Ursula Egli
nimmt Stellung zum Bericht der GPK.
Der Wasserfall der Thur oberhalb der Autobrücke zwischen Henau und Brübach birgt Lebensgefahr. So ereigneten sich dort diesen Sommer und im Jahr 2020 tödliche Unfälle. In den nächsten Wochen werden nun Massnahmen ergriffen.
Henau/Brübach Schon aus der Ferne ist das Rauschen des Wassers zu hören. Kommt man näher, sieht man die Wassermassen der Thur mit geballter Kraft im freien Fall. Der Wasserfall Felsegg oberhalb der Autobrücke zwischen Henau und Brübach ist ein faszinierendes Naturschauspiel. Doch er birgt auch tödliche Gefahren. Zahlreiche Herzen, Engel und Blumen erinnern an die Tragödien, die sich hier ereigneten. So am 27. Juli, als bei einem Unfall ein 30-jähriger Mann ums Leben kam. Bereits vier Jahre zuvor, im Sommer 2020, ereignete sich am selben Wasserfall ein tödlicher Unfall.
Nach den Tragödien im Jahr 2020 und 2024 wurden Stimmen nach Sicherheitsvorkehrungen laut. Von Felssprengungen über Verbotstafeln machten verschiedene Gerüchte die Runde (WN 15. August). Antonella Armirotti, Kommunikationsmitarbeiterin des Bau- und Umweltdepartements, weiss, dass nach dem Unfall im Juli gehandelt wurde: «Das kantonale Amt für Wasser und Energie (AWE), die Gemeinden Uzwil und Oberbüren, die Feuerwehr sowie die Kantonspolizei St.Gallen und die Einsatzkräfte vor Ort trafen sich zu einer Begehung.» Die Einsatzkräfte erläuterten insbesondere die Probleme und Risiken beim jüngsten Einsatz, führt sie weiter aus. «Gemäss den Einsatzkräften stellt der sogenannte Trichter unmittelbar oberhalb der Wasserfallkante ein besonderes Risiko während eines Einsatzes dar», sagt Armirotti.
«Das Wasser strömt hier von allen Seiten in diesen Trichter. Somit kann die Situation für die Einsatzkräfte trotz Sicherungsseil schnell lebensbedrohlich werden», meint sie. Deshalb habe sich der Kanton St.Gallen in Absprache mit den betroffenen Gemeinden dazu entschieden, durch einen baulichen Eingriff am natürlichen Wasserlauf die Einsatzsituation für die Einsatzkräfte zu entschärfen. «Die bestehende Trichtersituation soll durch eine leichte örtliche Verschiebung der Wasserfallkante aufgehoben werden», so Armirotti. Die entsprechenden Planungen und Verfahren sollen ab diesem Monat bereits angegangen werden: «Der Kanton und die Gemeinden stehen weiterhin in einem engen Austausch», sagt die Kommunikationsmitarbeiterin.
Das Bau- und Umweltdepartement appelliert aber auch an die Bevölkerung: «Die wichtigste Schutzvorkehrung im Bereich von Fliessgewässern ist eigenverantwortliches und vorsichtiges Verhalten», rät Antonella Armirotti. An einem Fliessgewässer bestehen vielfältige, oftmals unscheinbare Gefahren. «Wer in solchen Gewässern badet oder sich an und in diesen bewegt, muss dies stets mit Vorsicht tun. Für die Situation beim Wasserfall in Henau gilt: Die natürliche Gefahrensituation bleibt auch nach einem baulichen Eingriff unverändert gross», weiss sie.
Von Dominique Thomi
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