Ursula Egli
nimmt Stellung zum Bericht der GPK.
Der Schweizer ESC-Sänger Remo Forrer sang am vergangenen Wochenende beim Energyair in Zürich zum ersten Mal vor 50’000 Menschen. Die WN haben hinter die Kulissen geschaut und Remo Forrer vor seinem Auftritt getroffen.
Zürich/Hemberg Remo Forrer, ein aufstrebender Schweizer Sänger, betritt die Bühne des Musikbusiness mit grosser Leidenschaft, die in seiner Familie gewachsen ist. Schon als Kind war die Musik immer ein fester Bestandteil seines Lebens. Er begann mit der Handorgel, einem Instrument, das sich stark von seinem heutigen Stil unterscheidet. Nach einer Zeit fing Remo an, Klavier zu spielen. «Erst später kam der Gesang dazu, aber nicht, weil ich dachte, ich will singen, sondern ich wollte die Lieder, die im Radio kamen nachspielen», erwähnt der Sänger backstage am Energyair. Inspiriert von Künstlern wie Ed Sheeran, James Arthur, Shawn Mendes und Lewis Capaldi entwickelte Remo Forrer seinen eigenen Stil. Diese grossen Acts aus der Musikwelt dienten ihm als Vorbilder. Dabei betont Remo: «Vorbilder sind ein grosser Begriff für mich, es wechselt immer wieder, wen ich im Moment sehr cool finde.» Wenn es um die Inspiration für seine Texte geht, ist der junge Sänger ein Geschichtenerzähler aus dem Alltag. Seine Songs entspringen oft den Dingen, die ihn beschäftigen, oder den Erlebnissen, die er gerade durchmacht.
Manchmal sitzt er einfach am Klavier, spielt eine Melodie und erinnert sich an etwas, was ihn bewegt hat, und so entsteht ein neuer Song. Seine Texte sind selten frei erfunden, sondern spiegeln seine persönlichen Erfahrungen und Emotionen wider. Remos neuer Song «Not Okay,» der am Freitag, 15. September, veröffentlicht wird, behandelt zwar kein topaktuelles Thema, aber er hat sich dennoch Gedanken da-rüber gemacht, wie man die Menschen berühren kann. Der Song beschreibt die Situation, wenn man jemanden kennenlernt, sich verliebt und feststellt, dass die andere Person nicht die gleichen Absichten hat. Remo freut sich auf seinen Auftritt und kann es kaum glauben, wie schnell sich seine Karriere in der letzten Zeit entwickelt hat. «Vor zwei Jahren war ich selber am Energyair anwesend und konnte mir nicht vorstellen, dass ich selber für den Event spielen würde», sagt Remo Forrer.
Was seinen Auftritt beim Eurovision Song Contest (ESC) betrifft, so ist Remo Forrer überaus zufrieden. Für ihn war nicht der Platz, sondern die Erfahrung und die Zufriedenheit mit seiner Performance entscheidend. Er betont, dass es schlimmer wäre, wenn er wüsste, dass er etwas hätte verbessern können. Dass das Publikum beim ESC ihn mit 31 Punkten bewertet hatte, empfand er zunächst als enttäuschend. Nach einem positiven Ergebnis im Halbfinale hatte er auf eine bessere Platzierung gehofft. Dennoch sagt er, dass der Erfolg in den Schweizer Charts und die hohe Anzahl von Streams für ihn viel wichtiger seien. Forrer findet seine Motivation vor allem in seinem Team, das ihm bei allem, was im Hintergrund geschieht, hilft. Aber auch seine Familie und seine Kollegen spielen eine wichtige Rolle.
Während seine Kollegen feiern gehen, verbringt er viele Wochenenden auf Konzerten. Es ist ein Lebensstil mit Vor- und Nachteilen, aber er ist dankbar für die Erfahrungen, die er dadurch machen kann. Die Tatsache, dass er immer wieder erkannt wird und nicht mehr ano-nym unterwegs sein kann, ist für Remo eine neue Realität.
Er geht jedoch mit Respekt und Offenheit auf die Menschen zu, die ihn ansprechen, und schätzt die Interaktionen und Fotos mit seinen Fans. Es gibt zwar Momente, in denen er sich mehr Privatsphäre wünscht, aber er akzeptiert diese Veränderung als Teil seines wachsenden Erfolgs. Der anstrengendste Teil seines Jobs als Sänger ist das ständige Reisen oder die Autofahrten zu den nächsten Konzerten sowie der Mangel an einem normalen Alltagsleben. Er muss immer wieder neue Musik liefern, um spannend zu bleiben. Dennoch betrachtet er seinen Beruf Musiker als sein Hobby.
Remo hat klare Ziele für die Zukunft. Sein neuer Song, der morgen erscheint, heisst «Not Okay». Er möchte nicht nur ein One-Hit-Wonder mit «Watergun» haben und plant, langfristig in der Musikbranche Fuss zu fassen. Über die Frage nach einem Plan B, falls die Musikkarriere nicht mehr funktioniert, macht sich Remo noch keine Gedanken. «Ich bin allgemein eine Person, die im Moment lebt und die Situation so ansieht, wie sie ist, und sicher alles daran setzt, dass ich von der Musik leben kann», betont Remo. Mit einer Ausbildung im Verkauf und Weiterbildungen in der Immobilienbranche hat er jedoch keine Angst davor, keinen Job mehr zu finden. Privat hört er gerne Musik aus verschiedenen Stilrichtungen und hat keinen festgefahrenen Geschmack. Er schätzt die Möglichkeit, neben anderen Acts wie Pegasus und Henry Moodie aufzutreten. In Bezug auf seine Songauswahl für das Energyair spielt Remo «Watergun».
Der Zeitplan war knapp und er konnte keine weiteren Songs in seine Performance integrieren, so der Schweizer Sänger. Remo hat eine besondere Verbindung zu all seinen Songs, aber wenn er ein Lieblingslied auswählen müsste, wäre es «Watergun». Mit diesem Song hat er die meisten Erfahrungen gemacht. Bevor Remo die Bühne betritt, hat er sein eigenes Ritual. Er sorgt dafür, dass er ausreichend trinkt und Stimmübungen macht, um sicherzustellen, dass er während des Auftritts nicht heiser ist. Er benötigt keine Ruhe vor einem Auftritt; im Gegenteil, er bevorzugt die Gesellschaft, um seine Nervosität zu vertreiben. «Eine gewisse Grundanspannung, gerade bei so etwas wie heute, ist immer vorhanden. Ich habe noch nie in meinem Leben vor 50’000 Leuten live gespielt», erwähnt der Sänger. Remo ist zweifellos ein aufstrebendes Talent, das die Musikwelt noch mit vielen Songs überraschen wird.
Von Melanie Baumgartner
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