Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Markus Jerg schreibt Geschichten, die seine Schwester Brigitte mit ihren Zeichnungen zum Leben erweckt.
Ein Pfad führt durch den Wald, ein Abenteuer liegt in der Luft. Nur wenige Schritte abseits des Spazierwegs zwischen Oberuzwil und dem Bettenauer Weiher wartet eine zauberhafte Welt: der Märliweg. Brigitte und Markus Jerg schaffen Geschichten, die Kinderaugen zum Leuchten bringen.
Oberuzwil Eine Tafel am Rand des Weges weist darauf hin, dass sich nur wenige Schritte weiter ein Abenteuer verbirgt. Hat man sich den kurzen Weg in den Wald gebahnt, warten Holzbänke und ein Märchenbuch auf die Besucherinnen und Besucher des Märliwegs. Die Gemeinde Oberuzwil hat am Waldrand im Schooren, am Spazierweg zwischen Oberuzwil und dem Bettenauer Weiher, vier Stationen mit Kurzgeschichten eingerichtet. Die Geschwister Brigitte und Markus Jerg steuerten bereits über 30 Geschichten für den Märliweg bei.
«Wir haben von Anfang an Geschichten beigesteuert», erinnert sich Brigitte Jerg. Die pensionierte Kindergärtnerin erweckt die Märchen ihres Bruders mithilfe ihrer Zeichnungen zum Leben: «Wenn ich die Geschichte von Markus erhalte, suche ich mir vier wichtige Szenen aus, die ich dann male.» Für Brigitte Jerg ist das Illustrieren der Geschichten eine Gelegenheit, nicht aus der Übung zu kommen: «Ich habe die Kunstgewerbeschule abgeschlossen. Markus’ Geschichten zu zeichnen, sorgt dafür, dass ich mein Können nicht verlerne.»
Das Zugpferd hinter den Geschichten, so Brigitte Jerg, sei aber ihr Bruder. «Ich joggte damals täglich um den Bettenauer Weiher. Als ich die Ausschreibung für den Märliweg im Gemeindeblatt las, wusste ich sofort, dass ich eine Geschichte beisteuern möchte», verrät Markus Jerg. Der 62-jährige Sekundarlehrer sei schon immer von Zwergen fasziniert gewesen: «So entstand Zwerg Fridolin, der schon unzählige Abenteuer erlebte.» In den vergangenen Jahren lernte Fridolin die Tiere um den Weiher kennen, besuchte die Oberuzwiler Chilbi oder ruderte auf dem Wasser. Die Ideen zu den Märli habe Markus Jerg vorwiegend beim Zubettgehen: «Immer dann, wenn ich eigentlich schlafen sollte, kommen mir Einfälle und Abenteuer für Fridolin in den Sinn.» So sei es auch schon vorgekommen, dass der Lehrer nachts aufstand, um seine Ideen festzuhalten: «Morgens ergeben dann plötzlich nicht mehr alle meine Stichworte einen Sinn.»
Die Rollenverteilung, verrät Brigitte Jerg, sei klar: «Markus schreibt seine Geschichte und ich male danach die Bilder dazu.» Diese Verteilung habe sich, so Markus Jerg, bereits sehr früh gezeigt: «Bereits meine ersten Geschichten illustrierte Brigtte. Auch, da ich nicht sehr begabt bin, was das Zeichnen anbelangt. Das Schreiben war schon immer mein Ding.» Wie sähe es denn aus, wenn Brigitte die Bilder zuerst malen würde? «Das ist für mich keine Option», hält der Lehrer klar fest. «Ich schlug eine Geschichte mit grünen Marsmenschen auf dem Bettenauer Weiher vor», sagt Brigitte und lacht ihren Bruder an. Dieser entgegnet entschieden: «Dann schreib du die Geschichte selbst. Du kannst das nämlich genauso gut wie ich.»
Die Ideen rund um die Märli von Fridolin und seinen Freunden seien noch nicht auserzählt, so Markus Jerg: «Die Idee mit den Marsmenschen reift noch heran. Wer weiss, vielleicht erlebt Fridolin einmal eine solche Begegnung.»
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