Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Werner Ibig zeigt sich erfreut über das Ergebnis der bisherigen Projektarbeit.
Im Hinterthurgau gibt es bekanntlich viele Vereine. Einer, von dem nur wenige wissen dürften, ist der Verein Projekt regionale Entwicklung Tannzapfenland, kurz PRE Tannzapfenland. Präsident Werner Ibig erzählt, was der Verein bezweckt und wie es zu diesem kam.
Tannzapfenland Werner Ibig ist ein unermüdlicher, engagierter Schaffer mit einem besonderen Auge für die Anliegen seiner sozialen wie auch regionalen Umgebung. In vielen seiner unterschiedlichen Aktivitäten liess und lässt sich dies beobachten. So auch bei seinem Engagement im PRE Tannzapfenland.
Am Anfang des PRE Tannzapfenland stand der Wunsch, bei der Milchverarbeitung einen möglichst grossen Teil der Wertschöpfung in der Region zu behalten. Mit der Unterstützung der Organisation Pro Zürcher Berggebiet, zu der auch das Tannzapfenland gehört, startete Werner Ibig vor zwölf Jahren mit Workshops und Versammlungen, welche zum Ziel hatten, die Landwirte für das Thema zu sensibilisieren. «Es macht doch wenig Sinn, die regionale Milchproduktion abzutransportieren und so die Wertschöpfung aus der Hand zu geben», zeigte sich Werner Ibig überzeugt. Und aus dieser Überzeugung heraus leistete er Pionierarbeit, aus welcher die Idee entstand, einen Verein zu gründen und das Förderinstrument des PRE zu nutzen. Der Verein wurde schliesslich im Jahr 2013 ins Leben gerufen.
Damit ein Projekt im PRE-Programm des Bundes erfolgreich umgesetzt werden und von einer finanziellen Unterstützung profitieren kann, sind klar definierte Abläufe und strikte Vorgaben einzuhalten. In einer ersten Phase gilt es, das Projekt zu skizzieren und den regionalen Nutzen aufzuzeigen. Zu diesem Zweck wurde dem Verein in der Person von Dr. Silke Fieseler-Hein ein Projektcoach zur Seite gestellt. Dieses Vorgehen ist bei PRE-Programmen üblich. Der Coach stellt sicher, dass die Projektarbeit den Vorgaben des Bundes entspricht und die Erfolgsaussichten auf eine Förderung gegeben sind. Nach der Projektskizze folgte als nächster Schritt die Erarbeitung des Vorabklärungsdossiers und im Anschluss das Dossier für die Grundlagenetappe. Alleine für die Grundlagenetappe beliefen sich die Kosten auf über 300’000 Franken, welche unter Bund, Kanton und Projektträgern aufgeteilt wurden. Die Investitionssumme wurde auf rund 4’000’000 Franken prognostiziert.
Unterschiedliche Teilprojekte
PRE Tannzapfenland setzt sich aus verschiedenen Teilprojekten zusam᠆men. Diese sind völlig unterschiedlich ausgerichtet und greifen ineinander. Ein zentrales Anliegen war es, das Tannzapfenland als Marke besser bekannt zu machen und zu etablieren. «Viele Besonderheiten der Region finden in der eigenen Wahrnehmung weit weniger Beachtung, als dies von aussen betrachtet der Fall ist. Vieles ist für uns einfach alltäglich», sinniert Werner Ibig. Der Aufbau und die Stärkung der Marke Tannzapfenland sollen dem entgegenwirken.
Rund 15 Teilprojekte
Weitere Teilprojekte sind etwa die Weiterentwicklung der regionalen Gelegenheitsgastronomie oder das Kulturangebot «Schuel Au». Ebenso steht die Unterstützung der Direktvermarkter im Tannzapfenland im Fokus des PRE-Projekts. Insgesamt waren es zu Beginn rund 15 Teilprojekte, welche in den Gemeinden Bichelsee-Balterswil, Eschlikon, Fischingen und Sirnach initiiert wurden. Ibig legt offen, dass nicht alle der angedachten Projekte erfolgreich umgesetzt werden konnten. Zum Teil scheiterte es an den wirtschaftlichen Erfolgsaussichten oder es fand sich niemand, der die Verantwortung für das einzelne Projekt übernommen hätte. Über alles gesehen zieht der Präsident des PRE Tannzapfenland dennoch eine erfreuliche Bilanz.
Steuergelder gezielt eingesetzt
Werner Ibig betont, dass die Umsetzung des PRE Tannzapfenland eine komplexe und aufwendige Sache war. Alleine die klaren Rahmenbedingungen, unter welchen die jeweiligen Projekte ausgearbeitet und umgesetzt werden mussten, stellten die Verantwortlichen vor grosse Herausforderungen. Was ihm am PRE-Programm besonders gefällt, ist die Einbindung der Projektträger in die finanzielle Verantwortung. «Dadurch, dass sich die Träger selbst finanziell beteiligen müssen, steigt deren Motivation, sich für die Sache zu engagieren.» Ibig zeigt sich fest davon überzeugt, dass diese Art von regionaler Förderung und Entwicklung insbesondere auch einen verantwortungsvollen Umgang mit den investierten Steuergeldern garantiert. «Das Förderinstrument ist exakt das Gegenteil von einem Giesskannenprinzip.»
Von Wiesy Imhof
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