Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Der Natur etwas zurückgeben. Das war das Ziel des Waldpflegeprojekts am vergangenen Samstag von Yasmine Alexis Mirsayyah. Die WN waren mit dabei im Kirchberger Wald.
Kirchberg Treffpunkt ist um 7.45 Uhr beim Gemeindehaus in Kirchberg. Der Himmel zeigt sich grau und die Luft ist vom Regen noch feucht. «Um 7.30 Uhr haben mir nochmals Leute abgesagt. Das ist sehr schade, wir geben aber heute trotzdem unser Bestes», motiviert Organisatorin Yasmine Alexis Mirsayyah die Truppe von gerade mal drei Leuten. Sicherlich sei das schlechte Wetter ein Grund für die vielen Absagen, spekuliert Mirsayyah: «Ursprünglich waren wir 17 Freiwillige. Nun sind wir halt noch drei.» Unterstützt wird die 32-Jährige von ihrem ehemaligen Mitarbeiter Ahmet Berisha und dem Revierförster Marco Signer. «Als ich die Einladung von Yasmine bekam, habe ich sofort zugesagt. Ich liebe die Natur und gebe ihr gerne etwas zurück», erklärt Berisha seine Teilnahme an der Aktion.
Bereits als Kind war Mirsayyah jede freie Minute im Wald. «Ich liebe die Natur einfach», so die Wildtier- und Naturfotografin. Vergangenes Jahr gründete sie aus dieser Leidenschaft heraus die Organisation «Break the Beat». «Es gibt mehr als genug Menschen auf diesem Planeten. Deshalb setze ich mich für die Tiere und die Natur ein», erzählt Mirsayyah. Hilfsorganisationen für Menschen gebe es schon genug. «Ich versuche, denen eine Stimme zu geben, die keine haben.» So kontaktierte die 32-Jährige kurzerhand den Kanton St.Gallen und wurde an Revierförster Marco Signer vermittelt. «Es ist ein tolles Projekt, das Marco heute für uns organisiert hat», freut sich Mirsayyah voller Tatendrang.
Das Ziel des Waldpflegeprojekts: einen leichten Wald mit Orchideen anlegen. Hierfür machen sich die drei Freiwilligen auf den Weg zum Kirchberger Alvensberg. Über Stock und Stein geht es immer tiefer in den Wald. Nach einem kurzen Fussmarsch von etwa zehn Minuten ist die Truppe am eigentlichen Ort angekommen. «Hier haben wir einen trockenen Waldstandort mit Kuppenlage. Die Vegetation ist mager und es wächst nicht viel», erklärt Signer und drückt Mirsayyah und Berisha eine Gabel in die Hände. Die Aktion finde in einem typischen Privatwaldrevier statt. Die 1250 Hek-taren Forstrevier hätten 550 Eigentümer, weiss Signer. «Das Waldgebiet auf dem Alvensberg gehört der katholischen Kirche Kirchberg», erklärt Signer und verteilt die benötigten Handschuhe.
Durch die trockene und magere Vegetation sei der Standort ideal, um die Bedingungen für einen leichten Wald aktiv zu fördern, so der Revierförster. «Was gibt es für uns zu tun?», wollen Mirsayyah und Berisha wissen. «Wir mähen heute mithilfe eines Freischneiders junge Bäume, damit auf den Boden wieder Licht und Wärme gelangen», weist Signer die freiwilligen Helfer ein. Anschliessend würden die abgeschnittenen Bäume auf einen Haufen gelegt, um Kleinsäugern wie Eichhörnchen oder Igeln einen wichtigen Lebensraum zu bieten. Orchideen, die hier in der Natur vorkommen, seien das Weisse Waldvöglein und das Frauenschühchen, erklärt der Förster, setzt sich seinen Schutzhelm auf und startet den Freischneider. Mirsayyah und Berisha machen sich daran, die abgeschnittenen Jungbäume aufzusammeln. «Ich bin zwar sehr enttäuscht, dass so viele abgesagt haben, aber ich weiss, dass wir heute der Natur auf jeden Fall etwas zurückgeben können», freut sich Mirsayyah und macht sich an die Arbeit.
Von Dominique Thomi
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