Claudia Keel-Graf
erklärt, mit welchen Zutaten dasThurbobräu gebraut wird.
In zwei Wochen ist es so weit und die Olma öffnet für elf Tage ihre Tore. Gastkanton ist in diesem Jahr St.Gallen. Unter dem Motto «Uf Bsuech dihai» nehmen am traditionellen Olma-Umzug Gruppen aus dem ganzen Kanton teil. Auch die Gemeinde Oberbüren ist mit von der Partie.
Oberbüren Mit der Startnummer 21 vertreten Remo Traber, Leiter der Akrobatikgruppe Akronis, Urs Thomi, Oldtimer- und Einachserliebhaber, und Thomas Traber, Inhaber der Traber Landmaschinenbetrieb AG, die Gemeinde Oberbüren am diesjährigen Olma-Umzug. Der 1,6 Kilometer lange Umzug startet am Samstag, 12. Oktober, um 10 Uhr an der Kreuzung der Kornhausstrasse und der Vadianstrasse und führt durch die St.Galler Innenstadt.
«Alexander Bommeli fragte mich im September 2023 an, ob Akronis die Gemeinde am Olma-Umzug repräsentieren würde», erinnert sich Remo Traber. Als er einen Blick in seinen Kalender warf und dieser bereits voll war, kam kurz Enttäuschung in ihm auf, berichtet er. «Erst danach merkte ich, dass Alexander das Jahr 2024 meinte, und somit war ich natürlich gleich dabei», lacht der 38-Jährige. «Auch ich war sofort dabei, als ich die Anfrage erhielt, mit meinem Einachser am Umzug teilzunehmen», verrät Urs Thomi. Als Oldtimer-Fan könne er sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen, ist er sich sicher. «An der 1200-Jahr-Feier der Gemeinde war ich mit einem Einachser bereits mit von der Partie. Das war ein so tolles Gefühl, als die Leute ausgeflippt sind», denkt Thomi gerne zurück. Etwas spontaner sei die Teilnahme am Umzug für Thomas Traber gewesen. «Der Gemeinderat von Oberbüren war im Sommer an einer Firmenbesichtigung bei mir. Da entdeckte ein Mitglied meinen Oldtimer-Traktor», so Traber. Als zwei Wochen später die Anfrage kam, war der 42-Jährige gerade bei der Reparatur eines Fahrzeuges mitten auf einem Feld. «Ich versprach, mich nochmals zu melden. Als ich dann zurückrief, hiess es am anderen Ende gleich: ‹Toll, dass du dabei bist!›», verrät Traber. «Natürlich lasse auch ich mir eine solche Gelegenheit nicht entgehen», schmunzelt er.
Das Zugpferd des Olma-Auftritts ist die Akrobatikgruppe Akronis aus Niederwil. «Wir nahmen bereits zweimal am Umzug des Eidgenössischen Turnfests teil und wissen somit, was auf uns zukommt», erzählt Remo Traber. Für die humorvolle Akrobatikgruppe sei eine Teilnahme an einem solchen Umzug jedoch auch eine konditionelle He-rausforderung. «Wir müssen richtig fit sein», weiss Traber. Auf der 1,6 Kilometer langen Strecke gebe es circa alle 100 Meter eine Menschenpyramide. «Da kommen wir auf 16 Pyramiden, das ist eine Herausforderung», so Remo Traber. Schlechtes Wetter könne die Akrobatikgruppe auf keinen Fall gebrauchen, sagt der 38-Jährige. «Wenn es regnet, haben wir keinen Halt an den Geräten und können nicht turnen».
Weniger Vorbereitung benötigen die beiden Fahrzeuglenker Urs Thomi und Thomas Traber: «Wir müssen vorher einfach schauen, dass der Tank voll ist», lachen die beiden. Doch wie kommen die Fahrzeuge denn nach St.Gallen? «Treffpunkt ist hier, bei der Traber Landmaschinenbetrieb AG», weiss Thomi. Silvia Niedermann werde vor dem Transport die beiden Oldtimer mit Blumen schmücken, fügt er hinzu. «Danach werden sie auf einen Sattelschlepper der Firma Züger geladen und so nach St.Gallen transportiert», ergänzt Thomas Traber. Damit das Aufladen am 12. Oktober reibungslos verlaufe, werde eine Woche davor eine Probeverladung gemacht. «Die Alternative wäre, selbst nach St.Gallen zu fahren. Dann müsste aber erst dort geschmückt werden», gibt Traber zu bedenken. «Ach was, mit 15 Stundenkilometern passiert den Blumen nichts», scherzt Thomi. Beide gehen allerdings davon aus, dass der Transport mit dem Sattelschlepper reibungslos verlaufen wird. Die drei Hauptakteure sind sich sicher: «Das wir ein einmaliges und schönes Erlebnis an der Olma.»
Von Dominique Thomi
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