Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Der Kathi-Stiftungsrat und sein Präsident, Armin Eugster, geben noch nicht auf. ami
Die Parlamentssitzung in der Wiler Tonhalle vom vergangenen Donnerstag war ausgesprochen emotionsgeladen. Die Diskussion im Vorfeld der Abstimmung zum Kathi-Vertrag wurde hitzig und kontrovers geführt. Das ablehnende Abstimmungsergebnis stellt das Kathi vor grosse Herausforderungen.
Wil Für den Kathi-Stiftungsratspräsidenten Armin Eugster ist es so etwas wie das Worst-Case-Szenario. Das Parlament hat nämlich nicht nur den ausgehandelten Vertrag mit der Stadt abgelehnt. Auch dem Antrag, das Geschäft zur Überarbeitung an den Stadtrat zurückzuweisen, begegnete das Parlament mit einer ablehnenden Haltung.
Beide Abstimmungen waren denkbar knapp und für Armin Eugster ist es nur schwer nachvollziehbar, aus welchen Gründen die Mehrheit der Stadtparlamentarier sich gegen den aus seiner Sicht ausgewogenen Vertrag ausgesprochen hat. «Die Stadt hat ganz klar eine Chance vergeben. Der Vertrag hätte die Wiler Schullandschaft enorm bereichert», betont Eugster. Kein Verständnis für das Abstimmungsresultat hat er auch deshalb, weil der vorgelegte Kontrakt exakt die Anforderungen erfüllt hätte, welche vor fünf Jahren im Rückweisungsantrag an den Stadtrat festgehalten wurden.
Die Vertragsverhandlungen mit der Stadt liefen über längere Zeit und haben offensichtlich doch nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Auf die Frage, was man rückblickend hätte anders machen können, gibt es für den Stiftungsratspräsidenten keine plausible Antwort. «Die Lösung, die wir gemeinsam mit dem Stadtrat ausgearbeitet haben, hätte objektiv betrachtet eine Win-win-Situation für alle Beteiligten gebracht. Mir fehlen ganz einfach die Fantasie und das Verständnis dafür, aus welchen Beweggründen man sich gegen den Vertrag hätte aussprechen können.» Seine Aussage unterstreicht er damit, dass die Erweiterung um eine Realschule und die zusätzliche Beschulung von Knaben in einem geschlechtergetrennten Modell eine enorme Bereicherung für Wil gebracht hätten. Gerade deshalb hat Armin Eugster trotz allem den Glauben an eine konstruktive Lösung und eine positive Zukunft für die Schule St.Katharina nicht verloren. Er ist sich sicher, dass die Stadt das Kathi genauso braucht wie das Kathi die Stadt.
Das Kathi geniesst in weiten Teilen der Wiler Bevölkerung eine grosse Popularität, ist Armin Eugster überzeugt. Das Abstimmungsergebnis bildet daher nach seiner persönlichen Beurteilung die Stimmung in der Wiler Bevölkerung nicht adäquat ab. Er hatte deshalb zumindest gehofft, dass der Vertrag angenommen und danach über ein Referendum dem Volk zur Abstimmung vorgelegt worden wäre. Für ihn steht deshalb fest, dass durch die Ablehnung des Stadtparlaments die Stimmbürger um ihre Mitsprache gebracht wurden. Der Stiftungsrat hätte eine Volksabstimmung ganz klar begrüsst. Dies nicht zuletzt, um der langwierigen Hinhaltetaktik aus gewissen politischen Lagern ein Ende zu bereiten. «Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft und setzen auf die Unterstützung der Wiler Bevölkerung.» Mit dieser Aussage lässt er keinen Zweifel aufkommen, dass es für ihn ausser Frage steht, dass sich das Volk anders entscheiden würde als die knappe Mehrheit im Parlament. Das letzte Wort scheint also noch nicht gesprochen.
Wiesy Imhof
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