Daniel Gerber
bleibt dem Stadtparlament eine weitere Legislatur erhalten.
Stefan Sieber am Stadtweier, hier wird es bald gastronomische Angebote geben.
Nach der Bekanntgabe der Stadt, dass in diesem Jahr erstmals ein gastronomisches Angebot am Stadtweier möglich ist, beschäftigt sich Stefan Sieber, Fachstelle Kundenservice Gewerbe und Markt, mit den ersten Anfragen.
Wil Die Freude in Wil ist gross: Zum ersten Mal kann in diesem Jahr ein Glace oder einen Burger am Stadtweier geniessen. Möglich ist dies, da die Stadt ein Pilotprojekt ausgearbeitet hat, welches sie nun drei Jahre lang testen will. Die Rahmenbedingungen für Interessierte ist engmaschig gehalten. So soll ein Angebot mobil sein, ohne feste Installation und ohne Sitzplätze. Dazu darf ein Foodtruck oder ein Kaffeemobil nur wenige Tage vor Ort sein. «Es genügt eine niederschwellige Bewilligung, die unsere Abteilung ausgibt», erklärt Stefan Sieber das neue Projekt und ergänzt: «Ein Betrieb darf nur drei solcher Bewilligungen pro Saison einholen und zwischen den bewilligten Phasen, die maximal 15 Tage dauern dürfen, muss mindestens ein Monat Pause liegen.» Ganz schön kompliziert. Stefan Sieber schmunzelt: «Ja, auf den ersten Blick sind die Rahmenbedingungen sicher sehr umfassend, aber nur so ist ein Angebot am Stadtweier überhaupt machbar.» Die Gründe liegen auf der Hand, denn für die kommenden Angebote braucht es keine Baubewilligung, wie man sie etwa für den Altstadtgarten gebraucht hätte. Die Stadt hat sozusagen eine Hintertür gefunden, um das Angebot ohne Einsprachen testen zu können.
Auf dem Tisch von Stefan Sieber liegen in diesen Tagen die ersten Anfragen. «Die Türen wurden uns aber nicht eingerannt», gibt Sieber zu. Für den Leiter Fachstelle Kundenservice, Gewerbe und Markt ist dies aber kein Problem, wie er erklärt: «Wir haben keine Eile, sondern werden die verschiedenen Konzepte eingehend prüfen und uns mit den Anbietern über die Rahmenbedingungen austauschen.» Für Sieber ist es wichtig, dass die Stände auch passen, wie er erklärt: «Der Stadtweier ist die Visitenkarte der Stadt Wil, wir wollen also auch Stände, die ein gewisses Design haben.» Die ersten Bewilligungen werden in den nächsten ein bis zwei Wochen ausgestellt, wissen die WN. Ob diese aber auch so bleiben, wie sie sind, wird sich von Angebot zu Angebot zeigen, verrät Sieber: «Die Pilotphase ist dazu da, um zu justieren. Wir werden also jedes Angebot genau beobachten, wie es funktioniert.» Darum ist laut dem Mitarbeiter der Stadt derzeit auch noch offen, ob es etwa ein Mittagsangebot geben wird und wie die Stände über Nacht gesichert werden. «Solche Fragen werden wir nach und nach beantworten können», so Stefan Sieber und ergänzt: «Für die Anbieter und die Kundinnen und Kunden wird es einen Fragebogen geben, mit dem die Stadt die Meinungen abholen möchte. Es liegt auf der Hand, dass es Kritik und Reklamationen geben wird, das ist auch gut, aber ich hoffe natürlich auch, dass uns positive Rückmeldungen erreichen werden», so Stefan Sieber.
Auch wenn nicht schon Dutzende Anfragen auf dem Tisch von Stefan Sieber liegen, ist sich der Leiter der Fachstelle sicher, dass es ein abwechslungsreiches Angebot über die nächsten Monate geben wird. «Ich arbeite seit 20 Jahren in diesem Amt und ich bekomme seit meinem ersten Tag Anfragen für Angebote am Stadtweier», verrät Sieber. Vorstellen kann er sich etwa einen Glacestand, ein Kaffeemobil oder im Herbst einen Marronistand. «Optimal ist es natürlich, wenn die Anbieter autark sind, denn Strom gibt es am Weier nur an wenigen Orten, deshalb sollten sie ein To-go-Angebot anbieten», erklärt Sieber. Attraktiv halten möchte die Stadt auch die Kosten für die Bewilligung. Diese bewegt sich laut Sieber bei 30 bis 70 Franken pro Tag, je nachdem, ob man an seinem Stand Alkohol anbietet oder nicht. Ein einfacher Stromanschluss ist in diesem Preis mit dabei. Wann genau das erste Angebot am Weier sein wird, darüber schweigt sich Sieber noch aus.
Lui Eigenmann
Er war eines der Gesichter hinter der Idee Altstadtgarten am Stadtweier. Sandro Grüniger hat sich über Monate für ein gastronomisches Angebot starkgemacht, musste 2019 schlussendlich aber wegen Einsprachen kapitulieren und das Projekt zurückziehen. Es war ein herber Schlag für den Wiler, der auch finanziell schmerzte. Dass es nun ein neues Konzept der Stadt für ein gastronomisches Angebot gibt, findet Grüninger, wie er gegenüber den WN sagt, cool. Die Rahmenbedingungen, die von der Stadt geschaffen wurden, seien aber schon extrem eng, so Grüninger. Trotz der vielen Auflagen aber hat sich der Wiler dafür entscheiden eine Eingabe für ein Angebot zu machen, wie er erklärt: «Der Stadtweier und das gastronomische Angebot liegen mir seit Jahren am Herzen, da liegt es auf der Hand, dass ich in diesem Sommer auch mitwirken möchte.» Das Angebot, welches Grüninger einreicht, lehnt sich aber nicht am Altstadtgarten an, wie er verrät: «Meine Jungs vom damaligen Projekt wollen nicht mitmachen, darum habe ich mich mit einem Kollegen zusammengetan.» Wie der Wiler verrät, planen die Kollege einen Foodtruck, aus dem sie Burger verkaufen wollen. «Ich möchte mit diesem Beitrag auch ein Zeichen setzen, dass ich weiter an eine Gastronomie am Weier glaube und ich hoffe, dass es auch über die Pilotphase hinaus eines geben wird.»
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