Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Mit wippenden Ohren und feiner Nase geht Tess du bois de bretel ihrer Aufgabe nach: Als Personenspürhündin der Kantonspolizei St.Gallen ist sie mit ihrem Herrchen Kim Fischer in der ganzen Schweiz im Einsatz.
Niederuzwil Die langen braunen Ohren schlackern hin und her, die Nase schwebt zielgerichtet über dem Boden. Tess du bois de bretel ist eine ausgebildete Personen-spürhündin der Kantonspolizei St.Gallen (Kapo). Mit ihrem Herrchen Kim Fischer absolvierte sie vor zwei Wochen erfolgreich den Ostpol-Eignungstest.
«Ich ging nicht mit dem Gedanken zur Polizei, beruflich mit Hunden zu arbeiten», erzählt Kim Fischer. Er sei mit den Vierbeinern aufgewachsen und habe auch immer eineneigenen gewollt, so der gebürtige Niederuzwiler: «Für mich war von Anfang an klar, dass ich den Hund nicht den ganzen Tag allein zu Hause lasse.» Auf die Arbeit mit Personenspürhunden wurde der 29-Jährige durch ein Praktikum der Polizei in Schmerikon aufmerksam. «Meine Kollegen meinten damals, dass die Arbeit als Hundeführer zu mir passen würde, und so informierte ich mich und schaute bei einem Hundetraining vorbei.» Dort kam Fischer auch das erste Mal mit den Personenspürhunden und der Rasse Bloodhound in Berührung.
«Als klar war, dass ich mit einem Bloodhound die Ausbildung zum Polizeihundeführer machen möchte, ging die Suche nach einer geeigneten Zucht los», erinnert sich der Polizist. Er wurde in Frankreich fündig. «Zusammen mit zwei Kollegen fuhren wir am Sonntag los, kamen am Montagmorgen an, tranken einen Kaffee und machten uns mit Tess wieder auf den Heimweg.» Die Hündin war da gerade mal zwölf Wochen alt. Für die gemeinsame Arbeit bei der Kapo, so Fischer, sei es elementar, einander zu vertrauen: «Bei der Arbeit ist Tess die Chefin und ich muss ihr blind vertrauen können. Im Gegenzug muss sie sich da-rauf verlassen, dass ich sie beschütze. Wenn sie einmal eine Fährte aufgenommen hat, ist es ihr gleich, ob beim Queren einer Strasse ein Auto kommt. Da bin ich dann gefragt und halte ihr mit meinen Kollegen den Rücken frei.»
Für Kim Fischer und seine Hündin Tess ging es am 26. November an den Ostpol-Eignungstest nach Schaffhausen. «Der Test bestand aus zwei Stufen», erklärt der 29-Jährige. So wird in Stufe 1 das Aufspüren einer Fährte mit positivem Ende getestet: «Das ist unsere tägliche Arbeit. Die Zielperson legt dabei zu Fuss eine Fährte. Diese ist zum Zeitpunkt des Tests zwischen 12 und 24 Stunden alt.» Fischer und seine Hündin hatten 90 Minuten Zeit, die Zielperson, die sich in circa 1500 bis 2000 Metern Entfernung versteckt hatte, zu finden. In der zweiten Stufe, so der Niederuzwiler, werde ausgelost, welche Spur getestet wird: «Der Hund erhält erneut eine Fährte. Es kann dann sein, dass es keine Person zu suchen gibt, also ein negativ Negativszenario, oder aber die aufgenommene Fährte endet abrupt, da die Person beispielsweise in einen Bus oder ein Auto steigt. In der zweiten Stufe am Prüfungstag erkannte Tess, dass es keine Fährte aufzunehmen gab, und so haben wir den Test bestanden», freut sich Fischer.
Das Team hatte diesen Sommer bereits einen erfolgreichen Einsatz in Winterthur: «Eine stark demente Person entfernte sich aus dem Altersheim. Als es dunkel wurde, kamen Tess und ich zum Einsatz. Wir konnten die Person in einem Feld aufspüren.» Mit der bestandenen Prüfung sind Tess und ihr Herrchen nun befähigt, in der ganzen Schweiz Einsätze zu leisten. «Wir werden unsere Arbeit weiterhin perfektionieren und weiter trainieren», sagt der Polizist entschlossen.
Von Dominique Thomi
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