Ursula Egli
nimmt Stellung zum Bericht der GPK.
Cedric Tribelhorn und Border Collie Eve dürfen sich Schweizer Meister der Hütehunde 2024 nennen. Der Oberuzwiler verrät, wie er auf den Hund gekommen ist und was der Film «Ein Schweinchen namens Babe» damit zu tun hat.
Oberuzwil «Mein Ziel war es, ins Finale zu kommen. Damit, dass wir den Schweizer Meistertitel holen, habe ich absolut nicht gerechnet», erinnert sich Cedric Tribelhorn an den 22. September zurück. Die Konkurrenz schlief nicht: «Am Ende ist es wie bei einem Skirennen, es trennen die Besten an der Spitze nur wenige Punkte», meint er. Im Finaltrial der Schweizer Meisterschaften mussten die Hunde auf einem weitläufigen Gelände zwei Gruppen von je zehn Schafen finden und über einen vorgegebenen Parcours treiben. «Ein Schlüsselmoment an dieser Prüfung ist, den Hund von der ersten Gruppe Schafe lösen zu können», weiss Tribelhorn. Diese Handlung widerspreche dem Drang der Border Collies, immer bei den Schafen zu bleiben, fügt er hinzu. Die zweite grosse Herausforderung am Parcours sei das Aussortieren von fünf markierten Schafen: «Hund und Mensch benötigt dafür Geduld, ein Gespür für die Schafe und Ruhe», so der Oberuzwiler. «Ich war an diesem Tag wie in einem Film und es lief alles reibungslos», freut er sich.
Dass die beiden den Titel holen konnten, habe auch mit der Routine von Hündin Eve zu tun, verrät der 37-Jährige. «Eve hatte ich davor bereits vier Monate nicht mehr gesehen, da sie über den Sommer auf der Alp arbeitete», erzählt Tribelhorn und streicht seiner achtjährigen Hündin über den Kopf. Die beiden waren eine Woche gemeinsam auf der Alp, bevor es dann am Wochenende an die Schweizer Meisterschaften ging. «Wir gingen ohne Training. Dass wir gewonnen haben, ist auch dem Alter von Eve zu verdanken. Mit einem jüngeren Hund hätte es ohne Übung schiefgehen können», so Tribelhorn.
«Border Collies sind keine Familienhunde. Sie brauchen die Beschäftigung und die Ausdauer», stellt der Oberuzwiler klar. Wenn diese Hunderasse unterfordert sei, neige sie zu Übersprunghandlungen und so könne der Hütetrieb auch mal in einem Schnappen enden, weiss der Oberuzwiler.
Die Hunde kamen schon in seiner Kindheit in Cedric Tribelhorns Leben. «Lustigerweise hatte ich als kleiner Junge sogar mal Angst vor dem Cocker Spaniel einer Freundin meiner Mutter», lacht der 37-Jährige. Diese legte sich aber: «Meinen ersten Hund habe ich mir mit 19 Jahren zugelegt. Damals war es aber noch kein Border Collie, sondern ein Berger des Pyrénées. Und wie war das jetzt mit dem Film «Ein Schweinchen namens Babe»?
«Der Film ‹Ein Schweinchen namens Babe› inspirierte mich bereits als Kind zum Schafehüten», schmunzelt er. In der Lehre schaffte er sich erst Zwerggeissen an, bevor er zu Schafen überging, sagt der Oberuzwiler. «Schafe sind besser draussen zu halten und aus wirtschaftlicher Sicht sind sie ein selbsttragendes Hobby», meint er. «Das Zusammenspiel mit Hund und Schaf ist so faszinierend und macht einfach süchtig», lacht der 37-Jährige. Genau erklären könne der Oberuzwiler dieses Phänomen nicht: «Das Hobby lässt mich einfach nicht mehr los.»
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