Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Durch die Richtplanerlassung des Kantons St.Gallen könnte auf dem Gebiet Hamberg-Alvensberg ein Windpark entstehen. Das Gebiet gehört nicht allein zur Gemeinde Kirchberg, denn die Region Hamberg liegt teilweise auch in der Gemeinde Mosnang.
Mosnang «In Mosnang ist es ruhig, wenn es um das Thema Windkraft geht», verrät Gemeindepräsident Renato Truniger. Gerade wenn man sich auf das Gebiet Hamberg-Alvensberg konzentriere, so Truniger, seien keine Diskussionen auf dem Tisch: «Aus den Medien habe ich natürlich erfahren, dass das in Kirchberg etwas anders aussieht. Wenn wir Stimmen in der Bevölkerung haben, die sich zum Thema äussern, so geht es eher um das Gebiet Älpli, das an Wattwil grenzt.» Im Raum Älpli gibt es bereits konkrete Pläne für Windkraftprojekte: «Die Gegner scheinen aber mehrheitlich aus der Region Wattwil zu kommen.»
«Die Gesellschaft ist heute so vielseitig, da fürchte ich, wird es immer schwieriger, ein Projekt zu finden, bei dem wir alle derselben Meinung sind», gibt Renato Truniger zu bedenken. Die Windkraft sei ein anspruchsvolles Thema, das es genau zu beleuchten gelte: «Der Kanton St.Gallen hat mit dem Richtplan eine Richtschnur, an der er sich nun orientieren kann. Persönlich bin ich der Meinung, dass wir unbedingt die einheimische Stromversorgung sicherstellen müssen. Hierzu gehört auch die alternative Energie und somit das Thema Windkraft.» Auch als Politische Gemeinde Mosnang, so Truniger, stehe man dem Projekt mit einer offenen und positiven Haltung gegenüber. Die Gemeinde geht sogar noch einen Schritt weiter: «Wenn man die Windkraft schon ins Auge fasst, weshalb in unserem Gebiet aufhören? In einem solchen Fall sollte man auch über die Kantonsgrenzen hinaus den Dreiländerblick ins Auge fassen. Denn dort, wo der Wind ist, geht es nun mal über die Kantonsgrenzen hinaus.»
Neben der Optik gibt es auch andere Faktoren, wie beispielsweise den Infraschall, die das Thema Windkraft so umstritten machen. «Ich arbeite privat mit Tieren und weiss daher, dass es Geschöpfe gibt, die feinfühliger sind und auf Dinge reagieren, die man mit blossem Auge nicht erfassen kann», so der Gemeindepräsident. So könne diese Feinfühligkeit auch auf Menschen zutreffen: «Diese Leute haben mein volles Verständnis. Ich erwarte allerdings auch eine gewisse Offenheit.» Auch das Thema Natur wird in Zusammenhang mit Windkraft heiss diskutiert: «Persönlich finde ich die Landschaft ohne Windparks schöner. Für mich ist es jedoch am Ende eine Frage der richtigen Prioritätensetzung», sagt er. Es sei am Ende auch eine Frage der Solidarität: «Es kann doch nicht sein, dass wir den Strom von unseren Nachbarländern kaufen, Deutschland und Frankreich sich mit der Stromversorgung abmühen. Es ist zwingend notwendig, dass wir unseren Strom selbst gewinnen.» Neben der Windkraft sieht Renato Truniger Holz als geeignete altnative Stromgewinnung: «Die Gemeinde Mosnang besteht zu 45 Prozent aus Wald. Der Rohstoff Holz ist ein valabler und alternative Energieträger.»
Auch wenn bis jetzt noch keine hitzigen Debatten und erhitzte Gemüter zu spüren seien, so der Gemeindepräsident, werde man die Bedenken der Bevölkerung ernst nehmen: «Es wird die Zeit kommen, da müssen diese Diskussionen geführt werden. Ich hoffe, die Wissenschaft hat bald noch mehr Erkenntnisse, mit denen wir in der nötigen Zeit eine fundierte Entscheidung treffen können.»
Von Dominique Thomi
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