Francesco Cristofari
fuhr spontan mit seinem E-Bike
von Eschlikon
nach Italien.
Der Sirnacher DJ MousE hat seine Begeisterung für den Mischpult nie verloren.
Seine Auftritte sorgten über viele Jahre für ausgelassene Partystimmung. Lange Zeit war es nun aber ruhig um den Hinterthurgauer DJ MousE. Jetzt ist er zurück auf der Bühne und heizt seinen Fans mit Ohrwürmern und eigenen Summervibes ein.
Sirnach Seine Karriere begann früh, sehr früh sogar. Bereits als Jugendlicher wagte sich Reto Widmer, alias DJ MousE zum ersten Mal ans Mischpult. In seiner Laufbahn legte er in zahlreichen Clubs, an Partys, auf Feiern und Festen auf. Auftritte mit bekannten Namen wie DJ Alban, Tanja La Croix oder Jürgen Drews sind dem Sirnacher in bester Erinnerung. Nach einer drei Jahre dauernden Auszeit ist er zurück auf der Bühne.
Seit Ihrer Jugend waren Sie erfolgreich als DJ aktiv. Wo hat sich die Maus in den letzten drei Jahren verkrochen? Was hat Sie dazu bewogen, eine Pause einzulegen?
Der Job als DJ ist sehr anstrengend. Nächtelang am Mischpult zu stehen war irgendwann einfach zu viel für mich. Den Ausschlag gab schlussendlich aber, dass ich aufgrund einer schweren Long-Covid-Erkrankung gesundheitlich dazu nicht mehr in der Lage war. Mir fehlte schlichtweg die Energie.
Was war der Auslöser dafür, dass Sie nun wieder aktiv als DJ unterwegs sein werden?
Musik ist meine Leidenschaft und andere damit zu begeistern, bereitet enorm Freude. Trotz längerer Auszeit ist das Feuer nie erloschen.
Mein Auftrittskonzept habe ich meinen Möglichkeiten angepasst. Ich werde keine Allnighter, also nächtelange Auftritte mehr machen, sondern mich auf zwei bis drei Stunden pro Auftritt beschränken.
Ich werde die Songs neu abmischen und etwas kürzen. Das ist zwar sehr zeitintensiv, macht die Auftritte aber kompakter. Alles in allem sehe ich darin gar eine Verbesserung.
«DJ MousE is back», so haben Sie in den sozialen Medien Ihr Comeback angekündigt. Wie waren die Reaktionen auf diese doch etwas überraschende Ankündigung?
Durchwegs positiv. Bereits nach kurzer Zeit kamen auch schon die ersten Anfragen für Engagements.
Und wo treten Sie in der Region das nächste Mal auf?
Auf meinen Auftritt am J&B Strassenfest Mitte Juli freue ich mich ganz speziell. Ich habe das J&B Fest seit einer seiner ersten Austragung musikalisch begleitet und werde am Freitag auf der Bühne beim Viehmarktplatz auflegen. Etwas vorher steht ein Engagement am Wiler Stadtfest in meiner Agenda.
Seit vergangenem Jahr produzieren Sie auch eigene Songs. Wie kommen die Eigenproduktionen bei den Fans an?
Mit meinen Tracks konnte ich meine eigenen Texte in diversen Musikstilen zum Leben erwecken. Die aktuelle EP (Minialbum) «Summer Breeze» kommt ausgesprochen gut bei meiner Hörerschaft an.
Bauen Sie Ihre eigenen Tracks auch am J&B Strassenfest ein?
Klar. Bei meinen zwei Sessions werde ich voraussichtlich insgesamt drei bis vier meiner eigenen Titel integrieren. Ich bin natürlich gespannt, wie sie beim Publikum ankommen.
Welchen Musikstil hören Sie sich eigentlich privat an?
Ich bin ein Open-Format-DJ, was so ziemlich alle Musikstile miteinschliesst. Auch privat bin ich sehr offen, mag aber besonders gern den Groove von Reggae.
Haben Sie eine bestimmte musikalische Strategie, wie Sie die Leute auf die Tanzfläche holen?
Als DJ bist du wie ein Dirigent. Andererseits definiere ich mich ein Stück weit als Dienstleister. Ich beo-bachte die Leute, schaue aufmerksam, was gut ankommt. Ohrwürmer und Hits sind für mich ein Stimmungsbarometer. Latino funktioniert in der Regel immer. Ganz zentral ist, dass man die Frauen zum Tanzen bringt. Das bringt auch die Männer auf die Tanzfläche.
Und wie behalten Sie den Stimmungslevel auf einem gleichbleibend hohen Niveau?
Dafür braucht es so etwas wie einen roten Faden. Ein klares, aber flexibles Konzept hilft mir dabei, dass ich auf die Stimmung im Publikum reagieren kann.
Welcher Stellenwert hat für Sie Ihr Bühnenoutfit? Worauf legen Sie dabei besonderen Wert?
In erster Linie muss es bequem und funktional sein. Natürlich trage ich besonders gerne mein DJ-MousE-Shirt. Meine Frau Jeannette hat gerade eine neue Version davon in Arbeit, wo sie den Spotify-Code zu meinen Soundtracks aufnähen wird.
Auch mit sehr viel Fantasie lässt sich aus dem Namen Reto Widmer keine Maus ableiten. Woher also stammt das DJ-Pseudonym?
ls mich in meinen Anfängen der Gastgeber einer Party ansagen wollte, fragte er mich nach meinem DJ-Namen. Ich hatte aber noch gar keinen und musste mir auf die Schnelle einen ausdenken. Vor mir lag in dem Moment ein Schallplattenprospekt mit einem Maus-Logo und inspirierte mich zu meinem Namen. Seither bin ich ganz einfach der MousE. Der Name gefällt mir bis heute.
ami
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