Claudia Keel-Graf
erklärt, mit welchen Zutaten dasThurbobräu gebraut wird.
Angelina und Marcel Kampe in der neuen Produktionsküche im Restaurant im Hof zu Wil. lin
Marcel und Angelina Kampe sind ab dem 1. Oktober die neuen Gastgeber im Restaurant Hof zu Wil. Was das Betriebskonzept angeht, wollte sich das Gastgeberpaar bisher nicht in die Karten schauen lassen. Kurz vor der Teileröffnung geben sie im Interview doch einige Details preis.
Wil Auf der Baustelle im Hof zu Wil hat sich seit dem Spatenstich im Juli einiges getan: In den oberen Geschossen hat der Innenausbau für eine neue museale Inszenierung begonnen und das Haus Toggenburg ist weitgehend fertiggestellt. Auch für die kulinarisch begeisterten Wilerinnen und Wiler gibt es eine gute Nachricht: Die neue Produktionsküche des Restaurants kann pünktlich zu dessen Teileröffnung am 1. Oktober in Betrieb genommen werden. Das Gastgeberpaar Marcel und Angelina Kampe gibt einen Einblick in das neue Gastronomiekonzept.
Marcel und Angelina Kampe, seit der Bekanntgabe von Ihnen als neue Gastgeber ist einiges an Zeit vergangen. In was haben Sie diese Zeit investiert?
Wir haben schon am 1. Juni die ersten Reservierungsanfragen per Mail bekommen. Ab da haben uns die Arbeiten im Hof zu Wil beschäftigt. Wir freuen uns natürlich über das Vertrauen, das die Leute uns jetzt schon entgegenbringen.
Wie sieht das neue Betriebskonzept des Restaurants Hof zu Wil aus?
Wir bieten eine gutbürgerliche, etwas gehobenere Küche. Es soll aber etwas legerer und moderner sein als zuvor. Das spiegelt sich auch in der Gestaltung des Hauptrestaurants wider. Von der Terrasse führt eine breite Treppe zum Hofplatz. Hier soll man nach dem Feierabend auch mal entspannt einen Apéro mit Blick auf die Altstadt geniessen können.
Wird im Hof zu Wil ab dem 1. Oktober wieder weiss gedeckt?
Nein, das Hauptrestaurant nicht. Tischwäsche ist, ausser auf spezielle Anfrage, nur bei Banketten angedacht. So wollen wir eine lockere und familiäre Atmosphäre schaffen.
Wer bekocht als neuer Küchenchef die Gäste?
Der Küchenchef kocht seit 20 Jahren im Hof und leitet nun auch unsere Küche ab Oktober.
Welches sind die Highlights der Speisekarte?
Vieles aus der Schweizer Küche. Wir möchten aber auch neue Sachen ausprobieren. Ich (Marcel Kampe) komme aus Sylt. Deshalb möchte ich unbedingt testen, ob ein Nordsee-Krabbencocktail ankommt. Das Signature-Gericht wird pochiertes Rindsfilet sein. Es wird Gerichte geben, die viele kennen und mögen. Es wird aber auch solche geben, bei denen wir uns ausprobieren.
Wie sieht die Weinkarte aus? Bieten Sie Wiler Weine an?
Wir haben 130 Weine und eine Bankkettweinkarte mit 30 Weinen. Der Fokus liegt auf Schweizer Weinen. Vom Wiler Wein bis zum Château Pétrus – es gibt eigentlich keine Grenze.
Im Hofkeller soll wieder Bier gebraut werden. Gibt es wieder Wiler Bier?
Die Produktion des Bieres hat nichts mit uns zu tun, da läuft momentan noch ein Ausschreibungsverfahren. Das neue Bier wird dann aber sicherlich bei uns ausgeschenkt.
Es wird gemunkelt, dass es auf der Terrasse einen Biergarten geben soll ...
Das ist so. Die Bierlounge hat aber nichts mit der Terrasse des Speiserestaurants zu tun. Das sind zwei separate Gastronomiebetriebe, welche wir als die Gastronomen des Hauses voraussichtlich betreiben werden. Die Eröffnung der Bierlounge ist aber erst auf Ende 2025 geplant.
Sind bereits Events oder spezielle Anlässe geplant?
Private Anlässe und Bankette sind bereits sehr gut gebucht. Den ersten Event, den wir als Gastronomie planen, findet an Silvester statt.
Das Interesse am neuen Gastronomiekonzept und die Neugier der Bevölkerung sind gross. Wie gehen Sie mit dem Druck um?
Wir sind beide bereits sehr lange in Wil, auch in der Wiler Gastronomie. Man kennt sich. Wir wissen, dass wir mit dem grossen Projekt viel zu tun haben. Aber wir können mit dem Druck gut umgehen.
Die Eröffnung kann wegen einer unvorhergesehenen Sanierung der Fassade nicht wie geplant stattfinden. Das Restaurant wird am 1. Oktober teileröffnet. Was bedeutet das für Sie?
Bei einem solch grossen Projekt muss man einfach mit etwas Verzögerung rechnen. In unserem Fall ist diese ein kleiner Gewinn für alle. Wir starten etwas kleiner und können uns reinfinden. Bis wir das Hauptrestaurant am 30. November neu eröffnen, bewirten wir unsere Gäste als Übergangslösung im ersten Obergeschoss und in den Sälen.
Linda Bachmann
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