Sarah Büchel
bebildert das Gemeindeblatt in Uzwil mit ihren Drohnenbildern.
Als Führungsteam haben sich Marko Sauer (l.) und Andreas Schmutz (r.) zum Ziel gesetzt, klarere Strukturen zu schaffen und Arbeitsabläufe zu vereinfachen.
Die Arbeitsprozesse im Wiler Hochbau sind sehr komplex. Eine klare Aufgabenteilung hat bislang gefehlt, wodurch Abläufe zusätzlich schwerfällig wurden. Nun soll eine Co-Leitung dazu beitragen, diese Probleme aus der Welt zu schaffen.
Wil Die Abteilung für Hochbau ist Teil des Departements für Bau, Umwelt und Verkehr (BUV). Im Grossraumbüro an der Hauptstrasse 20 in Bronschhofen kommen viele Fäden zusammen. So werden von hier aus sämtliche öffentlichen Bauten projektiert, betreut und unterhalten.
Eine Stadt von der Grösse Wils hat eine Vielzahl öffentlicher Bauten. So liegen etwa sämtliche Schulhäuser im Verantwortungsbereich der Abteilung für Hochbau. Alleine schon diese zu betreuen, stellt eine Herkulesaufgabe dar. Aber es gibt auch andere Themen, wie die Umsetzung der Gegentribüne und die Beleuchtung im Stadion Bergholz oder die Projekte Gare de Lion und Neubau Werkhof, die kurz vor entscheidenden Schritten stehen. Bislang lastete die Verantwortung dafür grösstenteils auf den Schultern von Marko Sauer, welcher die Leitung der Abteilung innehatte. Unterstützt wurde er dabei von seinem Mitarbeiterstab. Auch Andreas Schmutz ist vor eineinhalb Jahren zum Team gestossen. Nun übernimmt er gemeinsam mit Marko Sauer die Co-Leitung und teilt sich mit ihm die Aufgabe.
Marko Sauer betont, dass vielerorts im Hochbau eine klassische Aufgabenteilung vorherrsche. Auf der einen Seite gilt es, neue Projekte zu planen, und auf der anderen Seite müssen bestehende Bauten betreut und unterhalten werden. Diese beiden Aufgabenbereiche, die Projektierung und der Unterhalt, setzen ganz unterschiedliche Kompetenzen voraus. Laufen die Zuständigkeiten dafür jedoch an ein und derselben Stelle zusammen, dann erschwert und verlangsamt dies die Arbeitsabläufe enorm. «Die bisherige Struktur lässt sich am besten mit einem Flaschenhals vergleichen», bringt Marko Sauer die Ausgangslage bildhaft auf den Punkt. «Die neue Führungsstruktur setzt am richtigen Ort an und löst das Problem an der Wurzel», zeigt er sich überzeugt.
Die Probleme waren schon länger bekannt und der Abteilungsleiter wurde bei seiner Aufgabe enorm gefordert. Wie er durchblicken lässt, stiess er manchmal auch an die Grenzen der Belastbarkeit. Entsprechend entspannt zeigt er sich über die gefundene Lösung. Die Idee dazu kam bei einer Klausurbesprechung im Stübli des Wiler Silos. «In unserer Abteilung pflegen wir eine offene Gesprächskultur», betont Marko Sauer und er ergänzt: «Wo auch könnte man sich besser einen Überblick über die Lage verschaffen als im höchsten Gebäude der Stadt?» Beide, Marko Sauer und Andreas Schmutz, lassen im Gespräch keinen Zweifel daran, dass sie mit ihren Kompetenzen wie geschaffen sind, um die anstehenden Aufgaben anzupacken. Und derer gibt es nicht gerade wenige. Insbesondere im Bereich der Wiler Schulanlagen stehen so einige grössere Projekte in der Agenda.
«In der Baubranche ist insgesamt sehr vieles in Bewegung», weiss Andreas Schmutz aus seiner langjährigen Erfahrung. «Heute arbeitet man sehr oft übergreifend an den unterschiedlichen Projekten.» Diese eng verknüpfte Zusammenarbeit bringt auch im Wiler Hochbau viele Vorteile mit sich. «Wir haben unsere Arbeitsplätze unmittelbar gegenüber und so stehen wir in direktem Austausch.» Wie er erzählt, entstehen manchmal aus Unterhaltsarbeiten kleinere Projekte. In umgekehrter Richtung ergeben sich aus Projekten auch immer wieder Aufgaben, welche den Unterhalt betreffen. So arbeitet man im gesamten Team Hand in Hand. Dieser kollegiale Austausch auf Augenhöhe ist es, den die beiden neuen Co-Leiter schätzen und pflegen.
Die neue Führungsstruktur soll mehr Flexibilität bringen, die Kommunikation vereinfachen und kürzere Entscheidungswege ermöglichen. «Wir haben viel mehr Freiraum, den wir für die Bewältigung künftiger Projekte brauchen», betont Marko Sauer. Andreas Schmutz stimmt ihm zu und fügt an, dass alleine bei den Wiler Schulhäusern ein Bedarf von mindestens zwei neuen Gebäuden bestehe. «Grosse Aufgaben bewältigt man im Team effizienter», ist er sich sicher. Auf die neue Co-Leitung warten gleich viele solcher grösserer Aufgaben.
Von Wiesy Imhof
Andreas Schmutz ist seit September 2022 in der Abteilung Hochbau der Stadt Wil beschäftigt. Er bringt alles mit, was ihn als Co-Leiter für den Bereich Unterhalt prädestiniert. Sein Werdegang startete er einst als Hochbauzeichner. Der Ausbildung schloss er ein Studium an der Fachhochschule Winterthur an und war danach 15 Jahre in der Privatwirtschaft tätig. Im Anschluss war er während zehn Jahren für das Objektmanagement der Stadt St.Gallen verantwortlich. Die erworbenen Kompetenzen brachte er in der Folge in ähnlicher Funktion für den Kanton Thurgau ein. Von dort wechselte er schliesslich nach Wil.
Marko Sauer ist seit August 2022 in der Abteilung Hochbau tätig. Sein Lebenslauf ist nicht in gerader Linie verlaufen. Einst war er Sekundarschullehrer, danach folgte ein kurzer Abstecher in die Welt der Internetbranche. Schliesslich führte ihn sein Interesse für Architektur an die Hochschule Liechtenstein, wo er im Studium auch Andreas Schmutz kennenlernte. Dem Studium hängte er 2013 eine Ausbildung zum Fachjournalisten an. Fortan arbeitete er für ein Fachmagazin mit Themenschwerpunkt Bau und Architektur. Dessen redaktionelle Leitung hatte er inne, bis er schliesslich die Stelle bei der Stadt Wil antrat.
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