Claudia Keel-Graf
erklärt, mit welchen Zutaten dasThurbobräu gebraut wird.
Zwei Jahre wurde gesucht, nun hat das Gartencenter der Blumenfamilie Rutishauser einen neuen Standort in der Stadt Wil gefunden. Grund für den Umzug ist das bekannte Nachbarschafts-Hickhack (Box).
Marianne Meier-Rutishauser, wie schwierig war die Suche nach einem neuen Standort für das Gartencenter?
Die Suche hat sich als schwierig entpuppt. Einerseits, weil wir der Stadt Wil unbedingt treu bleiben wollten, andererseits war es nicht einfach, eine Lokalität mit genügend Parkplätzen zu finden.
Und welcher Standort ist es nun geworden?
Wir ziehen mit unserem Gartencenter an die St.Gallerstrasse 77 in die Liegenschaft Wiler Wald, wo wir das Untergeschoss und das Restaurant mieten. Für uns ist dieser Standort auch ein Glücksfall, da er nur einen Steinwurf von unserem heutigen Standort entfernt liegt und mit 17 Parkplätzen gut ausgestattet ist. Dazu haben wir ein grosses Schaufenster. Das ist schön.
Und wann wird eröffnet?
Nach einigen Sanierungsarbeiten, die wir am neuen Standort noch vornehmen wollen, ist es unser Ziel, am 1. November mit unserem angestammten Team an der St.Gallerstrasse zu starten und so das Advents- und Weihnachtsgeschäft mitzunehmen. Eventuell werden wir beim Personal sogar noch aufstocken können.
Und was passiert mit dem jetzigen Rutishauser-Standort an der Fürstenlandstrasse 20?
Die Liegenschaft wird tatsächlich abgerissen und weicht einer Wohnüberbauung. Das Baugesuch für die 25 Mietwohnungen und die Tiefgarage ist eingereicht, die Visiere stehen. Ziel ist es, im Frühling 2025 mit den Arbeiten für die Wohnüberbauung Grünau starten zu können. Die Liegenschaft an der Fürstenlandstrasse ist seit über 100 Jahren in Familienbesitz.
Was macht es mit Ihnen, dass der Standort bald verschwindet?
Das ist für mich sehr emotional, sehr schwierig ...
Freiwillig ist der Umzug ja nicht.
Nein, der Umzug ist sicher nicht freiwillig, sondern den Umständen geschuldet. Diese haben uns dazu bewogen, einen neuen Standort zu suchen. Mit der Lösung sind wir nun glücklich und schauen zuversichtlich in die Zukunft. Es freut uns vor allem, dass wir in der Stadt Wil bleiben können.
Das Angebot am neuen Standort bleibt das gleiche?
Sicher, was Floristik ist, ja. Der Innenbereich ist grösser als an der Fürstenlandstrasse. Unser Wunsch ist es aber schon, ein bisschen einen anderen Aufritt zu haben in Zukunft, aber sicher weiter mit dem Fokus auf Blumen und Pflanzen zusammen mit der Floristik.
Wie meinen Sie einen anderen Aufritt genau?
Wir haben leider nicht mehr die Fläche für einen so grossen Gartenbereich wie an der Fürstenlandstrasse. Da suchen wir aktuell nach einer Lösung, um unsere Kundschaft während der Pflanzsaison auch weiterhin gut versorgen zu können.
Am Dienstag haben Sie die Nachbarn über das Bauprojekt an der Fürstenlandstrasse informiert und ihnen die geplante Wohnüberbauung Grünau präsentiert. War der Einsprecher vor Ort?
Ja, der Einsprecher war bei der Information von uns am Dienstagabend mit dabei.
Haben Sie das Gespräch gesucht?
Wir haben mit allen anwesenden Nachbarn gesprochen und zusammen mit dem Architekturbüro alle Fragen beantworten können. Es freut uns sehr, dass das Baupojekt auf Interesse gestossen und allgemein gut angekommen ist.
Lui Eigenmann
Im Juli 2021 erlitt das Dach des Indoorgartencenters der Rutishauser AG in Wil einen Hagelschaden. Die Firma wollte es reparieren und erkundigte sich bei der Stadt, ob es dafür eine Baubewilligung brauche. Diese verneinte. Im November 2021 starteten die Arbeiten. Daraufhin ging eine Einsprache ein. Diese wurde von der Stadt abgewiesen. Der Einsprecher zog diese an den Kanton weiter. Es kam zu einem Baustopp. Die Rutishausers legten Rekurs ein. Letztlich gab das Verwaltungsgericht dem Einsprecher recht. Daraufhin reichten die Rutishausers ein Baugesuch ein. Nach einer erneuten Einsprache entschieden sie sich, das Baugesuch zurückzuziehen und das Gartencenter zu schliessen.
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