Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Privat mag Sabrina Sauder Hüte – doch als Irene Molloy hasst sie die Kopfbedeckung.
Nach 70 Jahren und 22 Operetten folgt in Sirnach zum ersten Mal ein Musical. Mit dabei ist die Wiler Sängerin und Popflötistin Sabrina Sauder. Sauder spielt im kommenden Musical «Hello Dolly» in Sirnach die Hutmacherin Irene Molloy. Wie sie zu dieser Rolle kam und was die beiden vereint, hat sie den WN im Interview verraten.
Sirnach Sabrina Sauder, wo wurde Ihre Leidenschaft für Musicals entfacht?
Mein erster Musicalbesuch war «Les Misérables» in Oerlikon. Das war faszinierend, weil ich viele der Songs zuvor schon selbst im Gesangsunterricht gelernt hatte. Das Liveerlebnis war dann aber nochmal ganz anders. Die Musik in solchen Stücken, diese Mischung aus Klassik und Pop, gefällt mir und findet sich auch in meinem eigenen Musikstil wieder. Ausserdem bin ich ein Riesenfan des Songs «Memory» aus dem Musical «Cats».
Wie kam es dazu, dass Sie nun selbst Teil eines Musicals wurden?
Ich war schon vor drei Jahren beim Stück «Im weissen Rössl» der Operette Sirnach zu Gast. Die Inszenierung begeisterte mich und als ich dann erfuhr, dass als Nächstes ein Musical aufgeführt würde, wollte ich unbedingt dabei sein. Ich habe mich gemeldet, und es hat einfach perfekt gepasst. Lustigerweise hat mich die Operette Sirnach ungefähr zur gleichen Zeit angefragt. Es war wie füreinander bestimmt.
Können Sie uns etwas über Ihre musikalische und schauspielerische Laufbahn erzählen? Haben Sie bereits Musical-Erfahrung?
Ja, das ist aber lange her. 2007 war ich bei «Sister Act» in St.Gallen dabei, und 2008 stand ich in Weinfelden für das Schweizerische Gesangsfest auf der Bühne. Damals waren über 100 Leute dabei – das war unglaublich beeindruckend. Danach nahm ich ein paar Jahre Schauspielunterricht. Es hat sich aber lange keine Gelegenheit ergeben, ausserhalb von Gesangsauftritten wieder einmal auf der Bühne zu stehen. Umso cooler, dass es jetzt mit «Hello Dolly» klappt.
Kannten Sie das Stück «Hello Dolly» schon zuvor?
Die Handlung kannte ich noch nicht, nur die Songs. Vor allem die Version eines Liedes von Barbra Streisand. Sie ist ein riesiges Vorbild für mich und es macht Spass, nun meine eigene Interpretation einzubringen.
Bei «Hello Dolly» spielen Sie die Figur Irene Molloy. Wo sehen Sie Parallelen zwischen sich und Ihrer Rolle?
Irene Molloy ist Hutmacherin, hasst aber Hüte – das finde ich lustig, denn früher hasste ich meine Querflöte auch. Meine Eltern entschieden vor mittlerweile rund 30 Jahren, dass ich sie spielen soll, obwohl ich damals eigentlich Geige lernen wollte. Aber nach ein paar Jahren merkte ich, wie gut mir das Instrument liegt und lernte, die Flöte zu lieben. Heute ist sie mein Markenzeichen. Zudem ist Irene eine stolze, selbstbewusste Frau, die weiss, was sie will, und das auch offen sagt. Ich finde, das passt sehr gut zu mir und so muss ich mich für die Rolle nicht extra verbiegen.
Haben Sie eine Lieblingsszene oder einen Lieblingssong?
Ja, ich habe einen Solosong, bei dem ich gesanglich wirklich etwas zeigen kann. Der Song heisst «Bunte Bänder» – da singe und tanze ich gleichzeitig. Es ist schön, zu merken, dass ich das auch hinbekomme.
Gibt es auch eine Szene, die Sie besonders fordert?
Direkt am Anfang muss ich viel reden und gleichzeitig agieren. Das war anfangs eine Herausforderung, und ich übe diese Szene besonders intensiv. Aber mittlerweile sind wir super im Fluss, und ich bin zuversichtlich, dass ich das bis zur Premiere im Januar hinbekomme.
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit dem restlichen Ensemble?
Wir Solisten geben uns gegenseitig viele Inputs, es gibt keine Konkurrenz, sondern viel gegenseitige Unterstützung. Jeder bringt seine eigene Note ein, und das macht das Stück so farbig und lebendig. Humor ist uns allen wichtig, und wir haben auf der Bühne auch zwischendurch Platz, um miteinander zu lachen – das Stück ist schliesslich auch eine Art Komödie.
Ihre Fans kennen Sie vor allem als Sängerin und Popflötistin. Wie reagieren sie auf Ihren Musicalauftritt?
Meine Fans sind unglaublich treu. Viele kommen extra, um mich im Musical zu sehen. Das freut mich natürlich riesig, weil ich ihnen damit etwas Neues nebst meinen eigenen Songs bieten kann. «Hello Dolly» ist lustig und unterhaltsam – ich freue mich darauf, das zu zeigen.
jms
Heute Abend findet in der Tonhalle..
Durch die Obere Bahnhofstrasse..
Die Liegenschaft zum Turm ist noch..
Mehr Sport, weniger Fast Food, mit..
Veränderungsprozesse, welche die..
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Wir verwenden Cookies zur Unterstützung der Benutzerfreundlichkeit. Mit der Nutzung dieser Seite erklären Sie sich einverstanden, dass Cookies verwendet werden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung
Lade Fotos..