Claudia Keel-Graf
erklärt, mit welchen Zutaten dasThurbobräu gebraut wird.
Monika Egli ist 45 Jahre alt und ist seit 2019 als CEO der Lockcon AG tätig.
2017 gründete Monika Egli (45) die Firma Lockcon AG in Wil. Das Unternehmen entwickelt und stellt Sicherheitstransportbehälter her. Sie sind weltweit im Sport- und Sicherheitsbereich bei Mensch und Tier im Einsatz. Das Team startete klein und konnte in den letzten fünf Jahren stetig wachsen.
Wil Monika Egli, welche Termine stehen heute in Ihrer Agenda?
Heute bin in Dublin, um morgen zwei Kundenmeetings zu führen. Heute ist somit noch etwas Arbeit am Laptop angesagt.
Was bedeutet Führung für Sie und was zeichnet Ihren Führungsstil aus?
Es ist mir wichtig, dass die Verantwortung übertragen werden kann und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne diese Verantwortung übernehmen. Jede Person ist wichtig für den Erfolg und somit auch in der jeweiligen täglichen Arbeit. Ich möchte zugänglich, persönlich und respektvoll für jede Person und Aufgabe sein.
Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern besonders wichtig?
Dass wir einen gegenseitigen Austausch auf Augenhöhe haben können. Fair, offen, transparent und ehrlich. Wichtig ist auch immer, dass jegliche Themen besprochen werden können, auch wenn es mal etwas schwieriger ist. Ich bin dankbar für das Engagement jedes Einzelnen, und dies seit Tag eins.
Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit in Ihrer Firma und in Ihrem Privatleben?
Einen hohen Stellenwert. Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertrauen und auf eine lange Zusammenarbeit setzen. Wir sind aber auch stolz darauf, dass wir vor rund vier oder fünf Jahren das umweltfreundlichste Sicherheitskit für Dopingkontrollen auf den Markt gebracht haben. Es war uns wichtig, das Produkt so zu entwickeln, wie wir es als Konsumenten oder Kunden geschätzt hätten.
Was war Ihr erstes Sackgeld?
Ich ging schon früh in den Schulferien arbeiten. Erst bei meinem Vater in der Firma und später auch als Hallenbadreinigungskraft. Oft war die Arbeit körperlich anstrengend, aber es war immer eine Bereicherung für mich.
Was beschäftigt Sie zurzeit am meisten?
Beruflich gesehen das neue Produkt, damit es erfolgreich eingeführt werden kann, und die allgemein gute und optimale Ressourcenplanung für ein ausgewogenes Wachstum.
Wer hat Sie auf dem Weg zur Chefin am meisten gefördert und gefordert?
Ich hatte ein super Vorbild in meinem Vater, der selbst eine eigene Firma besass und mir den Alltag und die Herausforderungen immer vorlebte. Meine frühere Chefin, Liselotte Berlinger, hat mir auch sehr viele Möglichkeiten geboten. Heute unterstützt mich mein Partner sehr.
Was wollten Sie als Kind werden?
Ich hatte nie einen bestimmten Berufswunsch, aber tendenziell eher etwas Handwerkliches. Was ich auch lernte, denn mein erster erlernter Beruf ist Coiffeuse.
Mit wem und wo verbringen Sie Ihre Mittagspause?
Oh, ganz unterschiedlich. Sehr oft am Tisch in der Firma mit dem Team, aber ab und zu irgendwo auf der Welt mit Kunden oder auch Lieferanten.
Wie bekommen Sie Beruf und Privatleben unter einen Hut?
Gute Frage – immer «s'eint ums andere neh» und nicht zu weit im Voraus alle Details planen. Es wird eh nochmals angepasst werden. Wie auch schon erwähnt, ist das richtige familiäre Umfeld wichtig, das einen unterstützt. Diese Vo-raussetzung habe ich glücklicherweise.
Engagieren Sie sich als Firmenchefin in der Gemeinde?
Ich versuche es, indem ich bei Rotary Wil-Hinterthurgau (Service-Club) oder auch anderen Netzwerkgruppen mitmache und indem ich mich auch schon mal politisch engagierte.
Welchen Rat würden Sie Ihrem 18-jährigen Ich mit auf den Weg geben?
Lerne, was immer dir Spass macht, und dein Weg wird sich ergeben und auch noch einige Wendun-gen und Veränderungen bereit-halten.
Welches Ziel haben Sie 2024 mit Ihrem Unternehmen?
Wir möchten uns als Firma stetig weiterentwickeln und wachsen. Die aktuelle Produktentwicklung möchten wir zudem noch dieses Jahr erfolgreich einführen.Gleichzeitig ist die gute Teamentwicklung sehr entscheidend – alle sollen sich in ihren Aufgaben wohlfühlen.
Was tun Sie gegen den Fachkräftemangel?
Erstens die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer fördern und zweitens auch über unsere eigenen Netzwerke neue Arbeitskräfte finden.
Wer soll als nächster Kandidat diese Fragen beantworten?
Ich nominiere für die nächste Folge Nadja Goldener von Danieli Mode in Wil.
pd/dot
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