Claudia Veit
hat in ihrem Monster-Wettbewerb eine Gewinnerin erkoren.
Der Billardclub Flawil steht am Scheideweg: Trotz seiner Leidenschaft für den Präzisionssport kämpft Präsident Walter Pfister mit schwindenden Ressourcen und hohen Fixkosten. Für ihn und die anderen Mitglieder ist der Club mehr als nur ein Ort für Snooker und Billard.
Flawil Konzentriert wirft Walter Pfister seinen Blick über den Snooker-Tisch. Vor ihm liegen viele bunte Kugeln. In der behandschuhten Hand hält er einen Queue. Man sieht dem Präsidenten des Billardvereins Flawil an, dass das, was er hier tut, seine absolute Leidenschaft ist. Doch nicht nur Walter Pfister ist leidenschaftlicher Snooker- und Billardspieler. Der Wolfertswiler teilt sein Hobby mit 14 weiteren Mitgliedern. «Bedauerlicherweise ist die Mitgliederanzahl in diesem Jahr um zwei Personen geschrumpft», erzählt der Vereinspräsident. «Ein Mitglied musste uns aus gesundheitlichen Gründen verlassen und auch mein Sohn, der sich auf eine Weltreise begibt, ist ausgetreten.» Gestartet sei der Club vor gut zwei Jahren mit 16 Mitgliedern: «Walter Hubatka übergab uns damals für einen symbolischen Franken das gesamte Inventar und auch die Mitglieder aus seinem Privatclub wechselten in den Verein.»
Das Geld, so Walter Pfister, sei jedoch stets knapp: «Wir haben jährlich rund 9000 Franken an Fixkosten. Für dieses Jahr kam uns unser Vermieter freundlicherweise entgegen und senkte die monatliche Raummiete um 100 Franken.» Die Mitgliederbeiträge würden die Fixkosten aktuell noch decken. «Unsere Tische zeigen deutliche Gebrauchsspuren und über kurz oder lang wird ein Ersetzen der Tücher notwendig», weiss der Billardclub-Präsident. Um mehr Geld in die Kassen zu spülen, will Pfister jedoch auf keinen Fall die Mitgliederbeiträge erhöhen: «Das ist unpopulär und absolut nicht in unserem Sinn.» Wie wäre es denn, wenn man die Räumlichkeiten für die Öffentlichkeit öffnet? «Das würde für uns einen zu hohen administrativen Aufwand bedeuten», erklärt Pfister.
Um den Verein weiterführen zu können, hat der Vorstand aber gleich mehrere Massnahmen für das Jahr 2025 ausgearbeitet: «Wir wollen in Zukunft Firmen und Vereinen die Möglichkeit bieten, den Club für Teamabende zu buchen.» So wäre das Datum zu Beginn bekannt und die Clubmitglieder könnten sich auf die Betreuung der Gäste besser vorbereiten, verrät Walter Pfister. Zusätzlich soll es, so der Vereinspräsident, im Februar gleich eine ganze Woche der offenen Tür geben. «Da nicht alle Interessenten am selben Tag Zeit haben, haben wir uns für eine Woche entschieden, in der man bei uns im Club vorbeischauen kann.» So können Interessierte am Samstag, 22. Februar, von 10 bis 17 Uhr und von Montag, 24., bis Freitag, 28. Februar, jeden Abend von 18.30 bis 21 Uhr Billardluft schnuppern. Mit diesen Zeitfenstern erhoffen sich die Vereinsmitglieder möglichst viele Besucher, denen sie den Sport näherbringen können. «Unser Ziel ist es, eine Mitgliederanzahl von 20 Leuten zu erreichen.»
«Ein Riesenvermögen machen», so Walter Pfister, «wollen wir nicht. Sollte es so sein, dass wir einen Kassenstock für allfällige Reparaturen und Anschaffungen von rund 5000 Franken haben, werden wir nach den notwendigen Sanierungen die Mitgliederbeiträge moderat anpassen.» Für den Vereinspräsidenten ist auf jeden Fall klar: «Wir tun alles, um den Verein am Leben zu halten. Der Billardclub Flawil ist nicht nur ein Ort, wo man Billard spielt, sondern es ist auch ein Treffpunkt, an dem Freundschaften gepflegt werden.»
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