Sarah Büchel
bebildert das Gemeindeblatt in Uzwil mit ihren Drohnenbildern.
Die Paten während ihres Einsatzes.
Wer oft am Bahnhof Wil unterwegs ist, hat sicherlich schon einmal die rot-grauen bekleideten Personen gesehen. Was diese machen und was sie bewirken wollen, haben die WN herausgefunden.
Wil Wenn Sie den Bahnhof Wil betreten, werden Sie sie sofort erkennen: die Bahnhof-Paten in ihren auffälligen rot-grauen Uniformen, die für die SBB und die Stadt Wil arbeiten. Die Brüder Rolf und Werner Bollhalder sind zwei solcher Bahnhof-Paten und gehören zu denjenigen, die seit der Gründung des Programms im Jahr 2019 ihre Zeit und ihr Fachwissen freiwillig zur Verfügung stellen. Die Hauptaufgabe der Bahnhof-Paten besteht darin, für Ruhe und Ordnung am Bahnhof zu sorgen. Darüber hinaus stehen sie den Fahrgästen bei Fragen zur Verfügung und melden Defekte oder Beschädigungen. Bei Bedarf können sie die Polizei oder den Notdienst dazuholen. Sie sind nicht nur eine hilfreiche Informationsquelle für Reisende, sondern tragen auch zur Sicherheit und zum Wohlbefinden der Fahrgäste bei. «Wir wollen den Leuten mehr Sicherheit geben und helfen, wo es Hilfe braucht», erwähnt der 66-Jährige. Während eines Rundgangs durch den Bahnhof Wil wurde deutlich, dass die Brüder Bollhalder ihre Rolle als Bahnhof-Paten mit grosser Freude erfüllen. Dabei ist anzumerken, dass die Bahnhof-Paten keine Entlöhnung für ihre Dienste erhalten, sondern es wird ehrenamtlich gemacht. «Schon im Kindesalter waren wir von öffentlichen Verkehrsmitteln fasziniert. Es gibt eigentlich keinen genauen Grund dafür», bemerkte der 67-Jährige während ihres Einsatzes. Schnell wurde jedoch offensichtlich, wie wichtig ihre Anwesenheit ist. Während des kurzen Rundgangs wurden sie mehrmals von Reisenden nach Zugverbindungen und Abfahrtszeiten gefragt. «Für uns ist das keine Arbeit, die wir ausführen. Wir betrachten es eher als Freizeitaktivität», fügte der jüngere Bruder mit einem Lächeln hinzu. Sie absolvieren im Monat zwischen zwei und acht Einsätze, jeder Einsatz dauert drei Stunden und wird zu zweit durchgeführt. Insgesamt gibt es in Wil momentan elf Bahnhof-Patinnen und Bahnhof-Paten. «Wir haben ein wirklich gutes Team und veranstalten Sitzungen, damit wir uns austauschen können», sagt der Koordinator. «Es gibt leider immer wieder kritische Bemerkungen, die man aber nicht persönlich nehmen darf. Zum Glück überwiegt die Dankbarkeit der ÖV-Benutzer», sagte Rolf Bollhalder. Am meisten seien die Paten aktuell mit den Rauchern beschäftigt. Viele rauchen nicht in der erlaubten Raucherzone und müssen von den Paten darauf hingewiesen werden. Die freiwilligen Helfer stützen sich bei ihren Tätigkeiten immer auf die Bahnhofordnung ab, die an jedem Bahnhof angebracht ist. «So haben wir immer etwas festes in der Hand und können unsere Handlungen begründen», meinte der ältere Bruder. Zudem werde auch oft mit dem Velo oder mit Kickboards auf dem Bahnhofgelände gefahren, was ebenfalls gemäss Bahnhofordnung nicht erlaubt sei und verschiedene Risiken mit sich bringt. «Aus meiner Sicht ist der Wiler Bahnhof seit Beginn der Einsätze ruhiger und schöner geworden», sagt der jüngere Bruder Werner. Das Team der Bahnhofpaten sucht noch Verstärkung. Voraussetzungen sind eine gute Kondition, damit man bei jeder Witterung drei Stunden auf dem Bahnhofareal stehen und sich bewegen kann, und ein Wohnort in der Umgebung von Wil. Zudem muss man einen korrekten Auftritt haben, weil sie Repräsentanten der SBB sind und im Auftrag der Stadt Wil arbeiten. «Fremdsprachen sind kein Muss, aber hilfreich, wenn man einige beherrscht», meint der Koordinator. Die Paten suchen immer wieder Freiwillige. «Der Einsatz am Bahnhof ist ein lebendiger, interessanter Dienst und eine dankbare Aufgabe. Man sollte es unbedingt einmal probieren und erleben», motiviert Rolf Bollhalder zum Schluss.
Von Melanie Baumgartner
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