Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Gemeindepräsident Michel Bebie
Die Swisscom verlegt in verschiedenen Quartieren Rickenbachs Leitungen für den Glasfaseranschluss von Liegenschaften. Die Grabarbeiten betreffen auch Strassen, die unlängst saniert worden sind. Der Unmut bei der Bevölkerung und beim Gemeindepräsidenten ist gross.
Rickenbach Michel Bebie, in Rickenbach werden derzeit Strassen aufgerissen, die erst vor Kurzem saniert worden sind. Was ist der Grund dafür?
Der Grund liegt darin, dass die Swisscom erst jetzt die Glasfaseranschlüsse realisiert und nicht schon bei der jeweiligen Strassensanierung.
Wie viele Strassen sind betroffen?
Im Grunde genommen ganz Rickenbach. Der Unmut und das Unverständnis betreffen aber nur die Hochbühlstrasse, die Rainstrasse, die Oberdorfstrasse und die Wilenstrasse, da diese erst vor Kurzem saniert wurden.
Die Swisscom verlegt also Glasfaseranschlüsse für Liegenschaften. Hätte man diese nicht schon bei der letzten Sanierung einlegen können?
Dem ist so.
Die Swisscom hat also nicht an den Koordinationssitzungen teilgenommen, zu denen sie eingeladen war?
Nein, leider nicht.
Wie gross ist der Frust bei Ihnen, dass nun die Strassen abermals aufgerissen werden müssen?
Es geht nicht um Frust, sondern um Bedauern. Wir lassen es aber nicht zu, dass die Swisscom sanierte Strassen einfach so wieder aufreisst. Je nach Situation muss die Swisscom nun andere Lösungen suchen.
Mehrere Einwohnerinnen und Einwohner haben sich deshalb an die Gemeindeverwaltung oder an Gemeinderäte gewandt und ihren Unmut geäussert. Was entgegnen Sie den Kritikern?
Wir entgegnen den Kritikern nichts, wir haben volles Verständnis für ihren Unmut und verweisen sie auf die Tatsache, dass bei der Swisscom die Uhren zuweilen anders gehen.
Was kostet die Gemeinde diese Aktion der Swisscom?
Für die Gemeinde hat das – ausser dem Verwaltungsaufwand – keine Kosten zur Folge.
Sie schreiben im aktuellen Mitteilungsblatt, dass der Gemeinderat die Swisscom bereits mehrfach darauf hingewiesen habe, dass Rickenbach andere Vorstellungen von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit habe. Wie sähe so eine Zusammenarbeit Ihrer Meinung nach aus?
Dass man zumindest an der ersten Planungssitzungen teilnimmt und sich informiert, bevor weitere Entscheidungen gefällt werden.
Was erwarten Sie von der Swisscom im aktuellen Fall, aber auch in der Zukunft?
Dass die Swisscom ohne unsere explizite Einwilligung keine Strasse aufreisst und in Zukunft vorausschauender agiert sowie mindestens an den ersten Planungssitzungen bei zukünftigen Strassenbauprojekten teilnimmt.
Von Lui Eigenmann
Sabrina Hubacher, warum hat die Swisscom die Leitungen nicht damals verlegt, als ohnehin Grabarbeiten durchgeführt wurden?
Swisscom prüft Angebote von Gemeinden und Werken und entscheidet anhand der aktuellen Ausbaupläne, ob Anpassungen oder ein Ausbau vorgenommen werden. Swisscom hat aber ein grosses Interesse, Synergien mit anderen Werkarbeiten zu nutzen.
Weshalb nimmt die Swisscom nicht an den Koordinationssitzungen der Gemeinde Rickenbach teil?
Es ist korrekt, dass Swisscom zu den Koordinationssitzungen eingeladen wird und es wird jedes Mal geprüft, ob seitens der Swisscom im betroffenen Strassenperimeter bauliche Massnahmen erforderlich sind. Sind zum Zeitpunkt der Anfrage jedoch keine Projekte offen, wird auf die Teilnahme an der Koordinationssitzung jeweils verzichtet. Leider ist es uns nicht immer möglich, alle geplanten FTTH-Ausbauprojekte in der ganzen Schweiz bereits mehrere Jahre im Voraus zu bestimmen, sodass bereits zum Zeitpunkt der Strassensanierungen durch die Gemeinde oder Werke auch weitere zukünftige Rohranlagen von Swisscom berücksichtigt werden könnten. Wir sind jedoch bestrebt, diesen Prozess zu optimieren, und gelangen in der Regel mindestens ein Jahr vor dem geplanten Ausbau des Glasfasernetzes an die Gemeindebehörde und informieren über unsere Planungsabsichten, um genau solche Situationen möglichst zu vermeiden.
Von wie vielen Strassen spricht man in Rickenbach, die aufgerissen werden?
In Rickenbach (TG) baut Swisscom das Glasfasernetz weiter aus, damit die Kundinnen und Kunden künftig Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s nutzen können. Damit die Glasfaserkabel in die bestehende Swisscom-Kabelkanalisationsanlage eingezogen werden können, sind teilweise Tiefbauarbeiten notwendig – ab und zu auch auf Strassenabschnitten, die kürzlich erst einen neuen Deckbelag erhalten haben.
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