Juliana Hassler
half Kindern, ihre eigenen Schoko-Osterhasen
herzustellen.
Der Hof zu Wil stand jüngst unter Beschuss – der Stiftungsratspräsident, Hans Mäder, zeigt sich selbstkritisch
Das Betriebskonzept des Hofs zu Wil wurde in einer überparteilichen Interpellation hinterfragt. Im Fokus standen dabei die Öffnungszeiten sowie die Raummieten für die Vereine. Nun äussert sich Hans Mäder, Präsident der Stiftung Hof zu Wil, zum Anliegen der Politiker.
Wil Der Gastronomiebetrieb im Hof zu Wil soll zukünftig auch wieder sonntags geöffnet haben – dies fordern einige der Stadtparlamentarier von der Stiftung Hof zu Wil, denn ansonsten befürchten sie Einbussen bei den Tourismuseinnahmen. Auch mit den aktuellen Vorgaben zur Raummietung sind sie nicht einverstanden. Anfang März forderten sie deshalb in einer Interpellation Klarheit, wie die beiden Aspekte in Zukunft gehandhabt werden (WN vom 6. März). Der Stiftungsrat steht unter Druck – von der Politik und der Öffentlichkeit. «Wir haben eine gewisse Erwartungshaltung geschürt, da stehen wir natürlich auch entsprechend unter Druck», so der Stiftungsratspräsident des Hofs zu Wil, Hans Mäder. «Viele Augen sind auf uns gerichtet, dessen sind wir uns bewusst.»
Bei einem Gang durch den Hof wird klar: Trotz der bereits andauernden Sanierung – das Gebäude ist noch eine Baustelle. «Zuerst wollten wir nach drei Monaten wieder öffnen», erinnert sich Hans Mäder. Es sollte alles möglichst schnell gehen, um den Hof der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung zu stellen. «Im Nachhinein war dies ein strategischer Fehler», gibt der Stiftungsratspräsident zu. «Wir hätten besser von Beginn an kommuniziert, dass der Hof während der Sanierungsarbeiten für zwei Jahre geschlossen bleibt.» Die Bibliothek wurde Ende Oktober wieder eröffnet, der Restaurantbetrieb läuft seit Ende November ohne Einschränkungen. Ende April soll gemäss Mäder auch die Hofterrasse erstmals wieder genutzt werden können (WN vom 27. März). Dies sei ein wichtiger Schritt, denn der Gastronomiebetrieb sei die wichtigste Einnahmequelle der Stiftung.
Die Stiftung sei darauf angewiesen, dass der Gastronomiebetrieb nach ökonomischen Kriterien geführt werde, erklärt Hans Mäder. Mit den Räumlichkeiten, welche an die Betreiber des Restaurants verpachtet worden seien, müsse folglich Umsatz generiert werden. Der Betrag, welcher den Vereinen für deren Nutzung verrechnet werde, sei allerdings keine Raum-, sondern eine Umsatzmiete. «Es geht nicht um den Raum selbst, sondern um den Aufwand, der durch dessen Nutzung für die Betreiber generiert wird. Dieser Kostenfaktor muss finanziert werden», so der Stiftungsratspräsident. Bei der Kommunikation mit den Vereinen seien die Bedürfnisse und Erwartungen beider Seiten allerdings nicht optimal aufeinander abgestimmt worden, gibt Mäder zu. «Wir haben versucht, fixe Mietpauschalen durchzusetzen – das war ein Fehler. Natürlich können wir den Vereinen je nach Konsumationsbetrag entgegenkommen.»
Dass die Vereine bei den früheren Betreibern keine Miete bezahlen mussten, hänge gemäss Hans Mäder mit den unterschiedlichen Betriebskonzepten der Gastronomiebetriebe zusammen. «Dieser Ansatz ist nicht mehr zeitgemäss. Die Gastronomie ist heutzutage mit enorm vielen Kosten verbunden.» Eine Gratisnutzung von Sitzungsräumen kann also aus ökonomischen Gründen nicht vom Gastronomiebetrieb sichergestellt werden. Trotzdem wolle die Stiftung ihrer Verpflichtung möglichst rasch nachkommen, verrät Mäder. «Aufgrund der deutlich formulierten Erwartung wird der Stiftungsrat den Vereinen und politischen Parteien zeitnah geeignete Sitzungsräumlichkeiten zur Verfügung stellen.» In welchem Zeitraum dies geschieht, ist gemäss dem Stiftungsratspräsidenten noch nicht klar – derzeit sind noch alle Räume durch die Bautätigkeit belegt.
Auch zum Wunsch der Interpellanten nach erweiterten Öffnungszeiten äussert sich Hans Mäder auf Anfrage dieser Zeitung: In Abstimmung mit dem Stiftungsrat wird das Restaurant schrittweise in Betrieb gehen. Während der Bauphase sei der Betrieb während fünf Tagen, ohne Sonntag und Montag, vorgesehen. Diese Öffnungszeiten sollen zu gegebenem Zeitpunkt erweitert werden. Auch die Eröffnung der Hofwelten sowie der Hotelbetrieb würden eine Ausdehnung der Öffnungszeiten voraussetzen.
Linda Bachmann
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