Ruben Schuler
freut sich, dass seine Motion zur Grundsteuer Anklang fand.
Die Brüder, Lucas und Liam Mayer aus Eschlikon spielen schon seit vier Jahren dieselbe nicht allzu bekannte Sportart. Die Rede ist von American Football. Die WN haben die Brüder befragt.
Liam Mayer: Ich hatte im Fussball leider eine Verletzung und musste aus diesem Grund den Sport wechseln. Im Herbst 2019 waren wir dann mit der Familie in Amerika und haben unser erstes Mal American Football live gesehen. Kurzerhand entschieden ich und mein Bruder, dass wir in der Schweiz in das Probetraining gehen. Nach ein paar Trainings war es für uns klar, dass wir den Sport ausüben möchten.
Lucas Mayer: Es hat nicht sehr viele Teams in der Schweiz, da hatten wir keine grosse Auswahl, weil wir natürlich darauf achteten, dass der Weg noch machbar ist. In St.Gallen gab es keine Juniorenmannschaft. So war Winterthur am nächsten. Wir werden aber auch nach unserer Junioren-Zeit Winterthur loyal bleiben und wechseln nicht.
Liam Mayer: Football ist im Verhältnis zu Fussball nicht sehr alt und nicht populär. Ich kann es mir nicht genau erklären, der Grund könnte aber sein, weil es ein typisch amerikanischer Sport ist und viele Regeln hat, die man verstehen muss.
Lucas Mayer: Ich spiele in der Position Linebacker. Welche Position man spielt wird von den Coaches zugeteilt. Ein Linebacker braucht ein gutes Spielverständnis und auch lange Erfahrung im Sport. Zudem tackle ich gerne, dass heisst ich bringe gerne den Ballträger durch einen körperlichen Eingriff zu Boden.
Liam Mayer: Ich spiele den Tight-end. Ich bin gross und kann gut Bälle fangen. Man braucht ebenfalls viel Erfahrung und sollte auch gut blocken können. Man könnte schon sagen, ich bin der Mann für alles auf dem Spielfeld.
Lucas Mayer: Wir haben in diesem Jahr auf der Schützenwiese in Winterthur unseren grössten Gegner, die Renegades aus Zürich, besiegt. Der Endstand war knapp mit 17:15, aber trotzdem sind wir froh über den Sieg.
Liam Mayer: Momentan realistisch gesehen die U19 Schweizermeisterschaft.
Lucas Mayer: Später wäre es natürlich sehr spannend, wenn man international spielen könnte. Bis dahin ist es aber noch ein langer und harter Weg.
Liam Mayer: Ja, ich würde sagen, dass es gewisse Aspekte davon hat. Man wird regelrecht erzogen, aber ich muss dazu sagen, dass es früher härter war. Wenn man im Training etwas falsch ausführt, wird man mit Liegestützen bestraft, aber man gewöhnt sich daran und weiss nach einer Zeit, wie es lauft.
Lucas Mayer: Ja, an den ersten Trainings war ich nervös, weil man vor den Spielern Respekt hatte. Mittlerweile habe ich mich an den groben Körperkontakt gewöhnt.
Liam Mayer: Wir hatten keine ernsthaften Verletzungen, nur kleinere Stauchungen. Mein Bruder hatte einmal eine leichte Gehirnerschütterung, was im Football nicht selten vorkommt.
Lucas Mayer: Der Sport scheint zwar sehr brutal, aber wenn man das Spiel und die Regeln versteht, macht es Riesen-Spass. Das Gefühl, wenn man ein Spiel gewinnt, ist unbeschreiblich und die Footballer sind eine grosse Familie.
Melanie Baumgartner
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