Ursula Egli
nimmt Stellung zum Bericht der GPK.
Die Bauarbeiten zwischen der Augartenkreuzung und dem Fust-Kreisel in Oberbüren dauern voraussichtlich bis Mitte 2025. Die Baustelle fordert die Verkehrsteilnehmer, führt zu Stau im Buchental und es kam schon zu Unfällen.
Oberbüren Die Westumfahrung in Oberbüren wird saniert und mit Lichtsignalanlagen ausgestattet. Seit März sind die Bauarbeiten in Gange. Die einstigen Grünstreifen zwischen den mehrspurigen Fahrbahnen werden für mögliche Spurwechsel während der Bauzeit benötigt. Aufgrund dessen fehlen die Beleuchtungseinheiten und nachts ist es auf der Baustelle zappenduster, wie Leser den WN mitteilen. Besonders bei Nacht und Regen könne dies aufgrund reflektierender Fahrbahntrenner zu gefährlichen Situationen führen. Auch tagsüber ist es schwierig und unübersichtlich, wie ein Motorradunfall am Wochenende zeigte. Gemäss Kantonspolizei fuhr eine 19-Jährige mit ihrem Motorrad auf der Autobahn in Richtung St.Gallen. Bei Oberbüren verliess sie die Autobahn und beabsichtigte, nach links in Richtung Oberbüren abzubiegen. Zeitgleich fuhr ein 23-Jähriger auf der Westumfahrung in Richtung Uzwil. Beim Abbiegen übersah die 19-Jährige aus bisher unbekannten Gründen das von links kommende Auto und es kam zur Kollision. Die Motorradfahrerin verletzte sich dabei unbestimmt. Auch der SVP-Kantonsrat Damian Gahlinger sieht Probleme bei der Baustelle. Nebst den unübersichtlichen Signalisationen beschäftigen ihn noch andere Auswirkungen.
Die Baustelle an der Gupfenstrasse und der Westumfahrung wirke sich auf das Buchental aus. Dies zeige sich einerseits mit zusätzlichem Rückstau und durch die Umleitung des Langsamverkehrs, erklärt Damian Gahlinger. Die WN wissen auch von einer jungen Frau, die mit dem Mofa über das Buchental zur Arbeit fahren muss. Zu den Stosszeiten herrsche so viel Verkehr, dass sie nicht mehr vorwärtskomme. Über das Trottoir fahren dürfe sie nicht, teilte Sie mit. «Das sind erst die Vorboten der Lichtsignalanlagen», sagt Gahlinger. Er ist überzeugt, dass die Lichtsignale nicht den erhofften Nutzen punkto Entflechtung und Sicherheit bringen werden. «Bereits jetzt nehmen viele Autofahrer mehr Kilometer in Kauf und umfahren die Baustelle via Niederuzwil und Buchental», sagt Damian Gahlinger. Dass die Strassenbeleuchtung derzeit gänzlich fehlt, erstaunt den SVP-Kantonsrat ebenfalls.
Dass es zu gefährlichen Situationen kommt, erzählt auch ein Handwerker, der nicht namentlich genannt werden möchte. Er fahre täglich über die Westumfahrung und es habe schon zahlreiche kleinere Unfälle mit Blechschaden gegeben, erklärt er. «Wenn jemand von der Autobahn kommt und ein anderer nicht auf selbige abbiegt, sondern geradeaus weiterfährt, wird es wegen schlechter Sichtverhältnisse gefährlich, sagt er und ergänzt, er habe seit dem Baustart schon einige heikle Momente erlebt. Es sei aus seiner Sicht auch schlecht signalisiert.
Damian Gahlinger ist überzeugt, dass zwei grosse Kreisel bei den Autobahnanschlüssen den Verkehrsfluss besser regeln würden als die Lichtsignale. «Da die Autobahnabfahrten priorisiert sind, also mehr Grünphasen erhalten, wird nicht nur die Hauptachse mehr belastet, sondern auch die Augartenkreuzung. Diese kann schon heute den Stau zu Stosszeiten nicht schlucken», sagt er und bedauert, dass auch der Fust-Kreisel bei der Westumfahrung durch Lichtsignale ersetzt wird.
Von Andreas Lehmann
Der Anschluss Oberbüren war bisher als Unfallschwerpunkt bekannt. Das soll sich künftig ändern, weshalb dort seit diesem Jahr entsprechende bauliche Massnahmen umgesetzt werden, teilt Jonas Hoehn, Beauftragter Information und Kommunikation, Abteilung Strasseninfrastruktur Ost des Astra, auf Anfrage mit. Für die aktuelle Baustelleneinrichtung musste die zuvor bestehende Beleuchtung zurückgebaut werden. Die Umgewöhnung an den aktuellen temporären Zustand fällt erfahrungsgemäss nicht allen Verkehrsteilnehmenden gleich leicht. Das Bundesamt für Strassen Astra unterhält an Autobahnanschlüssen jedoch grundsätzlich nur dann eine Beleuchtung, wenn dort auch Langsamverkehr respektive Fussgänger oder Velofahrende davon betroffen sind. Diese werden am Anschluss Oberbüren aber zurzeit umgeleitet, und auf eine provisorische Beleuchtung alleine für den motorisierten Individualverkehr wird verzichtet, was den geltenden Normen entspricht. Auch ist bisher am Anschluss Oberbüren seit Beginn der Arbeiten keine Häufung von Unfällen zu verzeichnen, die im Zusammenhang mit den dortigen Lichtverhältnissen stehen würden. Die Bauarbeiten am Anschluss Oberbüren sind voraussichtlich bis Mitte 2025 abgeschlossen und die Verkehrssicherheit wird dort damit nachhaltig erhöht. Des Weiteren wird dann aufgrund des Langsamverkehrs auch wieder eine entsprechende Beleuchtung in Betrieb sein.
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