Ruben Schuler
freut sich, dass, das Keflam-Referendum zustande gekommen ist.
Gisela Koller vor der Haltestelle beim Pflegezentrum an der Fürstenlandstrasse.
Die Haltestelle beim Wiler Spital soll mit dem kommenden Fahrplanwechsel in einem Versuchsbetrieb im Viertelstundentakt bedient werden. Die geplante Linienführung sorgt weiterhin für reichlich Gesprächsstoff.
Wil Zugunsten der Zusatzschlaufe Spital soll der Zeitpuffer an der Haltestelle Neulanden geopfert werden. WN-Leser Kurt Reimann hat in der Ausgabe vom 17. August («Buslinie 701: Ist die geplante Verlängerung zu kurz gedacht?») Bedenken betreffend die Pünktlichkeit aufgrund der geplanten Linienführung geäussert. Konkret rechnet er am Bahnhof mit möglichen Verspätungen der Linie 701 zu Stosszeiten.
Auf den WN-Artikel hin sind bei der Redaktion verschiedene Leserreaktionen eingegangen. Einen völlig neuen, vielversprechenden Lösungsansatz bringt die Wilerin Gisela Koller ins Spiel. Genau genommen sind es gleich drei mögliche Varianten, welche sie eingehend geprüft hat. Zwei der drei alternativen Linienführungen hat sie nach gründlicher Analyse selbst wieder verworfen. Die eine jedoch könnte eine bestechend einfache wie auch kostengünstige Alternative darstellen, wie die Haltestelle beim Spital Wil und zusätzlich auch noch beim Pflegezentrum aufgewertet werden könnten.
Als regelmässige ÖV-Nutzerin ist Gisela Koller bestens mit den Busverbindungen im östlichen Teil der Stadt vertraut. So hat sie aufgehorcht, als sie von den Plänen der Bus Ostschweiz AG erfahren hat, welche vorsehen, den Spital über eine Zusatzschlaufe der Linie 701 zu bedienen. Der jüngste Artikel in den «Wiler Nachrichten», der ebendiese Schlaufe thematisierte, hat sie schliesslich dazu veranlasst, ihre eigenen Recherchen anzustellen. Auf der Suche nach einer alternativen Lösung kam sie auf eine pragmatische Idee. Vereinfacht gesagt sieht ihr Lösungsansatz vor, die Haltestellen Pflegeheim und Spital künftig mit der Stadtbuslinie 704 zu bedienen. Die Linie 704 führt aktuell viertelstündlich über die St.Gallerstrasse zum Wilerwald. Nach kurzem Halt fährt der Bus von dort um den nahe gelegenen Kreisel und kehrt wiederum über die St.Gallerstrasse zurück zum Bahnhof.
Die Idee von Gisela Koller sieht nun vor, dass die Stadtbuslinie 704 auf der Hinfahrt stattdessen über die Fürstenlandstrasse bis zum Wilerwald geführt würde und erst danach die Rückfahrt über die St.Gallerstrasse anträte. Im Gegensatz zur geplanten Zusatzschlaufe der Linie 701 könnte auf diese Weise nebst dem Spital zusätzlich gleich noch die Haltestelle beim Pflegezentrum bedient werden. Aufgrund der geplanten Zusatzschlaufe müssten beim Spital für den benötigten Wende-platz einige Parkplätze geopfert werden. Nicht so beim Vorschlag von Gisela Koller. Bei ihrem konstruktiven Ansatz wären keiner-lei bauliche Anpassungen und damit verbundene Mehrkosten nötig. Als weiterer positiver Aspekt sticht bei ihrer Idee hervor, dass die Haltestelle beim Pflegezentrum des Öfteren von Personen benutzt wird, welche in ihrer körperlichen Mobilität eingeschränkt sind. Würde also, wie von Gisela Koller vorgeschlagen, zusätzlich auch diese Haltestelle angefahren, könnte dies einen verbesserten Service generieren.
Von Wiesy Imhof
Der Departementsleiter Bau, Umwelt und Verkehr der Stadt Wil, Urs Müller, gibt Auskunft.
Die Buslinie 701 (Neulanden) soll künftig die Haltestelle beim Wiler Spital anfahren. Inwieweit war die Stadt in den Entscheidungsprozess einbezogen?
Die Stadt war federführend, um zusammen mit dem Amt für öffentlichen Verkehr (Besteller ÖV) und der Spitalregion Fürstenland Toggenburg eine bessere Anbindung des Spitals zu suchen. Auch der IGOeV (IG öffentlicher Verkehr) Wil wurde das Vorhaben vorgestellt.
Wie beurteilen Sie den Lösungsansatz der Zusatzschlaufe?
Mit der Nutzung der Busstandzeit der Linie 701 lässt sich das Spital an diese Linie anbinden. Zusammen mit der Regionalbuslinie 726 erhält das Spital so stündlich je vier An- und Abfahrten. Die gewählte Lösung ist im Kosten-Nutzen-Verhältnis, in der Abstimmung auf die Bahnanschlüsse und in der Anbindung des Spitals zurzeit die beste.
Eine unserer Leserinnen schlägt vor, die Linie 704 alternativ auf der Hinfahrt über die Fürstenlandstrasse zu leiten. Was halten Sie von dieser Idee?
Für den Ortsbuskurs 704 wird nur ein Fahrzeug eingesetzt. Entsprechend fehlt für die vorgeschlagene Streckenführung mit Mehrweg die notwendige Reservezeit. Weiter sind einseitige Erschliessungen nach Möglichkeit zu vermeiden, weil sie an Attraktivität verlieren und, über das Ganze betrachtet, eine Angebotsverschlechterung generieren.
Gibt es vonseiten der Stadt einen konkreten Plan, falls der Versuchsbetrieb keine befriedigende Lösung bringen sollte?
Es handelt sich um einen dreijährigen Versuchsbetrieb. Falls dieser nicht erfolgreich ist, muss danach über weitere Massnahmen entschieden werden.
Ein Auto fährt durch die Gemeinde..
Altersvorsorge, Gesundheitskosten..
Nur eine Handvoll Frauen in der..
Von Andreas Lehmann/Lui Eigenmann
Die Geschichte der..
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Wir verwenden Cookies zur Unterstützung der Benutzerfreundlichkeit. Mit der Nutzung dieser Seite erklären Sie sich einverstanden, dass Cookies verwendet werden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung
Lade Fotos..