Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Stolz hält Loris sein Buch in den Händen, das Mama Silvia Eilinger drucken liess.
Mit gerade einmal acht Jahren hat Loris Eilinger etwas geschafft, wovon viele nur träumen: Er hat ein eigenes Buch geschrieben. Sein Werk soll das Thema ADHS enttabuisieren. Gemeinsam mit seiner Mutter Silvia hat Loris eine unerwartet grosse Welle der Begeisterung ausgelöst.
Niederbüren «In der Schule wurde ich von meinen Mitschülerinnen und Mitschülern sowie von meinen Lehrerinnen und Lehrern auf den Zeitungsartikel angesprochen», erzählt Loris Eilinger mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Der Achtjährige schrieb im Frühling ein Buch, das von Igor handelt, der in seinen Träumen als Superheld die Welt rettet. Wie Loris ist auch die Hauptfigur von einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, betroffen. «Wir haben uns im Sommer an die ‹Wiler Nachrichten› gewandt, weil wir das Thema ADHS enttabuisieren wollen», sagt Mama Silvia Eilinger (WN vom 15. August). Mit einem so grossen und positiven Feedback habe die 44-Jährige jedoch nicht gerechnet.
«Es hat sich sogar eine Journalistin aus Österreich gemeldet», sagt Loris stolz. Der WN-Artikel, so Silvia Eilinger, habe viele Reaktionen ausgelöst: «Bei uns im Dorf wurde ich mehrfach darauf angesprochen und Leute, die ich gar nicht kenne, haben mich angeschrieben. Da war beispielsweise eine Oma, deren Enkel ebenfalls ADHS hat und wie Loris Flugzeuge mag. Die Leute fragten mich, wo es das Buch denn zu kaufen gebe. Wir hatten aber lediglich zwei Exemplare für uns gedruckt und diese zum Lesen ausgeliehen.»
Da bereits nach kurzer Zeit rund 20 Personen Interesse an Loris’ Buch «Igor – Im Traumland und im echten Leben ein Held» bekundeten, beschloss Silvia Eilinger, eine kleine Auflage drucken zu lassen: «Es war für mich anfangs undenkbar, Loris’ Buch zu verkaufen, und eine Ahnung von diesen Dingen hatte ich ja auch nicht.» Nach einiger Recherche liess sie schliesslich eine kleine Auflage mit 25 Exemplaren anfertigen. Bis es so weit war, dass die Familie Eilinger die gedruckten Bücher in den Händen halten konnte, ging es länger als ursprünglich geplant: «Als ich nachhakte, wo die Bücher bleiben, wurde mir mitgeteilt, dass der Spediteur die Ausgaben wohl verloren habe und sie nochmals gedruckt werden müssen.» Endlich angekommen, so die 44-Jährige, seien gleich 20 Exemplare verkauft worden: «Das Buch eignet sich wunderbar als Gute-Nacht-Lektüre und oder als Weihnachtsgeschenk.»
Eines der Exemplare, erzählt Loris stolz, ging an den bekannten Schweizer Kinderpsychologen Fabian Grolimund, der über die sozialen Medien darauf aufmerksam wurde: «Meine Lehrerin war ganz aus dem Häuschen, als sie davon erfuhr. Auch ich freue mich sehr darüber, dass mein Buch nun bei ihm in der Akademie für Lerncoaching liegt.» Doch nicht nur in der Akademie von Fabian Grolimund, auch in der Stadtbibliothek Gossau können die Abenteuer von Igor seit rund zwei Wochen ausgeliehen werden. «Ich ging mit dem Buch in die Bibliothek und nach kurzem Durchschauen wurde es in das Sortiment aufgenommen», verrät Loris. Welchem Genre sein Werk wohl zugeordnet wurde? «Ich denke, es ist bestimmt in der Fantasy-Abteilung. Ich habe bereits einige Ideen für einen zweiten Teil. Sicher ist, dass Igor auch dann wieder Menschen in Not helfen wird», verrät Loris zum Schluss und blickt stolz zu seiner Mama.
Von Dominique Thomi
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