Claudia Veit
hat in ihrem Monster-Wettbewerb eine Gewinnerin erkoren.
Alfons Brühwiler kandidiert für das Gemeindepräsidium in Fischingen: «Mit mir dürfen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger auf einen Teamplayer zählen.»
Der Gemeindepräsident von Fischingen, René Bosshart, tritt per Ende Jahr von seinem Amt zurück. Für das vakante Präsidium kandidiert der Dussnanger Alfons Brühwiler. Die WN haben ihm im Interview auf den Zahn gefühlt.
Fischingen Alfons Brühwiler, Sie sind Mitinhaber und Geschäftsführer eines erfolgreich tätigen KMU. Was hat Sie dazu bewogen, sich der neuen, herausfordernden Aufgabe eines Gemeindepräsidenten zu stellen?
Das Amt eines Gemeindepräsidenten ist bestimmt eine herausfordernde, aber auch eine interessante Aufgabe. Nach über 16-jähriger Tätigkeit als Geschäftsführer eines Ingenieurbüros für Energietechnik wären neue berufliche Impulse eine grosse Motivation. Zudem hätte ich die Möglichkeit, mein Hobby, die Politik, zum Beruf zu machen.
In der Wirtschaft geniesst ein Geschäftsführer viele Freiheiten und kann schnelle, unbürokratische Entscheide treffen. In einer Gemeinde unterliegt die Entscheidungsfindung anderen Regeln und kann sich oft sehr lange hinziehen. Wie gehen Sie damit um?
Dies wird bestimmt eine dieser Herausforderungen sein. Jedoch kenne ich viele dieser Abläufe bereits durch meine Tätigkeit im Gemeinderat und ich glaube zu wissen, wie damit umzugehen ist.
Allen Leuten kann man es bekanntlich nicht recht machen. Wie gehen Sie damit um, dass Sie künftig vielleicht auch einmal unpopuläre Entscheide vertreten müssen?
Auch in meiner heutigen Tätigkeit als Geschäftsführer stossen nicht all meine Entscheidungen auf Gegenliebe. Die im Gemeinderat gefällten Entscheide gilt es klar und verständlich zu kommunizieren. Wer weiss, warum und aus welchem Grund ein Entscheid gefällt wurde, kann auch eine unpopuläre Massnahme besser akzeptieren.
Sie und Ihre Familie sind eng mit der Gemeinde Fischingen verbunden. Was sagt Ihre Frau dazu und was denken Ihre Kinder darüber, dass Sie für das Gemeindepräsidium kandidieren?
Ich bin in der Gemeinde Fischingen aufgewachsen und lebe nach einem kurzen Abstecher in die Nachbargemeinde Balterswil mit meiner Familie schon 28 Jahre in Dussnang. Meine vier erwachsenen Kinder standen unisono sofort hinter meiner Kandidatur. Jedoch war die Begeisterung bei meiner Frau eher bescheiden.
Weshalb hielt sich denn ihre Begeisterung in Grenzen?
Mein Schwiegervater, Richard Peter, war über viele Jahre Gemeindepräsident von Bichelsee-Balterswil. Meine Frau weiss also nur zu gut, was da alles auf uns zukommen könnte. Deshalb auch ihre bescheidene Begeisterung für meine Kandidatur.
Der aktuelle Gemeindepräsident, René Bosshart, tritt nach fünf Jahren im Amt ab. Eine relativ kurze Zeit. Wie alt wären Sie bei Amtsantritt und welchen zeitlichen Horizont sehen Sie für sich persönlich, wenn Sie denn gewählt würden?
Bei Amtsantritt wäre ich 59-jährig. Sofern ich gewählt würde, liegt mein Fokus auf der laufenden Legislatur. Der Gemeinderat hat sich eine Reihe von Legislaturzielen gesetzt, welche umzusetzen sind. Gerne würde ich mich dann auch für eine weitere Legislatur zur Verfügung stellen. Über eine Wiederwahl werden dann aber wieder die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden.
Womit können die Bürgerinnen und Bürger von Fischingen rechnen, wenn sie Sie zu ihrem neuen Gemeindepräsidenten wählen?
Mit mir dürfen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger auf einen Teamplayer zählen, der geduldig, ausdauernd und belastbar ist und der es gewohnt ist, in einem Team Lösungen zu erarbeiten.
Was mögen Sie besonders an der Gemeinde Fischingen?
Fischingen ist eine sehr vielfältige und attraktive Gemeinde im Hinterthurgau. Besonders schätze ich die hohe Lebensqualität, das wunderschöne Naherholungsgebiet, die intakte Natur, das aktive Vereinsleben, das leistungsstarke Gewerbe und ganz besonders die Menschen, die sich hier wohlfühlen.
Wie beurteilen Sie als Mann aus der Wirtschaft das ökonomische Entwicklungspotenzial von Fischingen und wie würden Sie dieses fördern?
Die ökonomische Entwicklung von Fischingen wird auch in Zukunft sehr wichtig sein. Fischingen verfügt über gesunde Finanzen, welchen es auch weiterhin Sorge zu tragen gilt. Die Gemeinde muss dem Gewerbe optimale Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen, um Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Die ganze Entwicklung soll aber so moderat erfolgen, dass einerseits die Infrastruktur mithalten kann und unsere wunderschöne und intakte Natur nicht auf der Strecke bleibt.
Wodurch liesse sich nach Ihrer Meinung die Attraktivität der Gemeinde für die Einwohnerschaft weiter steigern?
Dass die Gemeinde Fischingen sehr attraktiv ist, habe ich bereits ausgeführt. Ich glaube, wir brauchen keine überbordenden Attraktionen. Fischingen wird auch in Zukunft attraktiv bleiben, wenn wir zu unseren Errungenschaften Sorge tragen.
Eine abschliessende Frage: In welchem Pensum würden Sie das Amt ausüben?
Das Gemeindepräsidium beansprucht zurzeit ein Pensum von 80%. Da sich keine strukturellen Veränderungen in der Organisation abzeichnen, gehe ich davon aus, dass das auch weiterhin so bleiben wird.
Von Wiesy Imhof
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