Claudia Keel-Graf
erklärt, mit welchen Zutaten dasThurbobräu gebraut wird.
Die Badesaison 2024 neigt sich dem Ende zu. Der verregnete Sommerbeginn konnte nicht mehr aufgeholt werden.
Der Sommer liess dieses Jahr auf sich warten und drehte zum Ende hin doch noch voll auf. Die Badesaison neigt sich so langsam, aber sicher dem Ende zu. Die Freibäder in Nieder-uzwil, Oberuzwil und Flawil schauen auf diesen Sommer zurück.
Uzwil/Oberuzwil/Flawil Die Sonne strahlt mit aller Kraft und wärmt die Luft auf über heisse 30 Grad. Am Himmel ist keine Wolke in Sicht. Das «Badtüechli» liegt an einem schattigen Plätzchen und das kühle Nass ist zum Greifen nah. So oder so ähnlich dürften wohl viele Badi-Tage in der Region ausgesehen haben. Der Sommer liess allerdings auf sich warten und so kamen Wasserratten erst gegen Ende Juli und im August in den vollen Genuss. Neben dem verspäteten Sommer gab es zudem eine grössere Veränderung. Ab dem 1. Juli hob der Kanton St.Gallen das Verbot des Alkoholausschanks auf. Seit 1995 war dieser im Kanton verboten. Das Schwimmbad Böden in Flawil, das Schwimmbad Uzwil und das Freibad Ghürst in Oberuzwil ziehen ein Fazit der Saison.
Uzwil hat die kürzeste Badesaison in der Region. Die Badi öffnet ihre Tore jeweils Mitte Mai und schliesst sie bereits am 31. August wieder. Dies liegt daran, dass die Gemeinde Uzwil nebst dem Schwimmbad auch eine Kunsteisbahn betreibt. Zudem waren aufgrund von Personalmangel die Öffnungszeiten diesen Sommer verkürzt. «Der Übergang zur Kunsteisbahnsaison ist nahtlos und muss mit demselben Personal bewältigt werden», weiss Marcel Huber, Bereichsleiter Infrastruktur. Die Erfahrung zeigt: «Auch wenn das Wetter Ende August noch schön ist, die Anzahl der Gäste ist überschaubar und wird stetig kleiner», so Huber. Das schlechte Wetter Anfang Saison konnte nicht mehr aufgeholt werden, zieht Huber das Fazit zur Saison: «Erfahrungsgemäss ist der Juni der wichtigste Monat. Fällt dieser ‹ins Wasser›, war’s das.» Alkohol hat man auch diesen Sommer im Schwimmbad Uzwil vergebens gesucht. «Wir haben das Schwimmbadrestaurant verpachtet. Der Pachtvertrag sieht keinen Alkoholverkauf vor», weiss der Bereichsleiter Infrastruktur. Auf Alkohol werde auch in Zukunft verzichtet: «Wir möchten den Alkoholkonsum nicht fördern», weiss Huber.
Anders als in Uzwil sei im Freibad Ghürst ab dem 1. Juli vereinzelt Alkohol ausgeschenkt worden, bestätigt Claudia Lenz, Bereichsleiterin Bäder/Schulanlagen, auf Anfrage. «Ein unverantwortlicher Umgang mit Alkohol kann in einem Freibad sehr problematisch und gefährlich sein», gibt sie zu bedenken und fügt hinzu: «Wir sind ein Familienbad und zurzeit haben wir diesbezüglich keine Probleme.» Die Badesaison im Freibad Ghürst begann am 15. Mai und endete vergangenen Sonntag. «In der zweiten Saisonhälfte konnte einiges aufgeholt werden», zieht Lenz ein erstes Fazit der beendeten Saison. Die detaillierten Zahlen stünden aber noch aus, so die Bereichsleiterin.
Das Schwimmbad Böden in Flawil schliesst seine Tore als letzte Badi. «Wir haben auf Wunsch aus der Bevölkerung die Öffnungszeiten bis zum dritten Sonntag im September angepasst. Mit Blick auf die kommenden Wetterprognosen scheint dies richtig gewesen zu sein», so Pascal Häderli, Kommunikationsbeauftragter der Gemeinde Flawil. Das hochsommerliche Wetter im August sorgte für einen positiven Zustupf in der Kasse. «Die Zahlen zeigen, dass wir im August fast gleich viele Badegäste hatten wie in den beiden Vormonaten zusammen», analysiert Häderli die bisherige Saison. Da es aber einige Menschen mit Saisonabos gebe und die Saison noch bis zum 15. September andauere, könne kein abschliessendes Fazit gezogen werden, ergänzt er. Wie in Oberuzwil konnte auch in Flawil diesen Sommer Alkohol konsumiert werden. «Das Patent wurde per Ende Juli angepasst. Der Ausschank obliegt der Patentinhaberin», weiss der Kommunikationsleiter. Die Risiken von Alkoholkonsum beim Baden seien bekannt: «Die Mitarbeitenden sind dementsprechend sensibilisiert.» Ein Anstieg von Zwischen- oder Unfällen aufgrund von Alkoholkonsum habe es diesen Sommer nicht gegeben, so Häderli abschliessend.
Von Dominique Thomi
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