Michael Sarbach
ist neuer Botschafter der Stadt Wil.
Im Feriendorf Bambolo erwartet die Kinder dieses Jahr ein ganz besonderes Abenteuer: Sie gestalten ihr eigenes Radioprogramm mit allem, was dazugehört.
Uzwil/Gähwil «Diesen Sommer werden die Kinder im Feriendorf Bambolo selbst ein Radioprogramm auf die Beine stellen», verrät Vereinspräsidentin Sophie Ullmann. Gemeinsam mit dem Funkverein Iddaburg werden die Kinder an fünf Nachmittagen on air gehen und somit einen Einblick in das Bambolo geben. «Die Idee, im Rahmen eines Ferienplauschs den Kindern das Funkhandwerk näherzubringen, besteht schon länger», erzählt Josef Müller, Präsident des Funkvereins. «Im Bambolo lässt sich das super umsetzen», ergänzt Samuel Escher, technischer Leiter des Funkvereins. Auch Ullmann war von der Idee von Anfang an begeistert: «Bei uns sind 140 Kinder vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse im Feriendorf. Mit der eigenen Radiosendung können wir den grösseren Kindern eine spannende Abwechslung zu anderen Aktivitäten bieten.»
«Ich stehe mit der Technik und meinem Wissen zur Seite. Den Inhalt der Sendung werden die Kinder jedoch selbst gestalten», stellt Escher klar. Damit das «Radio Bambolo» am 4. August live ausgestrahlt werden kann, benötigt es nicht viel: «Ein Sendegerät, eine Antenne, Mikrofone und eine Autobatterie als Stromquelle, mehr brauchen wir nicht», sagt er. Das technische Equipment stammt vom Funkverein Iddaburg. «Zusätzlich benötigen wir eine Kurzzeitkonzession des Bundesamts für Kommunikation (Bakom), damit wir das Radioprogramm senden können», erklärt Josef Müller. Für die fünf Tage Sendezeit erhebt das Bakom eine Verwaltungsgebühr von rund 300 Franken. «Diesen Betrag übernimmt das Bambolo», sagt Sophie Ullmann.
Alles, weiss Müller, könne im Programm des «Radio Bambolo» aber nicht gesendet werden: «Wir dürfen keine Musik verwenden, die im regulären Radio gespielt wird. Dafür bräuchten wir eine spezielle Bewilligung.» Wenn es aber in der Region junge Bands mit eigener Musik gebe, ergänzt Ullmann, seien diese eingeladen, ihre Songs als MP3-Datei aufzunehmen. «Diese spielen wir dann gerne im Programm. Neben eingespielter Musik sind auch andere vorproduzierte Inhalte möglich», sagt Samuel Escher. «Ob ein witziger Telefonstreich à la Kellerfon oder ein Interview mit der Bevölkerung – alles ist denkbar.» Auf die Frage, ob das «Radio Bambolo» auch digital erweitert werde, wie etwa mit einem Podcast oder Livestream, antwortet Sophie Ullmann: «Es ist nicht geplant. Radio ist live und so wird es auch bei uns sein. Die Frequenz werden wir auf unserer Homepage vor dem Start des Radios bekannt geben.» Mit zeitlicher Verzögerung könnte man dann allenfalls auch die Sendung auf der Webseite finden, verrät sie.
Gerade das Liveformat bringt besondere Herausforderungen mit sich. «Es gibt gewisse Verhaltensregeln, die eingehalten werden müssen», weiss Eschler. Der Funkverein Iddaburg unterstützt hier die Kinder, da sie mit den Regeln bestens vertraut sind: «Schützenswerte Daten wie der volle Name, die Adresse oder sogar die Telefonnummer dürfen die Kinder nicht nennen.» «Das macht es spannend», sagt Ullmann. «Man kann nichts mehr zurücknehmen.» Dies sei auch der Grund, weshalb das Radiomachen den älteren Kindern vorbehalten bleibt. «Pro Nachmittag werden etwa drei bis vier Kinder am Radio arbeiten», verrät sie. Die genaue Sendezeit sei noch nicht festgelegt. «Das Sendeprogramm wird aber wahrscheinlich zwischen 30 und 60 Minuten dauern», ergänzt Eschler. «Für die Kleineren finden wir sicherlich Gelegenheiten, das Funken näher zu erklären», ist er sich sicher.
Damit das Feriendorf durchgeführt werden kann, benötigt es noch helfende Hände. «Wir brauchen pro Nachmittag rund 50 Helferinnen und Helfer. Doch auch wir spüren den Wandel der Gesellschaft», sagt Ullmann. «Wir sprechen alle Eltern direkt an und müssen uns auch vorbehalten, Kinder wieder auszuladen, wenn wir zu wenige helfende Hände haben.» Die Präsidentin ist jedoch zuversichtlich, dass auch das kommende Feriendorf Bambolo ein Erfolg wird.
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