Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Martin Meile ist schon seit rund 35 Jahren mit seinem Euphonium fester Bestandteil der Metallharmonie Dussnang-Oberwangen (MHDO). Im Interview verrät Meile, wie der eher kleiner Verein ein grosses Musikfest auf die Beine stellt.
Dussnang/Oberwangen Nebst Blechblasinstrumenten wie dem tief klingenden Euphonium von Martin Meile, vervollständigen auch Flöten, Saxophone und Klarinetten den Klang der Metallharmonie Dussnang-Oberwangen (MHDO). Bald wird der rund 30-köpfige Verein mit über 2000 Musikerinnen und Musikern in Dussnang aufwarten. Was sich der Verein von dieser Mammutaufgabe verspricht, erzählt Martin Meile im Interview, in dem er ebenfalls einen Einblick gewährt in seine persönliche musikalische Laufbahn als ehemaliger Präsident und langjähriges Mitglied der MHDO.
Martin Meile, was macht für Sie die Freude am Musizieren aus?
Die Freude am Musizieren kommt für mich vor allem aus dem Vereinsleben und dem gemeinsamen Erlebnis. Es ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die den Kopf beschäftigt und den Leuten Freude bereitet. Früher hatte ein Musikverein oft einen «verstaubten» Ruf, aber das hat sich geändert – heute spielen wir moderne Stücke, von Popmusik über Filmmusik wie ein James-Bond-Medley. Traditionelle Märsche sind eher selten geworden.
Wann sind Sie zur MHDO gekommen und was hat Sie damals inspiriert, Mitglied zu werden?
Ich bin mit 14 Jahren zur MHDO gekommen, also vor etwa 35 Jahren. Mein Vater war damals schon im Verein, und ich bin praktisch «mithineingerutscht.»
Seither sind Sie immer dabei-geblieben?
In meiner Jugend, als ich berufsbedingt weniger Freizeit hatte, dachte ich einmal daran, aufzuhören. Aber mein Vater hat mich ermutigt, dabei zu bleiben. Heute bin ich ihm dafür dankbar. Das Musizieren im Verein ist schön fürs Gemeinschaftsgefühl und hält fit. Und anders als bei Sportarten wie Fussball kann man bei der Musik auch bis ins hohe Alter noch aktiv bleiben – unser ältestes Mitglied ist etwa 80, während unser jüngstes Mitglied etwa 13 Jahre alt ist. Die Harmonie unter uns funktioniert super, Alt und Jung ziehen gemeinsam an einem Strang. Auch die modernen Stücke nehmen alle mit Begeisterung an.
Wie bringen Sie jetzt Beruf, Familie und Musik unter einen Hut?
Es ist eine Frage der Einstellung und des Willens. Ich habe auch noch andere Hobbys, wie das Biken, und manage meine Zeit einfach gut. Um auf einem Blasinstrument fit zu bleiben, sollte man mindestens ein- bis zweimal die Woche üben – man muss dranbleiben. Diese Disziplin habe ich mir mit der Zeit angewöhnt.
Gab es einen besonderen Moment oder ein Konzert, das Ihnen bei der MHDO besonders in Erinnerung geblieben ist?
Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die kantonalen Musikfeste. Da waren wir meistens erfolgreich, zuletzt in Märstetten, wo wir als kleiner Verein den vierten Rang belegten. Das war ein grosses Highlight. Mit etwa 30 Mitgliedern sind wir eher klein im Vergleich zu Vereinen mit 40 bis 45 Mitgliedern, die in der gleichen Klasse antreten. Aber die Anzahl macht es eben nicht aus.
Bald steht der von euch organisierte kantonale Musiktag an. Wie läuft die Planung und was erhofft ihr euch davon?
Wir wussten schon länger, dass wir etwas Grosses planen wollten. Statt über zwei Tage wird unser kantonaler Musiktag an nur einem Tag stattfinden, was eine Herausforderung ist. Wir sind aber ein eingespieltes Team im OK und haben einen Profi dabei, der uns unterstützt. Die Planung ist weitgehend abgeschlossen, auch wenn die Kosten durch das neue Festzelt gestiegen sind. Das versuchen wir jetzt noch mit neuen Sponsoren zu kompensieren. Wir hoffen, dass wir viele Besucher aus der Umgebung begrüssen können und dass es für die Gemeinde eine Strahlkraft hat, wenn an einem Tag über 2000 Musiker zusammenkommen. Auch für unseren Verein hoffen wir dadurch, unseren Namen bekannter zu machen.
jms
Am 17. Mai werden die Metallharmonie Dussnang-Oberwangen (MHDO) in Zusammenarbeit mit dem Thurgauer Kantonal-Musikverband Gastgeber für den Kantonalen Musiktag sein. Dafür werden rund 2000 Musikantinnen und Musikanten aus 54 Musikvereinen anreisen. Für Vereine, welche dem Thurgauer Kantonal-Musikverband angehören, ist die Teilnahme obligatorisch. Auch Gastvereine aus anderen Kantonen und dem nahen Ausland, sowie Zuhörer sind herzlich willkommen. Die musikalischen Darbietungen werden von der Parademusik begleitet, bei der Vereine mit klassischer Marschmusik oder kreativen Show-Elementen für ein abwechslungsreiches Programm sorgen. Abends wird das Festzelt für alle Besucher kostenlos geöffnet und von der Blaskapelle FIHUSPA und der Partyband Alpenraudis musikalisch begleitet. Am Sonntag, 18. Mai, findet zudem das 110-Jahres-Jubiläum der MHDO statt. Dabei plant der Musikverein aus Dussnang-Oberwangen, in einem grossen Rahmenprogramm ihre neue Uniform zur Schau zu stellen. Auch das Jubiläumsfest in Dussnang kann kostenlos besucht werden.
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