Alfons Brühwiler
hat Anfang Jahr sein Amt als Gemeindepräsident angetreten.
Im Kontrakomitee sitzen Vizepräsident Beat Meienberger, Präsident Christian Strässle und Sekretär Erich Stör (v.l.n.r).
Soll die Gemeinde Münchwilen die beiden Grundstücke «Büel» und «Bruggwise» kaufen? Diese Frage klärt sich am 9. Juni an der Abstimmung. Nachdem Gewerbepräsident Jürg Hüni in der letzten WN-Ausgabe die Pro-Argumente ausführt hatte, erklärt nun Christian Strässle die Gegenseite.
MünchwilenChristian Strässle, wieso ist das Kontra-Komitee gegen den geplanten Landkauf?
Es gibt viele gute Gründe, den Landkauf abzulehnen, und wir sehen es nicht als Aufgabe der Gemeinde, dem Gewerbe Grundstücke zuzuteilen und vorzufinanzieren. Auf einen Nenner gebracht: Es ist zu teuer, zu ungewiss und zu ungerecht. Die Stimmberechtigten würden sprichwörtlich die Katze im Sack kaufen und dabei ein hohes finanzielles Risiko eingehen.
Welche Risiken ergeben sich dadurch für die Gemeinde Münchwilen?
Die Gemeinde würde mit einem Kauf der Grundstücke «Büel» und «Bruggwise» das finanzielle Gesamtrisiko übernehmen. Anstatt dieses Privaten zu überlassen, müssten die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen für die finanziellen Folgen und Risiken geradestehen. Ohne zusätzliche Aufnahme von Millionenschulden oder Steuererhöhungen ist das Projekt nicht realisierbar. Des Weiteren setzt sich die Gemeinde erheblichen Interessenkonflikten aus, denn es ist bis heute unklar, wer zu welchen Vorzugsbedingungen wie viel Land erhalten würde.
Hat das Münchwiler Gewerbe schon genug Platz in der Gemeinde?
Bereits ein kurzer Blick auf den gültigen Zonenplan zeigt, dass es heute genügend Möglichkeiten für das Betreiben eines Unternehmens in Münchwilen gibt. Tausende Quadratmeter Land, auf denen Gewerbemöglichkeiten bestehen, sind ja noch gar nicht überbaut. Auch werden zahlreiche bestehende Gebäude nicht ausreichend genutzt oder stehen leer. Das Münchwiler Gewerbe ist stark und braucht keine Subventionierung.
Wie sehen Sie die Chancen des Kontra-Komitees?
Wir sehen gute Chancen und haben volles Vertrauen in die Stimmberechtigten der Gemeinde Münch-wilen, dass die richtige Entscheidung getroffen wird.
Der Verkehr ist ein wichtiges Thema. Bringt die Verlegung eine Entlastung?
Nein. Das Grundstück «Büel» ist heute direkt angrenzend an die Industriezone der Firma Diversey (Sutter), dieses nun in die reine Landwirtschaftszone der grünen «Bruggwise» zu verlegen, ist unsinnig. Vom Verkehr her gesehen bringt die Verlegung keine Entlastung, er würde auch in der «Bruggwise» wiederum über den Dorfkern laufen. ⋌jis
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