Linus Köppel
war beim Besuch des "Solarbutterflys" in Eschlikon mit dabei.
Während des Trubels rund um die Sanierung der Winterthurerstrasse geriet ein anderes Projekt fast in Vergessenheit: der Bau eines Umfahrungstunnels unter dem Hochwachtquartier hindurch. Das Vorhaben sei bereits weiter fortgeschritten als gedacht, wie Gemeinderat Roger Piberauer und Thomas Rütsche erklären.
Sirnach Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, das dachten sich die Verantwortlichen rund um das geplante Tunnelbauprojekt. Dahinter stecken der frischgebackene Sirnacher Gemeinderat Roger Piberauer und Thomas Rütsche. Für Piberauer ist es das erste grosse Projekt als Ressortleiter Tiefbau und Verkehr. Entsprechend ist die Vorfreude beim Sirnacher. Spenglermeister Rütsche ist in seiner Arbeit eigentlich in luftiger Höhe unterwegs – jetzt geht es das erste Mal unter Tage. Doch wo-rum geht es genau?
Ganz ohne Bewilligungsverfahren
Der Hinterthurgau hat ein Platzproblem. Nicht etwa mit Park- oder Schulplätzen, sondern mit solchen unter der Erde. «Es gibt massiv zu wenige Schutzplätze. 8000 Betten fehlen bei uns in der Region», erklärt Roger Piberauer. Dieser Missstand ruft die Schaffung weiterer Zufluchtsorte im Boden auf den Plan. «Dank eines Gesetzes aus dem Jahr 1942, das den Bau von Schutzräumen ohne lange Bewilligungsverfahren ermöglicht, können wir rasch mit den erforderlichen Bauarbeiten beginnen», erklärt Thomas Rütsche, der sich wundert, warum dem Projekt in der Vergangenheit nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde. «Wahrscheinlich waren alle zu sehr mit der Winterthurerstrasse beschäftigt», schmunzelt er. Apropos Strasse und zwei Fliegen mit einer Klappe: Jetzt wird erstmals der Doppelnutzen des Tunnels bekannt.
Neue Hauptverkehrsachse
Um dem drohenden Verkehrsfiasko auf den Sirnacher Strassen entgegenzuwirken, kann der Tunnel auch als Durchgangsstrecke zwischen Wiezikon und Gloten genutzt werden. Wo Lastwagen, Autos und sogar neu E-Roller unter der Hochwacht hindurchbrausen, können im Notfall die benötigten 8000 Betten aufgestellt werden. «Mit der Lüftung sind wir noch in letzter Abklärung, aber das wird bis zum Baustart am Ostermontag schon noch klappen», sagt Roger Piberauer zuversichtlich. Dass solch eine Projektidee wunderbar funktioniert, sah man am Sonnenberg-Autobahntunnel im Kanton Luzern. «Anfangs haben uns die Leute schief angeschaut, aber man sieht ja, dass so etwas klappt», ergänzt Thomas Rütsche. Beide werden in den Tunnelbau involviert sein, denn einfach nur zusehen bei solch einem Herzensprojekt geht logischerweise nicht.
Segnung der heiligen Barbara
Damit die beiden neuen Tunnelbauer und die anderen Mineure auch sicher ans Ziel kommen, wird am Ostermontag im Zeichen des Baustarts um 10 Uhr auf dem Sirnacher Gemeindeplatz die Schutzpatronin der Tunnelbauer, die heilige Barbara, gesegnet. An diesem Startschuss dürfen alle Tunnelsympathisanten aus nah und fern teilnehmen. ⋌jis
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