Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Stundenlang vor einem Fuchsbau oder in einem Bach verharren für das eine perfekte Bild. Patrick Stricker ist mit Leib und Seele Fotograf. Ein kleiner Streifzug mit ihm und seiner Leidenschaft, der Tierfotografie.
Flawil/Niederbüren Gedankenversunken spaziert Patrick Stricker durch den Niederbürer Wald. Seine Schuhe knirschen leise im Laub. Plötzlich ist in der Ferne ein Vogel zu hören. Strickers Kopf dreht sich abrupt. Wenn der gebürtige Flawiler draussen unterwegs ist, nimmt er nicht nur die Schönheit der Natur wahr, sondern er hält auch Ausschau nach Tieren.
«Als ich in Niederbüren an einem Bach spazieren ging, entdeckte ich eine Lehmwand mit einem Loch da-rin», erzählt der Fotograf und erinnert sich an seine besondere Begegnung mit einem Eisvogel. Um ein Bild des seltenen Vogels mit seiner Kamera einfangen zu können, brauchte Stricker, wie so oft, viel Geduld. «Als Erstes verschaffte ich mir ein Bild da-rüber, wie die Gewohnheiten des Eisvogels aussahen und dann hiess es warten», erklärt Stricker. So verharrte der Fotograf ganze sechs Stunden mit Gummistiefeln, Klappstuhl und Tarnüberwurf wartete darauf, den blau-orangen Eisvogel beim Ankommen vor seinem Nest fotografieren zu können. Damit der Vogel ihn nicht bemerkte, brachte Stricker sich erst in Position, als er sich sicher war, dass der Vogel sein Nest verlassen hatte. «Als ich die Fotos im Kasten hatte, wartete ich, bis der Vogel wieder wegflog, damit ich ihn bei meinem Aufbruch nicht störte», so der Fotograf.
Neben Tieren, die er selbst beim Spazieren in der Natur entdeckt, hat der gebürtige Flawiler auch Kontakt zu einem Pensionierten, der in einem Niederbürer Wald die Brutkästen säubert. «Er berichtete mir davon, dass dort Waldkauz-Ästlinge seien», erzählt Stricker und zeigt auf eines seiner neusten Fotos. Darauf zu sehen ist ein junger Waldkauz, der auf einem Ast sitzt. Junge Tiere seien oft neugierig und nicht sehr scheu, so hätte er sie auch berühren können, hätte er es denn gewollt, so der Fotograf. «Das Tierwohl steht zu jeder Zeit an erster Stelle für mich», macht er klar.
Doch nicht nur im Wald hält Stricker die seltenen Momente von Tieren in ihrer natürlichen Umgebung fest. Auch auf Feldern vor einem Fuchsbau behält er die Ruhe und wartet geduldig auf den richtigen Moment. «Die Wartezeiten sind eine Art Meditation für mich», verrät Stricker. Doch nicht immer sind diese Zeiten pure Entspannung. «Ich leiste mir von Zeit zu Zeit einen Besuch beim Chiropraktiker», verrät er schmunzelnd.
Neben den Tieraufnahmen, die Stricker in der Natur schiesst, fotografiert er auch die Tiere im Walterzoo. «Ein Bild, das ich vom Löwen Atlas gemacht habe, ist so beeindruckend geworden, dass es nun in Grossformat in meiner Wohnung hängt», erzählt der Flawiler. Ein Wunsch, den sich der Fotograf noch erfüllen möchte, ist ein Bild eines Luchses oder eines Wolfes in freier Wildbahn. Um sich diesen erfüllen zu können, braucht es erneut viel Geduld und eine Portion Glück.
Von Dominique Thomi
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