Claudia Keel-Graf
erklärt, mit welchen Zutaten dasThurbobräu gebraut wird.
x
Die Firma Auto und Carrosserie Brunner GmbH mit Sitz in Wilen b. Wil ist spezialisiert auf die Instandhaltung und Reparaturen von Personenwagen und Nutzfahrzeugen. Den Grundstein legte Christoph Brunner im Jahre 1992 an der Toggenburgerstrasse 43 in Rickenbach als Einmannbetrieb. Seither ist der Betrieb stetig gewachsen und Simon Brunner übernahm im Jahr 2021 die Geschäftsleitung mit neuen Zielen.
Wilen b. Wil Simon Brunner, welche Termine stehen heute in Ihrer Agenda?
Der Tag startet bei mir immer mit einem Kaffee und dem Terminplaner. Um 7.10 Uhr beginnt das Tagesbriefing mit den Mitarbeitern. Wichtige Aufgaben werden priorisiert und dem Mitarbeiter mit dem jeweiligen Spezialgebiet (Karosserie, Autoglas, Oldtimer, Service) übergeben. Anschliessend widme ich mich diversen administrativen Arbeiten. Sobald diese erledigt sind, trifft man mich in der Werkstatt und ich packe mit an.
Was bedeutet Führung für Sie und was zeichnet Ihren Führungsstil aus?
Führung bedeutet für mich Teamwork. Die Mitarbeiter motivieren, inspirieren, gemeinsames Koordinieren und das teilweise Einbinden in strategische Ziele des Unternehmens.
Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern besonders wichtig?
Kommunikation, Vertrauen und ein fairer Umgang mit allen. Wichtig ist, dass das Privatleben nicht leidet. Tägliche Probleme sollen nicht mit nach Hause genommen werden.
Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit in Ihrer Firma und in Ihrem Privatleben?
Nachhaltigkeit bedeutet für mich privat wie auch im Unternehmen ein schonender Umgang mit Ressourcen. Reparieren, wo es möglich ist, und nicht immer alles ersetzen. Dies macht einen Herzblutmechaniker aus. Ersetzen kann jeder.
Wer hat Sie auf dem Weg zum Chef am meisten gefördert und gefordert?
Mein Vater und meine Erfahrungen bei Blaulicht-Organisationen.
Was wollten Sie als Kind werden?
Ganz einfach: das, was ich heute mache.
Mit wem und wo verbringen Sie Ihre Mittagspause?
Die Mittagspause verbringe ich unterschiedlich, meist kurz allein mit einer einfachen Verpflegung im Büro.
Was beschäftigt Sie zurzeit am meisten?
Der Wandel der Zeit und der rasche Fortschritt der Technik beschäftigen, so denke ich, fast alle in unserem Gewerbe. Die wirtschaftliche Situation mit der Konjunktur sowie die Auslagerung diverser Produktionen, wie zum Beispiel von Ersatzteilen, machen mir aktuell am meisten Sorgen.
Was war Ihr erstes Sackgeld und was haben Sie dabei verdient?
Ich durfte als Kind am Samstagmorgen den Garagenboden wischen und bekam jedes Mal fünf bis zehn Franken. Ganz nach dem Motto «Von nichts kommt nichts». Anschliessend kaufte ich mir damit ein Mofa.
Wie bekommen Sie Beruf und Privatleben unter einen Hut?
Dies ist nicht immer ganz einfach. Das Wichtigste ist jedoch, dass ein guter Ausgleich vorhanden ist, wie Freunde, Hobby und Familie. Ein wichtiger Punkt, um abzuschalten, ist, man soll nicht immer die Probleme anderer zu seinen eigenen machen.
Engagieren Sie sich als Firmenchef in der Gemeinde?
Ich bin in verschiedenen Vereinen aktiv, wie in der Feuerwehr, der Guggenmusik und im Vorstand vom Rock am Weier. Ich schätze es sehr, von all dem ein Teil zu sein.
Welchen Rat würden Sie Ihrem 18-jährigen Ich mit auf den Weg geben?
Es ist alles möglich, man muss nur wollen und vor allem tun. «Geile Siech, alles richtig gmacht.»
Welches Ziel haben Sie 2024 mit Ihrem Unternehmen?
Wir sind bestrebt, unseren Betrieb stetig auszubauen und Prozesse zu optimieren. Somit wird auch bei uns die Digitalisierung in gewissen Bereichen Einzug halten und erweitert.
Was tun Sie gegen den Fachkräftemangel?
Ich versuche, den Arbeitsalltag für die Mitarbeiter spannend und attraktiv zu gestalten. Ein gutes Arbeitsklima ist sehr wichtig. Durch regelmässige Fachkurse halten wir uns fit. Wir bieten Lehrplätze für Automobilmechatroniker und Karosseriespengler an.
Wer soll als nächster Kandidat diese Fragen beantworten?
Ich nominiere Jonas Rüegg von der Reklame-Technik AG in Wil.
pd/mib
Lade Fotos..