Juliana Hassler
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Zuzwil «Vielen Dank» zeigt die Schrift auf der LED-Anzeige des Postautos an, welches nach dem Stopp an der Haltestelle St.Gallerstrasse in Züberwangen mit dem Blinker seine Weiterfahrt anzeigt. Ein Smiley verleiht der Aussage zusätzlich Ausdruck. Gleich darauf erscheint auf der Anzeige die Liniennummer und das gelbe Fahrzeug beschleunigt wieder auf 60 km/h und dann auf 80 km/h. Die Autos dahinter tun dasselbe.
Der Zuzwiler Ralf Steiner hat dieses Szenario schon einige Male beobachtet: Der Verkehr muss hinter dem haltenden Postauto warten, da eine Insel das Überholen verunmöglicht (Bild unten). «Vor allem zu stark frequentierten Tageszeiten, wie beispielsweise dem Feierabendverkehr, bilden sich hinter den haltenden Fahrzeugen längere Kolonnen.» Diese seien weder für das Zeitmanagement der Individualverkehrsteilnehmenden noch für die Umwelt förderlich, so Steiner. «Durch Stop and Go verbrauchen die Fahrzeuge mehr Energie – dies könnte verhindert werden.» Der Vorschlag des Zuzwilers: An der St.Gallerstrasse sollen Haltebuchten gebaut werden. Die Bushaltestellen seien von der anstehenden Sanierung der St.Gallerstrasse sowieso betroffen, so Ralf Steiner. Der Bau von Haltebuchten, wie es sie an der Herbergstrasse in Zuzwil oder an der St.Gallerstrasse in Wil bereits gebe, ginge Hand in Hand.
Tatsächlich wird die Bushaltestelle «Züberwangen, St.Gallerstrasse» im Rahmen der Sanierungsarbeiten der St.Gallerstrasse, die am 7. April beginnen, an die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) angepasst.DieshatdieGemeinde Zuzwil nach einem dreijährigen Versuchsbetrieb beim Kanton beantragt. Gemäss dem Gemeindepräsidenten Roland Hardegger ist die BehiG-Haltestelle bereits seit fünf Jahren projektiert, mit der Umsetzung habe man bewusst bis zur Sanierung der St.Gallerstrasse zugewartet. Um die Haltestellen barrierefrei zu gestalten, werde die Haltekante auf beiden Seiten erhöht sowie der Gehweg auf eine Breite von zwei Metern ausgebaut und asphaltiert, erklärt der zuständige Projektleiter Felix Sonderegger vom Tiefbauamt des Kantons St.Gallen. Dazu würden auf beiden Strassenseiten Wartehäuschen erstellt – eine Haltebucht sei aber nicht angedacht.
Im Rahmen einer Variantenstudie seien verschiedene Standorte mit Busbucht und Fahrbahnhalt geprüft worden, so Sonderegger. Massgebende Kriterien seien unter anderem die Ausgestaltung der behindertengerechten Haltekante, Verkehrssicherheit, Knotensichtweite sowie die Zugänglichkeit für die Fussgänger gewesen. «Die Anordnung einer Busbucht ist hier nur mit grossem Abstand zur Kreuzung möglich, damit die nötigen Sichtweiten (100 Meter) beim haltenden Bus möglich sind», begründet der Verantwortliche des Tiefbauamts. Von einer Variante mit Busbucht wird deshalb abgesehen. «Das vorliegende Projekt ging als Bestvariante aus dem Variantenstudium hervor und wurde zudem von der Beratungsstelle für Unfallverhütung verifiziert»,betont Felix Sonderegger. Damit gibt sich Ralf Steiner nicht zufrieden: «Wenn keine Busbuchten möglich sind, könnten die Haltestellen etwas weiter von der Kreuzung weg versetzt werden – so wäre ein Überholen und somit ein flüssiger Verkehr auf der Hauptstrasseauchmöglich.»Sonderegger bleibt allerdings dabei: Der aktuelle Standort sei die beste Variante.
Sanierungsarbeiten ab 7. April: An Überholen ist auf der St.Gallerstrasse in den nächsten Wochen sowieso nicht zu denken: Am Montag, 7. April, beginnen die Sanierungsarbeiten auf dem Abschnitt Grünegg bis zum Fürstenlandkreisel. Bis voraussichtlich am 2. Mai ist die St.Gallerstrasse nur von Wil in Richtung Zuzwil befahrbar. Der Verkehr in entgegengesetzter Richtung wird über Wuppenau umgeleitet.
Linda Bachmann
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