Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Joel Granwehr (16) ist mit seiner Mutter, Sandra Granwehr (45) und seinem Opa, Fritz Siegenthaler (76) in einem Verein.
Alles hat angefangen im Jahr 1964 mit Fritz Siegenthaler, der in einen Schützenverein eintrat. Wie es dazu gekommen ist, dass gleich drei Generationen im selben Verein gelandet sind, hat die Familie Siegenthaler den WN erzählt.
Schiessen «Angefangen hat es, als ich 17 Jahre alt war», erzählt Fritz Siegenthaler, eines der ältesten Vereinsmitglieder des Schützenvereins Bettwiesen. Einige seiner Kollegen waren im Schützenverein und haben ihn dazu bewogen, zu schiessen, und er absolvierte den Jugschützenkurs. Nebst dem Schiessen hat Siegenthaler geturnt und war Präsident im Turnverein. Nachher hat er seine Freizeit voll und ganz dem Schiesssport und dem Schützenverein Bettwiesen gewidmet. 1979 wurde er auch im Schützenverein zum Präsidenten gewählt und führte dieses Amt bis in das Jahr 2000 aus. Als Dank für seine geleistete Arbeit wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Auch die Tochter von Fritz Siegen-thaler hat im Alter von 15 Jahren den Schiesskurs absolviert. Nebenbei war auch sie im Turnverein, so wie der Vater. Sie war nicht die Einzige in der Familie, die den Schiesssport liebte, sondern die ganze Familie Siegenthaler war involviert. «Für uns war es schon fast normal, auch in den Schützenverein zu gehen. Ich muss aber noch dazu sagen, wir wurden in keiner Weise gezwungen», erklärt Sandra Granwehr lachend. Sie war neun Jahre lang die Kassiererin im Schützenverein Bettwiesen.
Das jüngste Vereinsmitglied im Schützenverein ist Joel Granwehr. «Durch die Begeisterung meiner Eltern und natürlich meines Opas wollte ich auch schon immer schiessen», erzählt der 16-Jährige. Für ihn war ebenfalls schon früh klar, dass er in den Verein möchte. Er durfte, schon bevor er den Schützenkurs absolviert hatte, manchmal mit seinem Opa mit, um das Schiessen zu lernen.
Alle zeigen mit dem Finger auf den Ältesten am Tisch, als die Frage fällt, wer der Beste von ihnen im Schiessen sei. «Für mich ist es immer ein Riesenerfolg, wenn ich einmal besser schiesse als mein Vater, und das muss dann auch ordentlich gefeiert werden», meint die 45-Jährige. «Mein Augenlicht lässt leider immer mehr nach, aber kampflos gebe ich mich nicht», schmunzelt der Vater und ist sichtlich stolz auf seine immer noch guten Resultate. Das Vergleichen mit den anderen Vereinsmitgliedern gehöre zum Sport und mache es auch spannender. Für die Familie sei der Sport nicht nur das Schiessen, sondern auch die Zusammenkunft und die Geselligkeit mit anderen Vereinsmitgliedern nach dem Training in der Schützenstube. «Bei uns ist es sogar eine halbe Familienzusammenkunft, wenn wir an einem Wettkampf sind», betont die 45-Jährige mit einem Schmunzeln. Der Nervenkitzel vor dem Schiessen sei zusätzlich ein ausschlaggebender Punkt, warum die drei Generationen diesen Sport ausüben.
«Früher musste man die Schüsse noch zeigen gehen, heute ist alles automatisiert und hat sich sehr stark verändert. Am Anfang habe ich mit der Waffe geschossen, die ich von der Armee erhalten habe, die kann man nicht mehr vergleichen mit den präzisen Waffen und deren Hilfsmittel von heute», erklärt der Ehrenpräsident. «Solange die Gesundheit und die Sehkraft es zulassen, werde ich noch schiessen und Aktivmitglied bleiben.» Als der Familienvater Präsident war, gab es viel mehr aktive Mitglieder. Der Schiesssport sei rückläufig, wie viele andere Sportarten auch. Es sei schwer, zu sagen, wie man diese Rückläufigkeit stoppen könnte. «Vielleicht müsste man den Nachwuchs mehr fördern, aber auch dort sind Grenzen gesetzt», sagt der 76-Jährige. Die konkurrenzierenden Sportarten seien immer mehr in den Vordergrund gerutscht und der Schiesssport eher in den Hintergrund. «Das ist sehr schade, weil es ein spannender Sport ist», meint die Tochter. Aber auch bei dieser Sportart stellt sich die finanzielle Frage. Jeder Schuss kostet Geld. Die Munition, die Ausrüstung von heute, die Waffen und das ganze Zubehör werden immer teurer. «Viele können den Sport nicht ausüben, weil er so viel kostet. Ich und mein Mann unterstützen unseren Sohn, weil wir sehen, wie viel Spass er am Schiessen hat», erklärt die Mutter.
Das Training im Schützenverein ist jeweils ab März bis Ende September. Einmal in der Woche wird trainiert, jedoch sind die Wettkämpfe unregelmässig. Dann kann man sein Können unter Beweis stellen und sich selber behaupten.
Von Jan Isler und Melanie Baumgartner
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