Sarah Büchel
bebildert das Gemeindeblatt in Uzwil mit ihren Drohnenbildern.
Seit einigen Wochen sind die Visiere an der Hubstrasse 52 ebenso weg wie das Buschwerk. Vor zwölf Jahren hätte hier gebaut werden sollen, aber der Familie Zeintl wurden stets Steine in den Weg gelegt. Nun ist die Durststrecke endlich überstanden und bald soll ein Neubau entstehen.
Wil Gross war die Freude bei Max und Salome Zeintl, als am 22. November 2023 die langersehnte Baubewilligung auf dem Tisch lag. Dem langwierigen Bewilligungsverfahren für das Haus an der Hubstrasse 52, gehen zwölf Jahre des Wartens und behördlicher Nichtentscheidungswille voraus.
Max Zeintl ist Inhaber und Geschäftsführer der Zeintra AG an der Feldstrasse 4. Das Haus Nummer 52 ist ebenfalls im Besitz der Familie Zeintl. «Ich bin dort aufgewachsen und habe viele schöne Erinnerungen daran», sagt Max Zeintl. Auch der Tochter, Salome Zeintl, sind einige schöne Momente mit der Grossmutter und dem grossen Garten in bester Erinnerung. Nachdem Max Zeintls Mutter verstorben war und aufgrund des fortgeschrittenen Alters des Hauses sollte das Gebäude durch einen Neubau ersetzt werden. Das war vor zwölf Jahren. «Schon zu Mutters Lebzeiten hiess es, dass das Haus unter Denkmalschutz gestellt werden könnte», erklärt Max Zeintl. Als die Stadt jemanden beauftragt habe, die Häuser zu klassieren, sei die Hubstrasse 52 als schützenswertes Objekt gelistet worden.
Die Familie Zeintl eröffnete der Stadt, ein Abrissgesuch in Erwägung zu ziehen. Dazu sagt Max Zeintl: «Es hiess nur: ‹Wenn ihr das macht, werden wir das Haus direkt unter Schutz stellen.› Wir haben das Gesuch sistiert und weitere zwei Jahre gewartet.» Als nichts geschah, reichte die Familie das Abrissgesuch ein. Die Stadt Wil handelte umgehend und stellte das Haus unter Schutz. Die Familie legte Rekurs gegen den Entscheid ein. Rund 18 Monate später folgte ein negativer Entscheid des Kantons und den Zeintls blieb nur noch der Gang vor Gericht. «Zu jener Zeit, also etwa vor zwei Jahren, bekamen wir ein Schreiben. Darin stand, dass sich die Stadt beim Gericht gemeldet hatte mit der Bitte, das Verfahren zu sistieren», erklärt Max Zeintl. Grund dafür seien Verfahrensfehler bei der Stadt gewesen. «Dies sorgte dafür, dass das Haus nicht mehr unter Schutz stand, aber noch gelistet war. Wir standen nach zehn Jahren wieder am Anfang», sagt Salome Zeintl. Die Familie hatte sich mit den Neubauplänen auch mehrmals den Gegebenheiten angepasst. Als sie einen Ergänzungsbau in Betracht zogen und eigentlich gute Gespräche mit dem Architektengremium geführt hatten, folgte die Ernüchterung kurz darauf mit dem Schreiben. Darin hiess es: «Es wird dem Bauherren und dem Architekten empfohlen, mit positiver Einstellung die gesamte Situation mit dem absolut berechtigten Schutzobjekt zu akzeptieren.»
Entstanden sei die langwierige und für die Zeintls unerfreuliche Situation aufgrund mangelnder entscheidungswilliger Behörden. Zudem sei es nicht zielführend, wenn beratende Leute zugleich zu Entscheidern werden. Und das nur, weil jene, die entscheiden müssten, nicht wollen oder nicht können, so Max Zeintl. Mittlerweile habe sich die Situation aber gebessert, sagt er und ergänzt: «Man sieht jetzt, was ein Personalwechsel bewirken kann. Es hat sich gezeigt, dass es in der Stadtverwaltung Leute braucht, die selbstständig Entscheidungen treffen können und diese nicht einfach weiterdelegieren.» Es sei vor allem die extreme Wartezeit störend gewesen. Alle müssten sich an Fristen halten nur die Stadt nicht, so Salome Zeintl.
Dort, wo derzeit noch das alte Haus mit der Nummer 52 steht, soll schon bald gebaut werden. «Das neue Haus soll untergeschossig mit der Firma verbunden sein. Im Erdgeschoss entsteht ein Gewerbebereich. In den oberen Etagen sollen sechs Wohnungen sowie eine Attikawohnung entstehen», sagt Max Zeintl. Er rechnet damit, dass der Neubau, wenn alles gut läuft, im ersten Quartal 2025 bezugsbereit ist.
Von Andreas Lehmann
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