sind», ergänzt er. In Form von Berichten muss er belegen, wo das Geld hinfliesst und was damit passiert. Momentan steckt er in den Vorbereitungen für den nächsten Event in Morges im kommenden April. «Rapmusik ist meine Leidenschaft, und ich bin froh, so die Bekanntschaft dieser Szene fördern zu können.»
jis
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