Ursula Egli
nimmt Stellung zum Bericht der GPK.
Marcel Jent möchte die Schule wieder in den Fokus rücken und sich für sie einsetzen. dot
Seit letzter Woche ist klar, dass es in Mosnang in einen zweiten Wahlgang geht. Nach dem Rückzug von Max Gmür tritt für das Amt des Schulpräsidenten neben Monika Mutti-Schalt-egger und Géraldine Weidmann auch Marcel Jent an.
Mosnang Im Vorfeld der Gesamterneuerungswahlen wurde in Mosnang viel diskutiert. Einer, der das politische Geschehen bewusst von der Seitenlinie aus beobachtet hatte, war Marcel Jent. «Eine Kandidatur im ersten Wahlgang kam für mich nicht infrage. Dies hat vor allem mit meiner Wertschätzung gegenüber Max Gmür und seiner langjährigen Arbeit für die Schule zu tun», erklärt er. Damit Jent für die zweite Runde kandidierte, gab es klare Bedingungen: «Ich bin nur angetreten, da ich wusste, dass Max Gmür nicht mehr antritt», so Jent. «Ich möchte meine Erfahrung und mein Engagement für die Schule Mosnang einbringen», sagt er.
Auch der 46-Jährige kam nicht umhin, den Machtkampf zwischen Max Gmür und dem Gemeindepräsidenten Renato Truniger (WN 7. Dezember 2023) mitzuverfolgen. «Die Situation kann ich nur von aussen beurteilen», stellt Jent klar. «Wo Menschen aktiv Verantwortung übernehmen, passieren auch Fehler. Von aussen betrachtet schien vor allem die Kommunikation an die Öffentlichkeit unglücklich zu sein und vermutlich funktionierte auch die Kommunikation zwischen den Beteiligten nicht mehr gut», sagt Jent zum Eklat zwischen Gmür und Truniger. Für ihn sei die eigentliche Sache, nämlich die Schule, zu sehr in den Hintergrund gerückt. «Es ging nicht mehr um die Schule. Ich möchte der Gemeinde eine Alternative für die Zukunft bieten und die Schule weiterbringen», stellt Jent seine Absichten klar.
Marcel Jent ist mit dem Schulsystem bestens vertraut. Der 46-Jährige arbeitete während 19 Jahren als Klassenlehrperson und ICT-Verantwortlicher in der Primarschule Lütisburg. «Ich hatte neben meiner Klasse auch zehn Jahre lang die Qualitätsentwicklungsverantwortung in der Schulleitung inne», ergänzt Jent. Seit sieben Jahren ist er als Projektleiter und Dozent am Institut für Digitale und als Informatische Bildung und Koordinator Volksschule im Kompetenzzentrum für Digitalisierung und Bildung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen tätig. «Ich traue mir zu, dazu beizutragen, dass die Räte und die verantwortlichen Gremien wieder zur Ruhe kommen und die Sache – die Zukunft der Schule und der Gemeinde – wieder ins Zentrum rückt», so Jent. Einer Zusammenarbeit mit allen Beteiligten sieht er optimistisch entgegen.
«Sollte ich zum Schulpräsidenten gewählt werden, gibt es drei Anliegen, die ich zuerst anpacken möchte», stellt Jent klar. «Die Unsicherheit in der Schule Mosnang ist spürbar. Häufige Wechsel bei Schulleitungen und Lehrpersonen haben in Zeiten von Lehrermangel und den neuen Herausforderungen für Schule und Unterricht erhebliche Auswirkungen», so der 46-Jährige. Deshalb wolle er gezielt dagegenwirken und eine gute sowie nachhaltige Schulleitungslösung, besonders auf der Primarstufe, anstreben. Ein weiterer Punkt auf seiner Liste sei die Organisation der Schule. «Nach den grossen Investitionen im Rahmen des Schulraumprojekts und der Erneuerung der Infrastruktur wurden die Aussendörfer bewusst gestärkt. Nun sollte in den kommenden Jahren der Fokus verstärkt auf die Unterrichtsentwicklung und die innere Gestaltung im Sinne des Lernens gelegt werden», ist er überzeugt. Als drittes Vorhaben will der Mosnanger weiterhin auf die Digitalisierung setzen. «Max Gmür hat bereits gute Fortschritte erzielt. Dieser Prozess sollte konsequent weitergeführt und im Sinne der Personal-, Organisations- und Unterrichtsentwicklung zu Ende geführt werden. Der Fokus sollte dabei weniger auf Geräteanschaffungen und mehr auf die Umsetzungsprozesse gerichtet sein», so Jent.
Auf seine Kandidatur habe Jent viel positives Feedback erhalten, sagt er. «Viele Stimmen wurden dafür genutzt, um Max Gmür abzuwählen, und nicht um der Schule willen», beurteilt Jent die Lage. «Ich bin fest mit Mosnang verwurzelt und meine gesamte berufliche Karriere dreht sich um das Thema Schule», sagt er. Den Wahlen am 24. November sieht er gelassen entgegen: «Ich vertraue auf das Einschätzungsvermögen der Stimmbevölkerung der Gemeinde Mosnang. Am 24. November wissen wir dann mehr», so Jent.
Von Dominique Thomi
Die FDP Mosnang lädt am Montag, 21. Oktober, um 20 Uhr zu einem Podium. Monika Mutti-Schaltegger und Marcel Jent stellen sich in der «Krone» in Mosnang vor.
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