Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Aussortiert in Reih und Glied liegen sie da, die Baumstämme an der Henauer Felseggstrasse. Demnächst sollen sie an den Meistbietenden verkauft werden. Der Uzwiler Revierförster Bruno Cozzio zeichnet für die Wertholzsubmission verantwortlich.
Henau Dutzende Baumstämme, nach Baumart getrennt, säumen die alte Betonstrasse unweit des ehemaligen Wasserkraftwerks Felsegg in Henau. Die Baumstämme unterschiedlicher Länge und Durchmesser bilden den Schauplatz für die alljährlich stattfindende Wertholzsubmission. Bruno Cozzio ist Revierförster und er beaufsichtigt die Wertholzsubmission für die Holzmarkt Ostschweiz AG. «Wir lagern hier über wenige Wochen verschiedenste Hölzer. Diese wurden von Förstern und privaten Waldbesitzern aus der Region angeliefert, um demnächst an den Meistbietenden verkauft zu werden», erklärt Bruno Cozzio. Am Dienstag und Mittwoch haben er und Mitarbeiter des Forstwerkhofs den Schauplatz eingerichtet.
Bruno Cozzio schätzt, dass etwa 300 Kubikmeter Holz angeliefert wurden. Im Vorjahr waren es 450 Kubikmeter. «Es wurde zurückhaltend geholzt. Nasses Wetter ist zum Holzen ungeeignet», sagt Cozzio und ergänzt: «Es git nur e Sauerei und de Bode wird belaschtet». Die Förster und Waldbesitzer hätten für den Holzschlag lieber lang anhaltende frostige Winter. Dass weniger geholzt worden sei, habe auch mit der grossen Menge an Sturm- und Käferholz auf dem Markt zu tun. In diesem Jahr seien dunkle Hölzer gefragt. Besonders die Eiche sei derzeit beliebt, erklärt er und zeigt auf einen Eichenstamm mit beachtlichem Durchmesser. Langsam schreitet Bruno Cozzio die rund 300 Meter lange Strecke mit den Baumstämmen ab. Die Hölzer stammen allesamt aus der Region, von Goldach bis Kirchberg, von Urnäsch bis Wuppenau. Der erfahrene Revierförster weist auf die Eiben hin, die sehr selten sind.
Die Stämme der Eiben sind vergleichsweise dünn. Das habe mit dem langsamen Wachstum zu tun. Exemplare mit 30 Zentimetern Durchmesser seien gleich alt wie andere Bäume mit einem Meter Durchmesser. Er zeigt auf einen Lindenstamm bei dem die inneren Jahrringe besser sichtbar sind als die äusseren. Diese Linde war nur in den ersten Jahren frei stehend und wuchs deshalb schneller. Unweit davon liegen Ulmenstämme. Diese seien sehr gesucht. Das habe auch damit zu tun, dass sie wegen des Ulmensplintkäfers immer wieder absterben und daher selten sind. «Trotzdem, entlang der Thur gibt es noch immer einen guten Ulmenbestand. Das lockt auch Käufer aus Norddeutschland an. Dort gibt es keine Ulmen», erzählt der Revierförster Cozzio.
Douglasien sind mächtige Stämme und weisen gleiche Eigenschaften wie die Lärche auf. «Sie werden für den Fassaden- und Hausbau eingesetzt. Douglasien sind aber Gastbäume aus Nordamerika. Sie waren vor der letzten Eiszeit heimisch bei uns, kamen aber nicht mehr auf natürlichem Weg zurück», erklärt der erfahrene Revierförster. Ebenso besonders sei der Ahorn. Cozzio zeigt an einem Ahorn, dass der Käufer sicherlich bemerkt, dass der Baum einen Holzfehler aufweist, denn er riegelt. Das heisst: In längs geschnittenem Holz ist dabei ein streifenförmiges Quermuster zu erkennen, welches von einem wellenförmigen Faserverlauf des Holzes hervorgerufen wird.
Das macht den Baum wertvoller. «Natürlich verfügen wir über weitere Bäume wie Weisstannen, Fichten, Obstbäume, Lärchen oder Eschen. Vom 14. Februar bis 4. März kann geboten werden», erklärt er. Am 9. März um 10.30 Uhr führen Förster aus der Region durch die Wertholzsubmission und erklären die Eigenschaften der verschiedenen Holzarten. «Wir können auch erste Preise bekannt geben und laden ein zum Apéro», sagt Cozzio.
Von Andreas Lehmann
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